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August 13th 2008
Published: August 13th 2008
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Es wird langsam hoechste Zeit mal wieder ein wenig von NZ zu berichten.
Nach wie vor bin ich halt viel am arbeiten und hinzu kommt nun auch noch, das Dennis sein Office umzieht.Weg von der Warehouse Rumpelkammer in ein richtiges Office-Gebaeude 100 Meter von hier.Das bedeutet dann wohl auch das wir in den naechsten 2 Wochen eine neue Bleibe finden werden, aber das dann alles wenn es soweit ist.

Und bevor ich nun von meinen Freizeit Stunden hier berichte noch ein Hinweis.
Die Mails, die ich bislang geschickt habe (ich glaube 3 waren es bislang) , sind nun auf einer Blogseite zu finden.
Warum?! Na weil es da wesentlich einfacher ist immer ein paar Fotos dranzuheften.
Nach wie vor versuche ich mehr oder weniger regelmaessig von hier zu berichten und das dann per Mail rauszuhauen, aber Bilder dazu, sofern ich welche habe gibts dann da auf der Seite zu sehen.

Der Blog ist zu finden unter:

http://www.travelblog.org/Bloggers/Fuxin/

bzw. der shortlink:

http://www.mytb.org/Fuxin

Der ist wie gesagt im Aufbau und nach und nach korrigiere ich die ersten 3 Eintraege und neue kommen hinzu.Also schoen geduldig sein, dafuer gibts vielleicht das ein oder andere nette Bild zu sehen.

Nun gut, 2 Wochen ist es nun wieder her...na ya eher schon 2 1/2
Aber wie gesagt moerdermaessig viel zu tun hier, so dass ich gerad emal 2 Sonntag zum abenteurern hatte und den Rest der Zeit eben mit arbeiten und Umzugsvorbereitungen beschaeftigt war bzw. Schon einigen Buerokram von hier darueber mit geschleift habe.

(ich glaube es sind diesesmal auch weniger Tippfehler in dem Text, habe mir hier mal eben ne freie Kabeltastatur drangehaengt und somit sollte auch dieses Manko etwas besser geworden sein :O))

Tya, was habe ich also an den letzten 2 freien Sonntage so getrieben?!
Eigentlich nicht besonderes soweit, aber fuer mich doch eben was ganz besonderes.

Wenn ich mich recht erinnere war ich etwa 17 als ich das letzte mal im Urlaub war und somit auch dort das letzte mal das Meer gesehen habe.
Hmm, und das ist wirklich ein hartes Brot, denn ich mag das Meer schon sehr gerne mindestens genauso gerne wie Berge. Leider findet man beides nicht so oft zusammen bzw. war ich bislang nie an Orten wo beides recht nahe beieinander ist.
Dabei kann ich eben am Meer oder in den Bergen genau das was ich so dringend noetig habe:
Das Hirn abschalten!
Es ist schon seltsam, ich kann mir unmengen von Bier oder Wein in den Schaedel haun, aber meine Denkmaschiene funktioniert einwandfrei und lediglich die ueblichen Nebenwirkungen treten eventuell in Erscheinung, welche beim Menschen vom Verlust der Muttersprache (es soll da Menschen geben :O) die einen 5 Minuten Vortag halten und wenn sie dann fertig sind ist man genauso schlau wie vorher ) bishin zu extremen Koordinationsproblemen, die einen dann doch irgendwann auf der schoensten Party dazu zwingen, das naechste Bier im Sitzen zu geniessen und allenfalls der ungeheure Harndrang der sich irgendwann bemerkbar macht laesst einen wieder auf den Boden der Tatsachen zurueckkehren und zuweilen extrem eilige Plaene schmieden, wie man relativ unbeschadet und ganz besonders unauffaellig zur naechsten Toilette kommt.
Zunichte gemacht kann dieser Gedankengang allerdings ganz schnell wenn man alles haarklein durchgeplant hat und dann zuletzt vor der Entscheidung steht: Nehme ich die Flasche Bier nun mit oder nicht)
Nun ya diesen Exkurs koennte man noch Stunden weiterfuehren, aber ich schweife mal wieder ab und somit hebe ich mir das fuer die Zeit nach NZ auf oder dann, wenn ich soviel Zeit hier habe das ich mir das erlauben kann, denn ich schweife gerne mal ab, weil einem da so schoene Geschichten in den Sinn kommen.

