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Published: September 6th 2012
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Also irgendwie war es schon scheiße von unserem Wecker, uns heute Morgen um 4.30 Uhr aus dem Bett zu werfen. Aber nach 8 Stunden Busfahrt mittags in Lençois anzukommen und einen ersten Eindruck vom Nationalpark Chapada Diamantina zu bekommen, war sämtliche Indifferenzen mit dem Wecker wert!
Steffi und ich wurden von unserer Pousada direkt an der Bushaltestelle abgeholt, so richtig mit Schild und so 😊 Die Leute hier sind einfach mal so toll, kaum sind wir da, werden wir gefragt was wir so geplant haben und wie lange wir bleiben. Da wir ja leider nur 2 Tage Zeit haben und man normalerweise min. eine Woche braucht um den Nationalpark vernünftig zu erkunden, wurde für uns direkt ein "Notfallplan" augearbeitet, mit dessen Hilfe wir trotzdem das Wichtigste mitnehmen können. Innerhalb von wenigen Minuten war alles geklärt und entschieden und sogar schon ein Guide unterwegs, der uns noch am gleichen Nachmittag zum Riberão do Meio bringen wollte. Wir hatten theoretisch eine halbe Stunde Zeit uns fertig zu machen, aber dann war Manuel, unser Guide, sogar schon 10 Minuten zu früh und wir noch halb nackig im Zimmer. Das war echt verrückt, wir hatten das Gefühl plötzlich die chaotischen Brasilianerinnen zu sein, auf
die die organisierten und pünktlichen Deutschen warten müssen....
Die Wanderung zum Riberão war dann auch nur kurz, ca. 40 Minuten von Lençois entfernt. Entlang eines kleinen Pfades, teilweise über Stock und Stein, inmitten der grünen Wildnis - das hat mir schon Herzrasen verursacht. Einfach ein unglaubliches Gefühl! Für die kleine Anstrengung wurden wir am Ende am Riberão do Meio belohnt: Hier ist ein kleiner Wasserfall, der eigentlich mehr eine Felsschräge herunterkommt, auf der man direkt in das darunter liegende Wasserbecken rutschen kann. Eigentlich ist es auch nicht nur ein Wasserbecken, sondern viele, die über eine große, abfallende Fläche verteilt und nur durch kleine Rinnsale verbunden sind. Das Faszinierendste daran war, dass die Becken meist einen sehr kleinen Umfang hatten, teilweise nicht mal ein Meter, aber dafür ziemlich tief waren. Dadurch dass das Wasser hier fast schwarz ist, konnte man aber auch nie einschätzen wie tief es gerade ist, also hat man sich immer erstmal vorsichtig über die Kante gleiten lassen. Ein sehr erfrischendes Erlebnis 😊
Später waren wir noch in der "Stadt" (eigentlich ist Lençois von der Größe her ein ziemliches Kaff), sprich 2 Straßenecken weiter, wo man ein Restaurant an dem anderen findet - da hier alles
von Touristen bevölkert ist leider fast alle mit Pizza und Nudeln.... Dank der Putzfrau unserer Pousada, die wir dort getroffen haben und die uns sofort erkannt hat obwohl wir sie nachmittags nur auf ein Hallo kennen gelernt hatten, haben wir trotzdem noch eins mit brasilianischen Spezialitäten gefunden. Sie hat uns quasi an die Hand genommen und zu einem guten Restaurant gebracht. DAS liebe ich an der brasilianischen Mentalität! Es gab dann Hühnchen mit Reis und Feijão bis zum Abwinken, dazu wie immer den Trank der Götter - Guaraná! Ich könnte in dem Zeug einfach baden^^
Morgen machen wir dann eine richtig große Tour mit Grotten, Wasserfällen und vor allem den berühmten Canyons, für die die Chapada Diamantina bekannt ist. Ich hoffe, ich kann trotz extrem langsamer Internetverbindung ein paar Bilder davon hochladen!
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