Sonne, Strand und "wilde" Tiere


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South America » Argentina » Chubut » Puerto Madryn
February 3rd 2008
Published: February 9th 2008
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Liebe Leute

Wird wohl mal wieder Zeit fuer Neuigkeiten von uns!

Von den Bergen ging's zurueck ans Meer: Von Bariloche nach Puerto Madryn. Die Hauptattraktion von Puerto Madryn ist die in der Naehe gelegene Península Valdés, ein Nationalpark mit ganz vielen wildlebenden Tieren und u.a. in den Wintermonaten auch vielen Walen. Dass die Wale nicht da sein wuerden, wussten wir schon, denen ist es dort im Moment zu heiss (bzw. sie finden zu wenig Futter) und begeben sich deswegen weiter in den Sueden, d.h. in die Antarktis (und nicht nach Brasilien, wie die meisten Argentinier vermuten, weil sie es im Sommer selber gerne so machen wuerden ;-)) Trotzdem freuten wir uns sehr auf die Península, da wir nur begeisterte Berichte gehoert hatten.

Die Stadt Puerto Madryn selber ist sehr angenehm. Sie ist direkt an einem kilometerlangen, breiten Sandstrand gebaut und man spuert so richtig den Groove einer Stadt am Meer. Da das Wetter mitspielte konnten wir auch nochmals ziemlich ausgiebig Badefreuden geniessen und zu unserer Ueberraschung war hier sogar die Wassertemperatur sehr angenehm, weil man in einem Golf badet (dem "Golfo Nuevo") und nicht direkt im offenen Atlantik.

Am zweiten Tag in Madryn machten wir uns dann gleich auf eine nicht ganz guenstige Exkursion auf die Península Valdés. Wir sahen viele Seeloewen, einige Seeelefanten, Pinguine, "Pinches" (sh. Foto, keine Ahnung wie die Dinger auf Deutsch heissen), Guanacos (eine Art Lama) und viel schoene und unberuehrte Kuestenlandschaft. Trotzdem waren wir ein wenig enttaeuscht. Zum einen wohl einfach, weil unsere Erwartungen sehr gross waren, zum anderen aber auch, weil die Tour, die wir gebucht haben, wohl nicht die beste war. Wir hatten uns fuer die etwas billigere Variante entschieden, dafuer versuchten sie einem die ganze Zeit noch irgendwas zusaetzlich zu verkaufen und v.a. hatten wir fuer unseren Geschmack zu wenig Zeit (es war so im Stil 10 Minuten bei den Pinguinen, 5 Minuten bei den Seeloewen, etc.) Wahrscheinlich waere es besser gewesen, haetten wir ein Auto gemietet und die Península nach unserem eigenen Geschmack und Rythmus erkundigt.

Trotz dieser also eher durchzogenen Erfahrung mit gefuehrten Touren, buchten wir fuer den naechsten Tag gleich nochmals eine und zwar zum Punta Tombo, der groessten Kolonie von Magellanpinguinen in Suedamerika. V.a. Andreina bestand darauf, da sie sich doch so sehr darauf gefreut hatte, ihre Lieblingstierli in vivo bestaunen zu duerfen. Und tatsaechlich hat es sich mehr als gelohnt. Die Menge an Pinguinen war sehr beeindruckend und wir hatten genuegend Zeit, um sie ausgiebig beobachten und bewundern zu koennen. Spannend war v.a., dass die Jungtiere gerade dabei waren, ihre ersten Schwimmversuche im Meer zu starten, was teilweise noch nicht ganz so elegant aussah, wie es sollte und an Land wirken sie halt sowieso furchtbar tolpatschig, was sie einem einfach irgendwie sympathisch macht.

Vor den Pinguinen durften wir zudem noch "Toninas" bewundern. Das ist eine spezielle Delfinart, nicht grau sondern schwarz und weiss, dafuer etwas kleiner und dicker als ein normaler Delfin. Leider waren die Dinger zu schnell fuer uns, weswegen es keine Fotos von Ihnen gibt. Aber sie waren sehr schoen anzuschauen und waren sogar eine leichte Seekrankheit wert. ;-)

Auf dem Rueckweg machten wir dann noch einen Halt in Gaiman, einem walisischen Doerfchen (das auch schon Prinzessin Diana besucht hat, um den Glamour-Faktor ein bisschen ins Spiel zu bringen). Die Region rund um Puerto Madryn wurde zuerst von Walisern besiedelt, die - auf der Flucht vor den boesen Kolonialisten-Englaendern - dort ein neues Wales gruenden wollten. Die meisten machten sich zwar nach kurzer Zeit wieder davon in Richtung USA (da dort die Bedingungen fuer die Landwirtschaft besser waren), aber einige blieben und das Doerfchen Gaiman ist nun quasi als Waliser-Vorzeigeort fuer die Touris herausgeputzt mit Teehauesern, etc. Das Teetrinken (inklusive einer Unmenge Kuchen, Sandwiches, etc.) war auf jeden Fall ganz nett und als Abschluss des Tages hat es sogar irgendwie gepasst. Auf jeden Fall kehrten wir ganz gluecklich in unser Hostel zuerueck.

Am letzten Tag in Puerto Madryn genossen wir dann nochmals den Strand und die Waerme, bevor wir uns auf in den richtigen Sueden, nach Rio Gallegos machten. Mehr als 1000 Kilometer Busfahrt standen uns bevor, doch davon mehr das naechste Mal.

Wir hoffen, es geht Euch gut und liebe Gruesse an alle!

Andreina & Manuel


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Pingu!
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13th February 2008

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So schlimm ist es nicht mit dem Tempo, aber wir haben uns halt einiges vorgenommen. Und irgendwie zieht es uns nach ein paar Tagen an einem Ort jeweils wieder weiter. LG, Manuel
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Hoi ihr zwei. ihr habt soeben einen neuen Fan gewonnen =) Die Pinches sind wohl eine Art Gürteltier. weiss aber auch nicht genau welche! e liebe gruess luzi

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