Yedenfalls schaffe ich es in den Bergen oder eben am Meer mein Hirn auf Leerlauf zu stellen und bin dort ganz relaxt und entspannt und nichts kann mich aus der Ruhe bringen.
Irgendwie seltsam aber eben doch perfekt ganz ohne alles voellig ungehemmt und frei :O)

Um so groesser war also auch die Freude, als ich dann mit 31 Jahren nun endlich wieder aufs Meer blicken konnte und das vertraute und lang vermisste rauschen der Brandung in den Ohren hatte.
Alleine der Geruch, den man hier um die Nase hat ist unverwechselbar und einmalig...nun gut er gehoert vielleicht nicht zu den angenehmsten, je nachdem wie die Algenverbreitung so ist, aber er ist eben unverwechslbar und irgendwie mag ich Ihn halt so wie er ist.

Diese erste Begegnung seit langem mit dem “richtigen” Meer hatte ich in Thames, ein Ort etwa eine halbe Stunde von Paeroa weg und der naechst groessere Ort, wenn man mal nicht nur im Woolworth einkaufen moechte.
Es steht natuerlich ausser Frage, dass ich in der naechsten halben Stunde nichts besseres zu tun hatte, als mit der Kamera rumzurennen, Bilder von Wasser und Treibgut zu machen und alle Minute kund zu tun, wie toll es hier ist. Zum Glueck konnte mich nur Dennis vertehen, denn dann haette nicht nur er mit den Augen gerollt, denn es war wahrlich nicht der schoenste Platz, da dieser Strand zu denen gehoert die steinig, muschelig oder schlammig sind.
Die schoenen Straende sind eher an der Ostkueste zu finden und da ist das naechste Ziel dann auch Waihi Beach und dann moechte ich gar nicht daran denken, was dann mit mir passiert....
Aber dort geht es hin wenn es mal wieder einen sonnigen Tag hat und man nicht dauernd mit schauern oder Wolken rechnen muss.

Tya, und da ich doch irgendwie sehr begeistert zu sein schien sind wir dann einfach ein wenig die Kueste entlang gefahren udn haben hier und da mal gehalten, damit ich meine uebliche Zeremonie abhalten kann, die wie schon beschrieben yedesmal darin bestand mit der Kamera wild fuchtelnd durch die Gegend zu laufen, Bilder von Wasser zu machen und dann und wann mal beinahe umzufallen, da ich wieder mal ne Stelle im Untergrund erwischt hatte, die einen von yetzt auf gleich bis zum Knoechel einsinken laesst und schlagartig bremst.
Insofern halte ich diese Bodenbeshcaffenheiten fuer weit aus teukischer und gefaehrlicher als einen Blizzard.Der Schockmoment ist einfach etwas groesser und ich wuerde es mit meinem Fahrkuensten in einem Automatik Wagen vergleichen.
Als alter Schaltgetriebe Hase, trete ich naemlich in einem Automatik Auto yedesmal ganz unvorhergesehen auf die bremse, wenn ich versuche zu schalten.Und da mein Bremsfuss nun mal nicht der feinfuehligste ist, kann man sich ya ausmalen was dann passiert.

Na ya, bevor es dann doch nach guten 3 Stunden wieder Richtung Paeroa ging, durfte ich zum ersten mal in den Genuss von Take Away Imbiss Sea Fast Food kommen.
Andere nennen das auch einfach Fish & Chips. Sieht zwar ein bisschen schwer und fettig aus und auch wenn es in der Tageszeitung der letzten Woche eingewickelt war.Es hat blendet geschmeckt udn ich wuerde es wieder tun, auch wenn ich beim besten Willen nicht sagen kann was fuer einen Fisch ich da gegessen habe.Gut war er keine Frage, ranziger Imbiss hin oder her, aber diese Namen habe ich vorher noch nie ghoert.

