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Published: October 28th 2012
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27. Oktober 12, in Taranaki (New Plymouth)
Ausschlafen, gemütlich z’Morgeässe und schauen, was wir heute machen wollen.
Heute sind wir ausschliesslich per Velo und zu Fuss unterwegs.
Unser erstes Ziel: Der Pukekura Park.
Nach der gestrigen Wanderung im natürlichen Busch, wenden wir uns heute den gepflegten, von Menschenhand angelegten und gestalteten Gärten zu. Dazu ist der Pukekura Park bestens geeignet. Der Park, in einer kleinen Senke am Südrand der Stadt angelegt, zieht viele Leute aus der Stadt an. Sie wandern, kommunizieren, joggen oder rudern auf dem kleinen, künstlich angelegten See. Vom Eingang her hat man bei günstigen Bedingungen einen schönen Blick auf den die Region beherrschenden Mt. Taranaki. Für heute müssen wir auf diese schöne Ansicht verzichten. Wolken im Hinterland, an den Hängen des Berges verhindern dies. Aber der Park bietet ja auch noch anderes.
Ein grosser Anziehungspunkt ist der künstliche Wasserfall, der sich schön in die Anlage einfügt und der auf Knopfdruck zu fliessen beginnt. Wenn niemand da ist, um diesen Spektakel zu betrachten, stellt die Anlage ab und erst auf neuerlichen Knopfdruck fliesst das Ganze wieder. Wir begehen den Park, der mit vielen bequem angelegten Wegen, das Erkunden sehr erleichtert. Auch hier
finden sich viele interessante, einheimische und „importierte“ Pflanzen. In den Bildern zum Bericht könnt Ihr Euch eine Vorstellung des Parks machen.
Am Nachmittag, nach dem obligatorischen Cappuccino unter der warmen Frühlingssonne und eingehüllt in die köstlichen Frühlingsdüfte, fahren wir mit den Velos in Richtung Küste. Das Velofahren im starken Linksverkehr der Stadt erfordert volle Aufmerksamkeit. Vor allem das Abbiegen nach links oder rechts ist verbunden mit strikter Aufmerksamkeit. Eine weitere Schikane liegt an den Fahrrädern selbst. Linksverkehr, die Schlösser dreht man im Uhrzeigersinn zu und die Velos haben die Bremsen vertauscht. Oops, das war eine Schrecksekunde, als beim Bergabfahren die rechte Bremse das Vorderrad blockierte. Gottlob hat keiner von uns einen Salto geschlagen. Willi bremst sowieso immer beidseits.
An der Küste wählen wir den Strandweg gegen Westen, in Richtung Hafen und Paritutu Hill. Der Küstenabschnitt ist sehr attraktiv gestaltet. Er lädt ein zum Verweilen und zum entlangfahren oder entlang spazieren. Die herrschende Ebbe zeigt die unterschiedlichen Strandabschnitte auf eindrückliche Weise. Schwarzsandige Partien wechseln mit wilden, steinigen felsigen Bereichen. In den steinig-felsigen Bereichen könnte man mit Glück die berühmten Paua Muscheln (Seeohren) finden. Diese Muscheln haben für Maoripeople magische Bedeutung. Die Muscheln lassen sich auch zu wunderschönen Objekten und
Dekorgegenständen verarbeiten. Maoripeople beherrschen diese Kunst auf’s Beste.
Wir fahren entlang dem Hafen. In einer Werft wird gerade eine Hochseeyacht bereitgemacht. Es hat viele Schaulustige, welche diesem Treiben zuschauen. Die riesige Yacht, wohl ein mehrere Millionen Dollar Objekt, wird wohl bald den Hafen verlassen. Wir fahren zum Paritutu Hill, der sich im gleichnamigen Park, direkt hinter dem Hafen wie ein kleiner Vulkan in die Höhe reckt. Der Berg kann erklommen werden. Der schmale Pfad hinauf ist aber nur mit gutem Schuhwerk zu empfehlen. Von oben hat man dann aber eine grandiose Aussicht über das ganze Gebiet. Der Nordhang des vulkanartigen Hügels ist felsig-steil. Hier klettern viele Wagemutige hoch, oder seilen sich zum Meer hinunter ab. Gerade vor einigen Wochen sind bei einer Schulveranstaltung drei junge Studenten, bei schlechtem Wetter und stürmischer See, abgestürzt und ertrunken – eine grosse nationale Tragödie. Vor allem für die Angehörigen der Verunglückten ist es schwierig, weil erst einer der Abgestürzten gefunden wurde.
Willi klettert behände bis ganz hinauf und hält das sich bietende Panorama fest – siehe Bilder.
Das Wetter wird regnerisch. Also machen wir uns auf den Rückweg. Im Hafen finden wir ein attraktives Restaurant – ideal für eine kleine Rast
mit Stärkung.
Cola und Ginger Beer (schmeckt köstlich - ist alkoholfrei) löschen den Durst. Der kleine Gluscht wird mit je einem Stück Rhabarber-Bananenkuchen gestillt. Der Kuchen schmeckt wunderbar. Spannend, was hier alles für den Gaumen angeboten wird. Wir hätten aber auch noch „Swiss Meringue“ haben können. Aber das können wir ja auch zu Hause haben; also probieren wir, was es hier Neues zu kosten gibt.
Der spätere Nachmittag gehört dem Entspannen, Bericht verfassen, Bilder sortieren, Einkaufen und Nachtessen besorgen.
Morgen soll’s so richtig regnerisch werden. Auch gut – das gibt einen schönen „lazy Sunday“.
Links:
http://www.taranaki.co.nz/ http://de.wikipedia.org/wiki/Seeohren
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