COROMANDEL


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January 5th 2009
Published: January 12th 2009
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COROMANDEL PENINSULA


Halloechen again. Wo waren wir stehen geblieben? Oder liegen? Ach ja, wir haben kurz nen Stop in Napier gemacht. Wie das so ist, man koennt ueberall laenger verweilen. Zwei Monate New Zealand reichen bei weitem nicht aus um sich da wirklich rumzutummeln. Doch wir haben ja noch einiges vor, und somit heisst es nichts anderes als in die Socken zu steigen! (Obwohl natuerlich hier eher eazy going mit den Strandlatschen angesagt ist) Trotz den Sommertemperaturen ist es quasi eine eigene Vorschrift; Die Motorradklamotten muessen getragen werden! Da kannst nach einem Unfall noch so im Recht sein; Weh tuts eh, sag ich mir immer.

Ok. Napier. Fredy wollte etwas abspecken. Also mier wuerd das auch gut tun hab ich so gesagt... Aber er meinte eher am bike. Das Zeugs ist zu schwer. Was soll ich denn da sagen? Mein bike ist ja einiges schwerer. Jedenfalls sind wir dann nochmals nach Napier in die Stadt gefahren und er hat ein Packet mit ueberfluessigen Kleidern nach Sydney geschickt. Fuer die jenigen die es nicht wissen so erwaehn ich das hier noch mal, er wohnt ja seit drei Jahren in Australien. Also sozusagen im storage (Einstelllager). Auch er hat seine Wohnung aufgegeben wie ich. Doch da hat er ja noch seine frueheren WG Kollegen welche die Sachen entgegennehmen koennen. Uebrigens ist er jetzt im Besitze der Permanent Residency in Australien, also sozusagen C-Ausweis fuer Immigranten in der Schweiz so glaub ich...

Nun gut. Wir sind also los weiter nach Norden. Leider fehlt hier wiedermal ein Foto. Diese Technik! Und ich hab nicht Zeit mich um dieses Problem lange zu kuemmern. Aber wies so ist; Technik ist Technik die funktioniert, ansonsten ist der Mensch daran schuld. Tja, solls doch so sein. Ich schreib lieber weiter.
Dieses vermisste Foto ist von einem Aussichtspunkt richtung Hamilton. Ein weiter Ausblick ueber Farmland. Ist knall gruen und schoen hueglig. Wie im Bilderbuch. Uebrigens, wer sich - ich glaub das war in Teil 1 - an 'Herr der Ringe' erinnert als Gandalf an Anfang in das schoene, kleine, gruene Dorf kam... Dieses Dorf wurde hier auf einer Farm aufgebaut und ist erhalten fuer touristische Zwecke. Eben, man kann hier so nen trail machen und die shooting spots (Drehorte) zu 'lord of the rings' besuchen. Dies zieht sich ueber ganz New Zealand.

Unsere Wenigkeit ist and diesem Tag etwas mehr als 400 km noerdlich gefahren. Fuer meinen Bruder war das schon eine eher mittlere bis groessere Strecke. Wer mich kennt, und das hoffe ich doch, dies tat ich mal am Feierabend ueber die Paesse in der Mittel und Westschweiz. Hier wo die Strassen etwas schneller befahren werden duerfen (100 km/h ausserorts), es weniger Verkehr hat und man noch ein bike hat wie ein Polstersessel... Na ja, dann ists nicht mehr so weit. Wir sind da von Napier rauf nach Thames. Waer hier wiedermal empfehlenswert auf die Karte zu gucken. In Thames sind wir kurzerhand etwas zu Essen und Trinken kaufen gegangen fuer einen eher abgeschiedenen Camping. Ebenfalls hat sich Fredy noch mit neuem Zubehoer fuer sein in Picton gestartetes Hobby eingedeckt. Das Fischen. Also so mit der Rute vom Ufer aus und so.

Es war doch schon Abend um Sechs als wir von Thames richtung Norden Coramandel starteten. Diese Strasse war ebenfalls der Hammer. Asphalt, aber etwas eng, schoen am Wasser entlang richtung Norden. Westlich konnte man das Festland von Auckland unter der neigenden Sonnen erkennen. War wirklich zum geniessen. Doch haben uns Leute vorher gewarnt, wir sollen da unbedingt mit unseren bikes auf der eigenen Spur bleiben. Die Kiwis seien Wahnsinnige. Jedenfalls auf der Strasse (Also ob wir dies nicht schon im Generellen festgestellt haetten...). Sicher ist es so, dass wenn einer mit seinem Boot im Schlepptau um so ne enge Kurve kommt, er halt schon ziemlich auf deiner Spur kommt. Aber so schlimm war ja das auch nicht.