Den Sonntag Abend habe ich dann mit John, Dennis und mir vor dem Fernseher bzw. vor dem Beamer verbracht und ich fange hier mal an Ihnen aus der Videothek die Filme zu zeigen, die man gesehen haben muss. In der Beziehung gibst hier ein ganz grosses Manko.
Leider komme ich wohl nicht dazu alles aufzuarbeiten ist die Videothek doch recht kleinund vor allem teuer.
In Giessen habe ich pro Film - egal ob neu oder alt - 50 Cent pro Kalendertag bezahlt. Hier zahlt man fuer 2 Filme 12 Dollar (etwa 6 Euro) und das ist schon verbilligt weil man gleich 2 Filme geliehen hat.Grr!

Nun ya immerhin erwarte ich demnaechst die DVD von KEINOHRHASEN hier und ich hoffe Amazon.de ist puenktlich zum Releasetermin am 22 August mit dem Paeckchen auch hier.
Ist doch nicht zu glauben dass keiner hier Nora Tschirner kennt.

Uebrigens glaube ich fest daran, das ich derjenige sein werde der naechsten Sommer zum Dreh von Keinohrhasne 2 fahren wird. Mitgemacht habe ich beim Gewinnspiel und auslosen brauchen sie es erst gar nicht, denn es ist ya yetzt schon klar wer da wohl hinfahren wird...aber gut lassen wir das :O) Ein bissl Schwaeremrei gehoert einfach zum Leben.

Die naechste Woche habe ich dann neben dem arbeiten damit verbracht meinen Bank Account bei Westpac zu eroeffnen und meine IRD Nummer zu bekommen, damit ich dann auch hier endlich mal bezahlt werden kann fuer den Job.
Also tut Euch keinen Zwang an, wenn Ihr mal wissen meochtet, ob man online Geld nach Neuseeland zur Westpac ueberweisen kann...ich stehe yederzeit gerne zur Verfuegung :O)

Und somit sind wir eigentlich auch schon bei meinem 2ten Wochenede angelangt, naemlich dem letzten.
Samstag haben wir eben angefangen das Office umzuziehen (irgendwie scheine ich Umzuege anzuziehen), wobei ich hier mal praesentieren konnte was deutsche Praezisonsarbeit ist, nachdem man mir den Auftrag gegeben hat etwa 20 cm von einem alten Holztisch abzuschneiden.
Was natuerlich ueberhaupt gar kein Problem ist, wenn man eine Elektro Stichsaege hat, bei der der Akku allerdinsg nach den ersten Zentimetern den Geist aufgegeben hat.

Ladegeraet waer die Loesung, aber das hat man natuerlich kurzerhand vergessen mitzunehmen und leigt nun gute 25 Kilometer entfernt im Keller, zu dem man nicht mal einen Schluessel hat, weil es der Keller vom Nachbarn ist und der auch uebers Wochenende weg ist.

Aber kein Problem, wir haben ya einen alten Fuchsschwanz fuer den “Deutschen” (ueber Fuchsschwanz bzw Fox Tail haben sie sich hier totgelacht und zweifeln nun glaube ich ein wenig an unserem deutschen Verstand , wie man dieses Werkzeug Fuchsschwanz nennen kann) und damit ist es ya besonders leicht in kurzer Zeit eine 1,20m oder 1,30m Distanz geradlinig abzusaegen.
Zumal wenn der Tisch temporaer keine Beine mehr hat und die Schnittstele dank der Querstreben etwa 15 Zentimer ueber dem Boden liegt.

Ich habe das fiese Grinsen nicht vergessen, aber genausowenig die erstaunten Gesichter, dass man ohne Zollstock und messen eine exakt gerade Linie ziehen kann und diese dann auch noch mit einem Fuchsschwanz 15 Zentimeter ueber dem Boden bzw. Teppich schnurgerade vom Rest trennen kann.
Gut das mit der kurzen Zeit hat nicht hingehauen...es hat schon eine gute Stunde gedauert, aber eben auch nur, weil ich dann und wann damit beschaeftig war die 3 Pullis nach und nach von meinem Koeper zu trennen.

Immerhin hatte ich mir mit dieser Aktion elende Schlepperei erspart und mein Hauptwerk an diesem Nachmittag/Abend war damit auch getan.

Sonntags war dann Kabelkanal verlegen angesagt, aber da hatte ich schon angekuendigt das ich Berg, Wald und Wiese erkunden will, weil ich ya da so schoen abschalten kann und ueber die ein oder anderen mit klarem Kopf nachgruebeln kann..

