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Published: October 23rd 2013
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Charbonier
Unser wunderbares Zuhause. Liebe Freunde, seit Montag bin ich nun wieder daheim, nach einer verlängerten Woche in der Provinz Córdoba. Eine Freundin und ich haben uns in den Herbstferien auf den Weg gemacht und einen Nachtbus in die Stadt Córdoba genommen: sie mit großer Vorfreude, ich ebenfalls mit Vorfreude aber mit noch größeren Halsschmerzen.
Wir kamen Freitag morgens an, waren erst einmal gemütlich Kaffeetrinken und haben uns dann auf die Suche nach dem uns empfohlenen Hostel Che Salguero gemacht. Nach erfolgreicher Suche verbrachten wir den Tag im eher regnerischen Córdoba (dazu später mehr), und machten uns schon am nächsten Tag in aller Frühe per Bus auf den Weg Richtung Nirgendwo in die Sierras von Córdoba.
Die Busse aus Córdoba fahren überall hin und halten auch überall, und wir haben auf dem Weg Richtung Cruz del Eje ziemlich lange gebraucht bis wir bei unserem sehr kleinen Dorf ankamen: Charbonier.
Warum gerade dort hin? Meine Freundin hatte dort eine wwoofing-Einladung, darum! In Charbonier wurden wir auch direkt von Rodrigo, unserem Gastgeber, abgeholt und sind dann erstmal mit allem Hab und Gut eine gute Stunde zu seinem Haus gewandert, welches mitten im Nichts liegt. Wunderbare Landschaft, eine Mischung aus trockener Wüste und grünen Baumflecken zwischendrin, und einem wunderschönen kleinen Fluß.
Charbonier
Mein morgentlicher Badeort. Leben im NirgendwoDie knappe Woche dort haben wir damit verbracht, R. beim Hausbau zu helfen, nette Nachbarn kennenzulernen, und die Gegend zu erkunden. Wir verbrachten einen Tag in einer Art Meditationslager, basierend auf der Kultur und den Lebensweisheiten der Maya. An einem weiteren Tag sind wir den ganzen Weg entlang des Flusses bis nach San Marcos gewandert: einem wunderschönen alternativen kleinen Dorf mit vielen Künstlern. Wir lernten außerdem einen alten Venezuelaner kennen, einen alten Reiki-Meister, der uns viel Spannendes über seine Abenteuer als früherer UN-Friedensbote und seinen vielen Reisen erzählte.
Unser Tag begann meist mit einem Erfrischungsbad im kalten Bergwasser und einem Keks-und-Tee Frühstück vor dem Feuer. Danach haben wir die Gegend erkundet, ein leckeres Mittagessen über dem Feuer gekocht, gearbeitet und zu Abend gegessen. Zwischendurch hatte ich viel Zeit zum Meditieren und Schreiben und habe viel Motivation und Energie und viele wichtige Gedanken sammeln können.
Dringend benötigte Auszeit von lautem Stadtleben. Und eine wunderschöne Erfahrung, die ich nicht missen möchte.
CórdobaNach herzlicher Verabschiedung sind wir letztendlich wieder zurück nach Córdoba gefahren, zurück ins Hostel, zurück in die Realität.
Dort einen wunderschönen – sonnigen und heißen - Tag verbracht und erneut die Stadt erkundigt. Córdoba ist eine Studentenstadt mitten im Herzen des Landes
Córdoba
Ein paar Fetzen meiner Eindrücke... und ist stolze Herrscherin über die älteste Universität Argentiniens. Die Stadt ist groß, wirkt aber sehr klein, und die Menschen dort sind viel ruhiger und freundlicher als in der Großstadt Buenos Aires.
Nachdem wir dort überlegten, was zu tun sei (wir hatten uns ein wenig mit unserem Geld verkalkuliert, und es war nicht mehr viel übrig), bekamen wir eine Einladung einer guten argentinischen Freundin und Mitstudentin, sie doch besuchen zu kommen. Sehr aufgeregt über die Möglichkeit, ihre Familie kennenzulernen und den sehr wichtigen argentinischen Muttertag in einer argentinischen Großfamilie zu verbringen, sagten wir zu.
Alta GraciaAlta Gracia liegt ganz in der Nähe der Stadt Córdoba und ist eine wunderschöne, gemütliche Stadt, die viel zu bieten hat. Wir verbrachten den ganzen Samstag damit, durch Alta Gracia zu wandern und uns von meiner argentinischen Freundin durch die Sehenswürdigkeiten führen zu lassen. Mein besonderer Liebling: das Museum, in dem meine Freundin in ihrer früheren Studentenzeit gearbeitet hat, das Che-Guevara-Museum. Alta Gracia ist der Ort, an dem Che den Großteil seiner Kindheit verbracht hat, denn er wohnte dort in unterschiedlichen Häusern im Alter von 4 bis 16 Jahren, da in Alta Gracia dank großer Hitze und Trockenheit sein Asthma nicht so schlimme Ausmaße annahm. Sehr
schönes Museum, sehr spannende Geschichte und sehr empfehlenswert.
Sonntag haben wir dann einen richtigen Familientag mit sehr lustigen und lauten Argentiniern und einem grandiosen Asado verbracht.
Alles in allem ein toller Abschluß für eine tolle Woche!
Und jetzt, zurück in der Welt des Tangos und der lauten Nächte, sitzen wir hier an unseren Computern und lernen für die kommenden Klausuren. Einige der Erinnerungen haben sich schon verflüchtigt, aber die gesammelte Motivation und die vielen Gedanken stecken mir noch in den Knochen.
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