Iguazú, Salvador de Bahia


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January 31st 2015
Published: February 15th 2015
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26. Januar, Iguazú

Mit dem Bus sind wir zum Nationalpark gefahren. Gleich beim Eingang haben wir ein Ticket für die Bootstour am Nachmittag gekauft. Im Park sind wir mit dem vollgestopften Tram Richtung „Garganta del Diablo“ gefahren. Die Iguazú Wasserfälle bestehen aus 20 grösseren sowie 255 kleineren Wasserfälle auf einer Länge von 2.7 km, einige sind bis zu 82 m hoch, aber der Grossteil ist 64 m hoch und die Wassermenge schwankt von 1500 m³/s bis 7000 m³/s. Bei dieser Menge an Wasser musste Fabian sehr auf die Kamera achten, dass diese nicht zu nass wird. Nach 3/4 Stunden konnten wir uns vom Wasserfall lösen und sind mit dem Tram bis zur Mittelstation gefahren. Da kamen die ersten Nasenbären auf uns zu und suchten nach Essen. Es gibt extrem viele dieser Tiere hier! Wir gingen weiter zu den Wasserfällen und machten tolle Bilder. Beim Bootssteg mussten wir eine Schwimmweste anziehen und erhielten einen wasserfesten Beutel für unseren Rucksack. Nach einer Fotosession steuerte das Boot direkt auf den Wasserfall zu. Wir sind bis zur Unterhose nass geworden, das war ein Erlebnis. Später mussten wir Geldscheine an der Sonne auf dem Boden trocknen, die Scheine hatte Fabian bei der Bootfahrt in der Hosentasche. Eine neugierige Teju (Echse) wollte ihm fast das Geld klauen. Nach 5 Minuten waren die Scheine bereits trocken, so heiss war es an diesem Tag. Da wir noch viel Zeit hatten, sind wir mit dem Tram zurück zum Teufelswasserfall gefahren, da uns dieser sehr beeindruckt hatte. Jetzt war die Sonne im Rücken und so leuchtete das Wasser gelbbraun. Die Taxifahrerin fuhr uns bis zum Punkt „tres fronteras“. Hier konnten wir einen Blick nach Paraguay und Brasilien werfen. Vor dem Restaurant warteten bereits einige auf einen Tisch. Wir verkürzten unsere Zeit mit einem Caipirinha. Wir sind mit dem Kellner ins Gespräch gekommen und fragten ihn scherzend, wie teuer es denn sei, wenn wir unseren Namen wechselten. Wenig später kam er zurück und meinte, dass er für uns jetzt einen Tisch habe, da die Reservation für die andern verfallen sei. Zwei Rumänen sassen sich zu uns hin, mit welchen wir kurz zuvor beim Warten 2-3 Worte wechselten. Wir hatten einen gesprächigen und lustigen Abend und irgendwann kam die Grillplatte dann doch noch. Unser letztes argentinisches Geld haben wir im Milka-Kiosk verschleudert.



27. Januar, Iguazú - Grenze Argentinien / Brasilien - Foz do Iguazu

Pünktlich um 8 Uhr erwartete uns die gleiche Taxifahrerin und wir füllten die Formulare auf der kurzen Fahrt zur Grenze aus. Kurzer Halt beim argentinischen Posten, Fahrt über die Brücke nach Brasilien, beim brasilianischen Zoll stieg sie aus und kam nach 2-3 Minuten zurück. Wow, das war definitiv der schnellste Grenzübertritt auf unserer Reise. Im Hotel haben wir unser Gepäck abgeben. Heute wollten wir uns die Fälle von der brasilianischen Seite aus anschauen. Mit dem Elektrobus fuhren wir zum Teufelsfall, wo wir im Restaurant zuerst mal eine Kokusnuss getrunken haben. Jetzt wollten wir aber den Fall sehen, zu welchem wir ganz Nahe über einen Lift gelangt sind. Das viele Wasser stürzte mit unglaublicher Wucht hinunter, krachte unten auf und einen grossen Teil flog nun als Wassertropfen weiter durch die Luft. Hier wurde man nicht wirklich nass, im Gegensatz auf dem Steg zur Aussichtsplattform des unteren Falls. Es war sehr eindrücklich in mitten dieser Wassermassen (oder wie man korrekterweise sagt: die Wassermanzen wassen äh wälzen) zu stehen und den Sound zu hören. Auf dem Weg zu weiteren Aussichtspunkten kamen uns die beiden Schweizer mit der deutsch sprechenden Touristenführerin vom Vortag entgegen. Genau gleich wie auf der argentinischen Seite gibt es hier sehr viele Nasenbären, welche das Geräusch von Kekspackungen offensichtlich genau kannten.



