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Published: January 29th 2009
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LAKE WANAKA / LAKE PUKAKI / LAKE TEKAPO
Wie der Titel schon sagt, sind hier drei berühmte Seen. Dies ist das Gebiet der Southern Alps. Auf
maps.google mal
Twizel eingeben, die Karte 'Terrain' wählen und etwa zwei mal zurückvergrössern (retourzoomen). Man stellt fest, dass wir hier wirklich in den Bergen sind.
Nun, nach wie vor in Wanaka, haben wir am zweiten Abend an der Promenade noch einwenig die Abendstimmung genossen. Fredy hat sich gerüsstet für eine dreitägige Wandertour. Das ist mir, ehrlich gesagt, viel zu anstrengend. Also hab ich mir auch üeberlegt, es muss ja nicht immer nur das Motorrad sein, so könnt ich doch auch mal etwas zufuss in die Höh.
Also habe ich als Fredy aufgebrochen war, ebenfalls das Zelt abgeräumt und bin dann mal auf nen schönen Aussichtshügel gekrachselt. Ich dachte ich geh da mal rauf. Aber das Ding hat mich fast 'geschlissen'. Die Kiwis können einfach keine Strassen in die Hügel rauf bauen. Immer nur steil, steiler, am steilsten aufwärts! Mit meinem Plan am Selben Tag die ca. 220km nach Lake Tekapo zu fahren, habe ich mir dann eingestanden, dass ich diesen Gipfel doch lieber sein lasse. Nicht nur dass ich keine, wirklich keine
Nordinsel ausm Atlas...
...und das ist wirklich keine Verarschung. Da gehts links, rechts bis zum Abwinken! Kraft mehr in den Beinen gehabt habe.... Nein, da war ja auch noch derselbe steile Weg wieder runter. Wer läuft schon gerne steil runter? Ich normalerweise schon. (Was für eine Memme...)
Dann nach diesem Abstieg hab ich mir noch ein richtiges Mittagessen gegönnt. Ein Schafskebab. Wirklich Lamm. Dann bin ich los Richtung Tekapo. Die Knie haben zwar gar nicht so gezittert wie ich das erwartet hatte.
In Tekapo angekommen habe ich mein Zelt wiedermal aufgebaut. Die Lage am See war wirklich ganz toll (Bild gegen Schluss). Der Camping Manager und seine Angestellte kamen übrigens, kaum war ich zugefahren, schon ausm Office rausgesprungen und haben mich gefragt ob dies eine BMW von 'Long Way Round' sei. Klar, einmal mehr... Sie hätten 'Long Way Round' und 'Long Way Down' erst kürzlich gesehen und beide seien riesige BMW Fans. Nun aber... Es scheint mir dass ich hier im Kiwi-Land der einzige bin der diese Serien noch nicht gesehen hat! Aber Never Mind... Ich hab mir dann noch einen Platz für die Mt. John Observatorium Tour im Städle für den nächsten Abend, also Nacht, gesichert. Auf dem Mt. John neben Tekapo praktizieren zwei Universitäten die das Weltall studieren. Das kann man anschauen
gehn. Ne coole Sache für mich dachte ich jedenfalls. Am selben Abend wär das nix gewesen, da hätt ich die Sternbilder aufm Kopf eh nicht mehr erkannt. Zu gerädert von den hiking Strapazen.
Also habe ich mir dann am 28. Januar (was ja mein Purzeltag ist), ausnahmsweise, eine schöne Töfftour vor dieser Sternkukerei gegönnt. Ich bin ca. 14 km nördlich von Tekapo mal rechts abgebogen. Wiedermal ne beschriebene und empfohlene gravel road ausm Motorradatlas. Irgendwo in dieser dürren Ebene bin ich auf so etwas wie ein Dorf gestossen. Ein paar Häuser und ne Schule zumindest. Da waren so viele Kieswege und auf meiner Karte nur einen... Da hab ich ein Mann der grad mit seinem Hund am spazieren war mal gefragt wo das denn hier weiter gehe. Der hat mir nur gesagt dass da hinten der Farmer sei, dem dieses Land gehöre. Ich Idiot! Auf der Karte ganz klein steht ja 'Ristricted Area' geschrieben. Der Farmer hat mir dann gesagt, kein Problem ich könne schon durch sein Land fahren. Ich solle einfach die Tore so sein lassen wie ich sie antreff. Aber klar doch, wie in der Schweiz. Ebenfalls soll ich einfach die Zahl 1914 nicht vergessen für das
Schloss am Damm. Ja, ja 1914 also als der 1. Weltkrieg ausgebrochen ist, hab ich noch geleiert... Dann gings los. Ein paar Bäche überqueren, Flussbeete auf und ab... Die Hasen sind mir vor dem Vorderrad geflüchtet... Die Bilder sprechen für sich. Aber es wahr faszinierend. Etwas ein komisches Gefühl im Bauch hatte ich allerdings schon, da ich kein Reperaturset dabei habe um mal einen platten Reifen reparieren zu können. Dort draussen bist dann halt dann schon ALLEINE wenns soweit kommt.
Jedenfalls hab ichs dann zu diesem Damm geschaft. Zum Glück hab ich diese Weltkriegsache nicht vergessen und dazumals in der Geschichtsstunde in der Schule gut aufgepasst. Ansonsten... Ich hätt die Zahl alleine eh vergessen und den BMW nie durch diese Absperrung gebracht.
Weiter dann, zurück Richtung Lake Pukaki Mt. Cook. War unglaublich dieses Türkis in dem der See schimmerte. Gletscherwasser. Richtige Berge. So bin ich da, es sind auch grad mal etwas mehr als 50 km nur dem See entlang, nach Mt. Cook. Ein Abstecher noch nach Glacier View, aber als da die gravel road schon wieder fertig war und man ein Bachbeet rauffahren sollte... Na ja. Das hab ich doch grad eben schon gnügend gemacht.... Somit habe
ich umgekehrt und bin nach Mt. Cook Village. Dort hab ich nen Motoradfahrer getroffen, der verzweifelt ne Tankstelle gesucht hat. Bin ich froh komm ich mit meinem 30 Liter Tank ca. 500 km weit!
Mt. Cook Village hat mir nicht viel gesagt. Das ist eher ein Resort für Touris, oder Ausgangspunkt für die wahnsinnigen Bergkletterer und Wanderer. Jedenfalls viele Hotels etc. aber sonst... Grad mal ne Schule und wahrscheinlich ne Poststelle und nen kleinen Laden.
Zurück in Tekapo bin ich noch flink auf den Mt. John, das Observatorium der Sterngucker bei Tag mal anschauen gegangen. Von da aus hat man ebenfalls ne super Aussicht rundherum. Wie sich dann später rausgestellt hat, wars das mit dem Observatorium auch schon. Die Tour in der Nacht wurde abgesagt weil es etwas bedeckt war. Leider. Doch einen Tag länger habe ich nicht mehr bleiben wollen. Hat sich dann auch rausgestellt dass es dann wirklich stark bewölkt und leicht regnerisch war.
Zurück in Wanaka hab ich Fredy kurz mal angetroffen, welcher mir am Tag zuvor schon mitgeteilt hat, dass aus der Dreitagestour eine Zeitagestour geworden ist. Na ja. Während ich das hier noch abtippe, ist er mit der KTM schon mal los
nach Queenstown, Te Anau wo wir uns dann (hoffentlich) wieder treffen. Und ich geh jetzt auch.
Also bis später.
Cheers
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