18. Oktober 12 - Reisetag, nach Taupo


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October 19th 2012
Published: October 19th 2012
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Donnerstag, 18. Oktober 12

Reisetag: Whitinga – Waihi – Tauranga - Rotorua- Taupo



Reisewetter = Sauwetter? Nein, nein so schlimm war es nun doch nicht! Natürlich begann es beim Einladen von Koffern, Taschen und unserem Lebensmittelkorb zu regnen. Macht ja nichts, wir sitzen im Trockenen. Rolf programmiert das Reiseziel ins Tomtom und ab geht die Post, wieder über kurvenreiche Küstenstrassen. Willi freuts, ich rede nicht allzuviel, konzentriere mich nach vorne. Ich sitze mitten in der zweiten Reihe und habe die beste Aussicht: nach vorne auf die Strasse, nach links und rechts und trotzdem, lieber fahre ich geradeaus. Willi fotografiert heute Strassenschilder und Trucks, er hat also viel zu tun. Wir machen öfter kurze Stops um a.) eine tolle Landschaft per Kamera festzuhalten oder b.) von hinten drängelnde Autofahrer überholen zu lassen. Es fährt sich einfach gemütlicher, wenn nicht ständig jemand an der Stossstange klebt (Mensch, sehen die Worte mit drei s oder drei f usw. doof aus, Duden meint aber, das sei richtig so).

In Waihi halten wir für den obligaten Cappuccino an. Waihi ist ein ehemalige Gold- und Silberminen Stadt. Leider wurden die Mienen aber schon bald wieder geschlossen, weil sie nicht ergiebig genug waren. Die Ruine der Pumpstation prägt als grösstes Gebäude auf einem Hügel, das Stadtbild.

In einem Kaffee bekommen wir wieder mal einen Cappuccino mit Kunstwerk serviert und sehr leckeren Kuchen. Mmmhh... Der Inhaber möchte gerne wissen: where you come from (die meist gestellte Frage in NZ)? und auch noch, was unser Ziel ist. Taupo! Wow, da müsst ihr fischen gehen, die Regenbogenforellen da sind riesig. Wir werden sehen.

Die nächste grössere Stadt auf unserem Weg ist Tauranga. Da müssen wir unbedingt an Omanu Beach, um nachzusehen, ob es von dem gestrandeten Tanker, der Rena, noch Ölspuren oder sonstiges Strandgut hat. Erst machen wir eine unbeabsichtigte Hafenrundfahrt, bestaunen die riesigen Containerschiffe und fahren und erkennen den Mount Maunganui, den wir schon mal bestiegen haben und erreichen die Omanu Beach. Puuhh.. der Wind fegt über den Strand, wirbelt Sand auf und kühlt uns unangenehm ab, zwei Minuten später scheint die Sonne wieder, wärmt die alten Knochen und wir laben uns in einem Strassenkaffee. Tauranga Adieu, vielleicht das nächste Mal wieder.

So, um nach Rotorua zu kommen, müssen wir weitere 80 km zurücklegen. Das ist bald geschafft und wir freuen uns auf einen weiteren Cappuccino im Lake View Cafe. Nichts gibt’s, das Café hat schon geschlossen, dabei ist es gerade mal 16.00h. Da durchstreifen wir eben die Stadt auf der Suche nach einem offenen Restaurant und werden zwischen zwei heftigen Regengüssen fündig. Glück gehabt.

Letzte Etappe: Taupo. Die Spannung steigt. Wie wird unsere Unterkunft sein, haben wir das Richtige gebucht, sind die Gastgeber Schweizer? Die Antworten, schön der Reihe nach: Die Unterkunft ist grosszügig, ein halbes Häuschen für uns alleine, unten Dusche/WC, Wohnzimmer und Küche, mit einem Balkon auf den See, oben zwei Schlafzimmer mit WC und, man glaubt es kaum, einem Whirlpool im Schlafzimmer und nochmals einen Balkon mit Seesicht. Ja, wir haben das Richtige gebucht und nein, die Hosts sind keine Schweizer, haben mit der Schweiz nichts zu tun und es gibt auch kein Fondue oder Raclette hier, hihihi. Ich erfahre allerdings, dass der vorherige Besitzer mit seinen Eltern im zarten Alter fünf Jahren von der Schweiz nach Neuseeland emigrierte. Deshalb der Name und der Baustil der Anlage.

Wir packen alles aus, installieren uns und durchforsten die Speisekarten der benachbarten Restaurants, die wir in einem Ordner des Motels finden. Unsere Wahl fällt auf ein typisch neuseeländisches Restaurant. Wir ziehen uns warm an, der Wind bläst eiskalt, und pilgern zur angegebenen Adresse - aber oh Schreck, das Restaurant ist komplett besetzt, kein Tisch mehr für uns, bäähh. Gehen wir halt italienisch Essen, das einzig in Frage kommende Restaurant. Wir geniessen den Abend und spazieren anschliessend zum Verlüften nach Hause. Wir duften wie Brathähnchen, das Restaurant produzierte meterhohe Flammen zum Flambieren, und hie und da brannte wohl auch das Fett in der Küche, die die frische Luft möglicherweise aus dem Restaurant bezog, jedenfalls, es fand ein heftiger Austausch von Küchengerüchen und Restaurantluft statt.


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Neumond über TaupoNeumond über Taupo
Neumond über Taupo

- alles natürlich seitenverkehrt - so wie die Sonne, die im Norden über das Firmament zieht


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