Coromandel ist ebenfalls so ein Hippie town. Nicht nur weils da wirklich sehr schoen ist. Leider habe ich aber von diesem Staedchen nicht viel mitbekommen da wir noch weiter richtung Norden mussten. Schade halt. Dann ueber zwei Huegel weiter, wo dazwischen der letzte moeglich Ort zum einkaufen und tanken liegt namens Colville, war es vorbei mit asphaltierter Strasse. Da startete gravel. Eine Tafel hat signalisierrt dass die naechsten 26 km eine enge, einspurige und sich windende gravel road kommt. Bis zum Ort wo wir definitiv unsere Zelte aufschlugen waren es dann aber ueber 35 km.

Eine athemberaubende Einfachheit und Abgeschiedenheit hat sich hier uns geoeffnet. Wirlich ein wundervolles Panorama. Dann haben wir von einem Aussichtspunkt aus den hoechste Norden der Coromandel Peninsula gesehen. Port Jackson. Der Camping liegt dort an dieser wunderschoenen Bucht. Im Camping nach dem einchecken, was alles sehr einfach und kollegial dort laeuft, konnten wir uns einen Platz aussuchen. Normalerweise wird das ja zugewiesen. Wenn ueberhaupt moeglich, dann kannst vielleicht noch deine Meinung dazu aeussern... Nein, ich sollte hier auch nicht allzustark uebertreiben. Wir haben einen Kiwi gefragt, ob er nicht seinen alten siebner BMW hinter das Zelt anstatt neben das Zelt stellen koenne, dann koennten wir unsere kleinen Zelte ebenfalls mit Sicht aufs Meer aufstellen. Kein Problem meinte der freundliche Mann aus Hamilton, und wir richtenten uns gediegen ein. Die Nachbarn auf der Gegenseite sind dann am naechsten Morgen nachhause gegangen, somit hatten wir reichlich Platz im kleinen Camping.

Die Beach und die Aussicht war erstaunlich. Westllich konnte man hinter dem Huegel welcher die Bucht begrenzt das Festland von Auckland erkennen. In der Mitte geradeaus noerdlich die kleine Insel Little Barrier. Und oestlich wo der Huegel die Bucht abgrenzt, die groessere Insel Great Barrier wo die Aucklanders haufenweise ihre Ferien verbringen. Gottseidank somit ists ja hier ruhiger! Ok, es ist sicher nicht jedermanns Sache mit dem Boot hier raufzufahren. Die groesseren Boote die bleiben weiter suedlich. Doch es hat hier einige vorhanden. Also jeder zweite hat hier sicher noch sein Boot dabei!

Dann hab ich da mal einen Tag Pause gemacht und wirklich nix gemacht ausser baden und lesen. Unsere freundlichen Nachbarn aus Hamilton gingen dann nach Colville zum Einkaufen. Als sie zurueckkamen haben sie mich Schrechen berichtet dass sie einen Unfall hatten. Eben auf einer dieser unuebersichtlichen Kurven ist ein Ami, also Person welcher in Christchurch lebt, viel zu schnell auf der rechten Seite der Seite(Linksverkehr) um den Bogen gekommen. Und Bumms! Das kann eben passieren. Ich hab mir dann mal den Schaden angesehen. Ich konnte Brian, so hiess der Mann, beruhigen dass die Fluessigkeit die am Auslaufen war nicht Kuehlwasser war sondern Scheibenwischwasser. Also nicht so tragisch. Doch aber habe ich ihm vorenthalten das der Schaden, welcher optisch nicht so schlimm aussah, doch einiges kosten wird. Da war doch ziemlich das Chassis eingetueckt was fuer den Laien nicht gerade ersichtlich ist. Aber das wird er ja dann schon selber feststellen.
Die beiden haben uns dann zum Nachtessen eingeladen. Sie haetten zuviel Fleisch uebrig! Komisch. Niemand hat zuviel Fleisch uebrig, normalerweise oder? Der Grund war simpel. Jeder der ein Boot hat geht fischen. Also die beiden ausnahmsweise nicht. Aber (fast) alle anderen. Somit haben sie frischen Fisch von den anderen freundlichen Landsmaennern erhalten welcher ja schnell mal verderblich ist als das vakuumierte Fleisch. Obwoh ich hier auch noch erwaehnen muss, dass hier ein mal am Tag n Eiswagen vorbeikommt. Was soll man zu so ner Offerte noch meinen? Eingeladen zum Nachtessen mit Beef und Lamm vom Grill, Gemuese und das 'feine' Brot... Dazu Wein und Bier... und etwas in die Brandung rausschauen, ein gutes Gespraech haben, und ab und zu kontrollieren was sie Sterne ueber dem Kopf so trieben. Ist das nicht wie im Paradies?