Somit hat mich Dennis am sonnigsten Tag den ich hier bislang erlebt habe, morgen um 10 Uhr am etwa 5 Kilometer entfernten Parkplatz wo es zum Karangahaki Gebiet geht abgesetzt.
Ein bisschen unheimlich war das schon, denn dieses Gebiet leigt recht einsam da und nur wenige Haueser sind auszumachen...das letzte was wir gesehen haben war eine kleine Huette und darin wohnt “Lofti” wie Dennis mir erzaehlt hat.
Und dieser Lofti ist vor ein paar Jahren mal mit einer Kettensage in einen Pub spaziert, weswegen er wohl mal eine Weile nicht zu sehen war :O)
Allerdings konnte mir bsilang keiner sagen, ob die Motorsage an war oder nicht, aber kennen tut die Geschichte yeder.
Na ya, vielleicht war das auch der Grund waurm mir etwas mulmig war.
“Kettensaegen-Lofti metztelt wieder am Karangahaeki Mountain”
Obwohl dann wuerde er doch nicht wieder da in einer Huette wohnen.

Egal!

Dort stand ich dann also alleine mit meinem kleinen Deuter Rucksack und der Flasche Sprite (da wir kein Wasser da hatten)
Ein, zwei andere Autos standen da noch rum, aber zu dieser Yahreszeit treibt sich da eigentlich fast keiner rum...so etwas machen nur Verrueckte.
Ich hab mir also ne Bank gesucht mich temporaer von meinen treuen roten Liebling-Puma-Schuhen (die muss ich unbedingt wieder in Neu finden) getrennt und die schweren Macs von Dennis angezogen.
(Sollte ich demnaechst mal wieder in eine groessere Stadt kommen lege ich mir eigenes schweres Schuhwerk zu, das ist hier wirklich mehr als nuetzlich)

Hmm und eigentlich sollte ich dann mal die Karten lesen, wo man hinlaufen kann, aber irgendwie ist das bei mir imemr so ne Sache...ich lese auch nicht gerne Anleitungen, sondern probiere gerne mal einfach aus und somit habe ich die Karte Karte sein lassen und bin losmarschiert.

Gab zu Anfang auch nur einen Weg und das war der ueber die Haengebruecke uebern Fluss.
Auf der duerfen maximal nur 10 Perosnen laufen und auch wenn sie einen Holzbelag hat durch den man nicht mal durchlinsen kann, wackelt das Ding wie Hoelle, wenn man nur ganz normal drueber laeuft.
Musste natuerlich sogleich wieder stehenbleiben und Bilder machen.
Ich bin von morgens 10 bis abends etwa 6 Uhr unterwegs gewesen, aber ich bin mir sicher,d ass ich gute 3 ½ Stunden mit Bilder machen, staunen und glotzen verbracht habe. Somit werde ich darauf verzichten zu erwaehen wann ich mal wieder geknipst habe.