28. Januar, Foz do Iguazu - Salvador de Bahia

Nach dem üppigen, brasilianischen Frühstücksbuffet sind mit dem Bus zum Flughafen gefahren. In Sao Paulo haben wir den Flieger planmässig gewechselt und gegen den späteren Nachmittag kamen wir in Salvador an. Der Taxifahrer erwartete uns mit dem Namensschild, jedoch konnte er leider weder Spanisch noch Englisch. Auch den Übersetzer, welcher er für uns anrief, verstand nicht, dass wir am Flughafen noch einen Bankomat suchten. Wenigstens verstand er, dass das Hotel den Fahrer bezahlen werden muss, da wir kein Cash dabei hatten. Vom Hotel sind wir durch weniger touristische, fast unheimliche Strassen spaziert, bis wir den etwas touristischen Teil fanden. In den nächsten Tagen haben wir uns etwas an diese Strassen gewöhnt. Auf der Suche nach Bargeld hat Fabian bei einem Restaurant nach einem Bankomaten gefragt, auch hier konnte nur jemand halbwegs Englisch. Ja, das wird ja noch schön lustig in Brasilien ohne portugiesisch Kenntnisse. Egal, wir haben dann in dem Restaurant eine vermutlich klassische Fischplatte bestellt. Der Fisch war ganz, paniert und sehr lecker gewürzt. Während dem Essen hörten wir an einem andern Tisch immer wieder ein Klopfen. Wir beide dachten, dass das Kind jetzt mal aufhören soll zu nerven, bis wir merkten, dass die andern irgendwelche Schalentiere assen.



29. Januar, Salvador de Bahia

Erneut gabs ein wunderbares Frühstück. Hoffen wir mal für den weiteren Verlauf unserer Reise, dass dies immer so in Brasilien ist. Gegen den Mittag haben wir die Altstadt besichtigt. Zuerst sahen wir uns kurz den senkrechten, sehr hohen Küstenlift an, dann gings weiter zur San Francisco Kirche. In der Fussgängerzone wurden wir von Strassenverkäufern mit Bändelchen umschwärmt. Bei einer wurde Helena schwach und wir wurden komplett mit Ketten überhäuft. Der Besuch der San Francisco Kirche war lohnenswert, da dies wohl die vergoldetste und meist geschmückte Kirche auf der Welt ist. Die Meinung aller Besucher ist gleich: Total übertrieben. Danach sind wir weiter durch die für den Karneval geschmückten Strassen bis zum Sklaven-Platz geschlendert. Hier wurden früher in zwei nebeneinander stehenden Häusern die Frauen und Männer zum Verkauf angeboten. Auf der andern Seite des Platzes steht die blau gestrichene Kirche, in welcher Schwarze als erstes aller Kirchen Zutritt erhielten. In einen kleinen Restaurant mit Blick von der Steilküste auf den Hafen haben wir ein spezielles Hühnchensandwhich gegessen. Das Essen hier ist beeinflusst durch die afrikanische Kultur und schmeckt sehr gut.



30. Januar, Salvador de Bahia

Heute wollten wir wissen, ob die Strände in Brasilien wirklich so hübsch sind, wie alle sagen. Mit dem ÖV-Bus ging es fast 1h entlang der Küste, an einen wirklich hübschen Palmenstrand mit sehr hellem Sand. Die Wellen waren toll zum Bodysurfen. Am Strand gab es diverse Verkäufer. Unter anderem gabs einige mit Holzkohlen und Käsesticks, welche diese über dem Feuer grillierten. Es war echt lecker. Trotz Bewölkung, Sonnencreme und Sonnenschirm haben wir uns beide ganz schön an diesem Tag verbrannt. Am Abend sind wir nochmals ins gleiche Restaurant, wie vor zwei Tagen, denn nun wollten auch wir rumhämmern. Wir bestellten nur eine Krabbe, da wir nicht wussten, wie teuer diese ist, und machten uns schon bald mit dem Hämmerchen ans Werk. Viel Fleisch hatte diese natürlich nicht, aber lecker war sie. Vermutlich hätten wir nochmals einige nachbestellen sollen, als wir die Rechnung erhielten, da diese fast gratis waren.



Die nächsten Tage verbringen wir in Rio und dann gehts ab in den Jungle.


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