Am naechsten Tag hab ich mich wiedermal aufs mein Bavaria Model geschwungen, ist ja auch spassig mal gravel ohne so viel Gepaeck au fahren. Ich bin kurz ueber den einen Huegel weiter gegangen, mal schauen wie der letzte Camping dort ausschaut wenn sich die Halbinsel schon wieder richtung Sueden neigt. Besser war der wirklich nicht. Somit hab ich mich nuetzlich gemacht, natuerlich zu meinem Vorteil, und bin einkaufen gagangen. Naturlich, es sind die ca. 35 km gravel road suedllich nach Colville. Also top box montiert und ab gegen Sueden. Es geht ja auch besser um das eine oder ander Foto zu machen wenn das bike unbeladen ist, oder?

In Colville gibts nen general store wo man wirklich fast alles kriegen kann. Neben diesem Laden angebaut eine Tankstelle und eben dieses wunderhuebsche Cafe. Was fuer mich noch schoner war, war das die ne guete Musikanlage in dieser 'Gartenbeiz' haben und da tolle Musik laeuft. Wer ja mal in NZ, AUS oder sonst wo in der Welt war welche nicht gerade so konservativ ist wie die Schweiz, der weiss das die ganz tolle Radiosender haben. In diesem Falle war Classic Rock eingestellt. Da hat der Billy Idol sein 'Flash For Fantasie' runtergedudelt, und das in einer annehmbaren Lautstaerke. Ob da noch etwas Foreigner oder Kiss' 'Detroit Rock City' gespielt wurde ist hier ja gar nicht so wichtig. Doch aber moecht ich erwaehnen dass mir schon der Gedanke gekommen ist, dass ich es einige Zeit hier aushalten koennte. Zumindest solange man hier nicht Geld verdienen muss... Ansonsten waers wohl sogar mit Tourismus noch schwierig!

Nachm Einkauf, welcher hauptsaechlich aus Wein und Bier bestand, bin ich wieder zurueck zum Camping Port Jackson. Keine Vorurteile. Dieser Einkauf war nicht nur fuer uns, sondern auch fuer die Nachbarn! Mein Freund Camel hat dan schon einiges an Staub abbekommen. Doch es gibt nicht locker. Immer noch hart am Wind! Jedenfalls haben wir nochmals nen wunderschoenen Abend verbracht und haben dann nach drei Naechten wiedermal die Zelte abgebrochen. Also wir so gegen Sueden fuhren, da hab ichs so richtig genossen. Mit der Aussicht so und mit der Sonne... Einfach ein Bisschen rumcruisen. Auf meiner BMW hab ich die Tasche, wie vielleicht schon bemerkt, auf dem Sozius vor die top box aufgebunden. Darin der Rucksack und darin der Schlafsack, die Matratze, der Regenschutz (falls ich den jemals brauch) und vielleicht noch nen Pullover reingestopft. Somit kann ich, vielleicht habt ihrs auch schon festgestellt auf dem ersten Foto, ganz gediegen meine Beine oder besser gesagt die Waden auf die cylinder bars legen und etwas zurueckliegen und so die Polsterung am Ruecken geniessen. Also quasi wirllich wie im Liegestuhl! Da hat doch mal einer gesagt, er werde erst einen Chopper (woertlich sagte er Liegestuhl) fahren wenn er alt und senil ist, vorher fahre er eine BMW GS... Tja, Daenu Huber, das ist es ja was ich mache! Dieses Teil bietet tatsaechlich eine Vielfalt von Moeglichkeiten ein bike zu geniessen (bequem Touring auf der Strasse, Offroad, Cruising, viel Gepaeck zuladen, technische Zuverlaessigkeit - zumindest bisher-, guenstiger Unterhalt, wenig Verbrauch verglichen mit der Leistun, gibt keinen Schaden wenn das bike faellt, die Aluboxen kann man als Sitz oder Kuehlbox verwenden... etc etc etc. DANKE Daenu fuer die Beratung bei der Evaluation des bikes! Doch nun genung Ruhm der Bayern.
Nebenbei noch kurz in Klammern...
Die beiden angschriebenen Biker, also Harley Biker, haben wir spaeter in einem shop angetroffen welcher Zubehoer zum Fischen verkauft. Deswegen wusste ich das es 'Angeschriebene' waren die da beim Fischen sassen als ich an ihren bikes vorbeifuhr. Doch welcher tribe, Sippe oder Folk, die angehoeren weiss ich nicht mehr. Sicherlich waren es keine 'Broncos' he, he. Doch von den Maoris habe ich auch ohne Lederjacken Respekt... wo wir langsam zum naechsten Ziel kommen.

Die Destination war wieder Sueden und der Bestimmungsort war Rotorua (Maori Zentrum von NZ).



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