Da kommt man also auf einem Parkplatz an ist fast voellig allein, laeuft von der betonierten Realitaet ueber eine Haengebruecke und landet in einem voellig anderen Land, was zudem noch vor langer Zeit Goldgraebergebiet war und ueberall sind Loecher im Berg die einen duster anglotzen und in die man tunlichst nicht rienstiegen sollte, weil es doch mehr als geafehrlich ist.
Yedenfalls ist das also so ein bisschen wie die Bruecke nach Terabithia.
Und eigentlich ist es ya auch einfach nur ein Berg den ich erklimmen will..gut kein kleiner Zwar aber ein Berg eben.
Man stellt sich das so vor mit Kraxelwegen und vielen Steinen und Geroell, aber weit gefehlt, dieser Berg ist einfach nur bewachsen.Gut klar ist ya auch nicht wirklich ein Hochgebrige hier und selbst da ist es manchmal noch gruen, aber ich habe in meinem Leben vorher noch nie etwas gesehen was alles was man so kennt und auch nicht kennt in sich vereint.
Da kraxelt man den ersten Pfad lang und steht sogleich mitten im Wald, das heisst Wald ist eigentlich falsch...eher Urwald und je weiter man kommt dann doch eher wieder Sumpf, Wiese und Einoede mit vertrockneten Straeuchern.Ich meine wo sonst sieht man quasi vertrauten Heimatwald und inmitten von diesem steht dann die ein oder andere Palme?!
Und somit waere eh yegliches Karten lesen zunichte gewesen, da ist man einfach so dermassen beeindruckt, dass man alles aber auch wirklich alles um sich vergisst.
Dann und wann stand auf meinem Weg zwar ein Schild auf dem stand welcher Pfad wohin fuehrt und wie lange es etwa dauert, aber die hab ich immer nur kurz angeschaut und auch nur um zu sehen welches der laengste Weg ist...da will man gar nicht mehr weg, sondern einfach nur mehr sehen und mehr staunen und wietergehen.
Leider Gottes ist meine kleine Nikon Kamera nicht inder Lage das so festzuhalten, wie es wirklich aussieht und somit sieht es auf den Bildern vielleicht einfach nur gruen aus.
Aber es ist alles andere als das und vielleicht treibe ich ya mal noch ne richtig gute Kamera auf :O)
Ich bin also gleich vom ertsen Kraxel Steinchen Pfad mitten im dichten gruen gelandet und die obgleich es ein sehr warmer und sonniger Tag gewesne ist, war es in diesem dichten gruen schlagartig sehr kalt..so wie in einer Hoehle.
Es ist vom Licht her nur noch daemmrig und man kann yeden seiner Atemzuege sehen und es ist still einfach nur still.
Nun ya fuer mich die meiste Zeit nicht, denn in diese andere Welt habe ich mir erlaubt meinen kleinen Samsung MP3 Player mitzunehmen und ich muss sagen das war auch das Beste was ich machen konnte.
Beeindrucken war das ganze so oder so schon mehr als genug, aber wenn man dann dazu die Klaenge von Pink Floyd “Shine on you crazy diamond” und “Echoes” auf den Ohren hat, dann ist das ...das ist wahres Glueck.
Dessen bin ich mir sicher und das ist ein ganz besonderes Gefuehl und ich denke am aehnlichsten kraftvoll und dennoch anders ist da das Gefuehl wenn man an den Menschen denkt den man liebt. Ich meine wer kennt das nicht, diese Energie die man in sich traegt wenn man verliebt ist und da weiss man das man alles schaffen kann und nichts in der Welt einen aufhalten kann.Man starhlt dann so etwas ganz besonderes auch fuer andere aus.
Klingt vielleicht etwas triefig ist aber so ist es und wems nicht gefaellt, dem kann ich leider nicht helfen :O)
Und so bin ich auch erstmal weitermarschiert und habe die 2 Lieder mindestens 4 mal wieder zurueckgedreht und wer sie kennt weiss das die etwa pro Stueck 20 Minuten dauern.
Und mit genau diesem ueberwaeltigten Gefuehl habe ich mich den ganzen Tag da raufbewegt.
Das war natuerlich nicht immer einfach da, alles von dem Regen und den Stuermen der vergangenen Wochen aufgeweicht bzw. auch verschuettet oder durch abgebrochene Baeume blockiert war...sprich der urspruenglich Pfad, der eh schon schwer auszumachen war, ist nicht mehr vorhanden gewesen und man musste doch das ein oder andere mal ein wenig umherirren, um wieder auf den richtigen Weg zu gelangen.
Somit ist auch gleich wieder das Indian Jones Gefuehl mit dabei gewesen, wenn man durch Bachlaeufe oder Gestruepp querfeldein laufen musste und dann und wann im Berg eine alte Goldgraeberhoehle erblickt hat (Die Dinger interessieren mich ya ungemein, aber ich sehe ya mehr als ein das man nicht mal dran denken darf)
Und so habe ich mich nach und nach halt immer hoeher dem Gipfel entgegengeschraubt...da gab es dann sogar teilweise Pfade die so nah an einem Abhang lang gingen das man froh sein konnte, das der Boden an diesen Stellen nicht lehmig war , sondern eher steinig und somit sicher.
Witzig fand ich hingegen dennoch, dass ich auf meinem Stundenlangen Wandertrip nur eine Stelle gefunden habe (ich wuerde sagen es war ein Schlupfloch ins Dickicht, was aber so steil war das es niemals eine gute Idee gewesen waere so beim Abstieg abzukuerzen), die einen Meter lang “abgezaeunt” war mit dem Schildhinweis DO NOT ENTER DANGER!
Ich bin wirklich stehen geblieben und musste lachen, ich meine 3 Meter weiter gabs genauso eine Stelle und ich hab auch noch etliche andere Stellen an diesem Tag gesehen udn umgehen muessen, die weitaus riskanter aussahen, aber warum man ausgerechnet an diese Stelle diese “Installation” gesetzt hat, ich weiss es wirklich nicht.
Fuer mich persoenlich das schwierigste Stueck war allerdings das letzte Viertel bei dem man schon fast oen ist, denn da waren nur die trockenen Straeucher, die einem bis ueber den Kopf manchmal gehen.
Da war es zum einen furchtbar heiss weil eben keine dichter “Urwaldbewuchs” mehr und zum anderen sind das genau die Art von Straeuchern in denen es von Spinnennetzten und eventuellen Besitzern nur so wimmelt. Und so ein Track ist an den meisten Stellen nur etwas 20 30 Zentimeter breit da oben, also nicht zu den breiteren Wegen zwischendurch.
Aber man veraendert sich ya, gerade wenn man so einen Trip macht.Ich werde die Viecher auch nie wirklich moegen, aber ich bin nicht umgekehrt (wie ich es sonst wahrscheinlich gemacht haette ), sondenr habe mir ein Stoeckchen gesucht , die Netze die quer uebr meinem Track gespannt waren damit aus dem Weg geraeumt und bin dann einfach durch.
Und wer weiss wie sehr ich diese Viecher hasse, der weiss auch was ich geschafft habe :O)
Man veranedert sich hier so oder so, aber das ist mal etwas fuer einen anderen Zeitpunkt.

Nun ya ich habe zwar keien Ahnung wie lange ich unterwegs gewesen bin auf dem Weg nach oben zum Gipfel, aber es waren bestimmt 2 oder 3 Stunden, aber es hatte sich bis dahin schon mehr als glohnt.
Etwas 200 Meter vom Gipfel entfernt sah dann alles ein bisschen wie Duenenlandschaft aus finde ich und der Pfad fuehrte die letzten Meter durch so etwas wie Duenengras.
Und dann bin ich da oben angekommen - gut so ne Wetterstation stand da, aber gut die zaehlt ya nicht.

Ich bin also ganz alleine da oben am Gipfel gewesen, mit dem bislang sonnigsten Tag seitdem ich hier bin und es war einfach nru grandios.
Und dann habe ich das gemacht was ich mir schon in Deutschland vorgenommen habe wenn ich alleine auf einem Gifpel stehe und in die Ferne schauen kann soweit das Auge reicht.
Ich habe ein Freudentaenzchen aufgefuehrt (ya so wie in Last Boy Scout, den daran hat es mich erinnert irgendwie)

Und dazu habe ich dann “I am here on my own” und “Say it aint so Joe” gehoert.
Und eines weiss ich sicher dieser Tag hat etwas veraendert und diesen Tag hat sich in meinen Erinnerungen eine dieser ganz besonderen Schubladen ausgesucht, die in denen man nicht nur einige Bilder zu einem Erlebnis abrufen kann, sondern die in denen das ganze vor dem geistigen Auge wieder ablaeuft und ein bisschen diese gefuehl wieder hochkommt.
Das Hirn ist schon was ganz besonderes und hat ein paar ganz besondere Ueberraschungen auf Lager, die einem gar nicht so bewusst sind, wenn man nur vor sich herlebt ode rim Alltagsstress versinkt.

An diesem Tag gab es fuer mich auch keine Zeit....und ich habe auch darueber nachgedacht, ob es Zeit ueberhaupt gibt.
Wir messen zwar Zeit aber warum kommt uns so manches mal ein Tag so unendlich lang vor und ein andermal so ueberaus kurz und doch waren es die gleichen Stunden in unserem System.
Aber gut wir sind hier auch nicht in einem Philosphie Plauder Stuendchen udn wen es interessiert , dem erzaehle ich dann gerne mal von meinen Gedanken, ansonsten musstet Ihr heute schon genug Emotionen hier aushalten, die eh shcwerlich nachzuvollziehen sind glaube ich, zumal hier alles so kompakt und kurz gestaucht ist.

Aber wer auch imemr sich mal hierher veriirt, ich brenne darauf Ihm diesen Ort zu zeigen.
Nun ya, ich bin dann nach laengerer Zeit auf dem Gipfel wieder runtermarschiert auf anderem Wege zwar aber aehnlich bzw. Genauso abwechslungsreich.

Eine Vogel ahbe ich gesehen, den kann ich nicht unerwaehnt lassen, da ich Ihn erst fuer einen Schmetterling gehalten haben so klein war der.Sah abe raus wie ein Spatz. Der ist dann eine ganze Weile vor mir her geflatter, aber war zu fix um Ihn vor die Linse zu kriegen.

An diesem tag bin ich also den berg hinauf, den Berg hinunter und dann noch einmal auf halber Hoeher um Ihn herumgewandert und habe insgesamt nur 3 Leute getroffen.
Einen Einarmigen, bei dem ich mich wirklich gefargt habe wie er das wohl an einigen Stellen macht.
Einen Rentner aus Waihi Beach (meinem hofffentlich naechsten Ziel) der wenn er nicht am Meer sien will hier im Berg rumsteigt und Kim ein etwa 40 jaehrige Frau der ich sogar zweimal begegnet bin(deshalb haben wir uns dan auch mit Namen vorgestellt und waeren beim dritten Zusammentreffen auch einen Kaffe trinken gegangen weil man da sya so macht dann) und alle waren sie wieder merh als nett und man spricht auch gut 20 Minuten yedesmal mit yedem, weil das hier einfach so ist.

Tya, und eigentlich ist hier auch der Tag oder das Erlebnis fast zu Ende, wenn ich nicht noch heimgemusst haette.
Da Paeroa etwa 5 Kilomter weg ist und die Strasse ein Statehighway ist, also so etwas wie eine Bundesstrasse hat Dennis mir geraten (bestimmt allein weil man sonst an Loftis Huette vorbei muss) auf dem Parkplatz wenn zu fragen, ob er mich mitnimmt.
Hab ich aber nicht gemacht weil ich austesten wollte wie weite s den nu wirklcih ist, damit ich vielleicht demnaechst auch mal ganz spontan wenn ich Lust habe wieder alleine dahin kann ohne das wer fahren muss.

Hmm im nachhinein nicht wirklich meine beste Idee, denn die fahren auf dme Highway wirklich wie die Henker und somit hab eich mich entschlossen an dem Fluss entlangzulaufen sofern meoglich...allerdings hat mich das trotz nunmehr wirklich schmerzender Fuesse nochmal 2Stunden heim gekostet, da ich allein an einer Stelle 45 Minuten damit verbracht habe einen Uebergang ueber den Fluss zu finden und im Endeffekt die 45 Minuten damit beschaeftig war einen Bruchbaum uebers Wasser zu wuchten damit doch endlich mal weiter komme.
Und ansonsten habe ich mich immer entlang der Strasse an eingezaunten Farmwiesen weitergeschlaengelt, was doch sehr aufs Knie ging weil ich meisten zwischen Strasse und Zaun in einem kleinen Hang laufen musste und ich wie ein Hanghuhn ausgesheen habe denke ich.

Das Schicksal muss meine Erschoepfung beerkt haben, denn oh Wunder fuhr ploetzlich der Roadinfo Wagen von meinem Boss da lang, der mich auch gleich gesehen hat udn ein Stueck weiter gedreht hat und neben mir hielt.
Gerettet dachte ich, Du musst Deine Fuesse heute Abend nicht abhacken und wirst eines Tages wieder laufne koennen....aber er war mit seiner Lebsngefaehrtin auf dem Weg zum Spaziergang im Karangahaeki Gebiet und fragte mich, ob ich mit will sie wuerden mich auch spaeter heimbringen...

Meine Himmelhochjauchzende Freude versiegte sogleich und ich lehnte dankend ab, da ich doch eilig nach Hause muesse nun.
Etwas verwirrt haben sie schon dreingesschaut, wollte si emir doch di eGegend zeigen, aber wie sich am naechsten Tag im office rausstellte haben sie in diesme Moment nicht ganz verstanden (wohl wegen dem Auto Laerm), dass ich den Berg schon rauf runter und herum gelaufen war und nun noch auf dem letzten Stueck Richtung Paeroa.
Im nachhinein konnten selbst sie verstehen, dass ich da auf spazieren gehen keine Lust mehr hatte.

Na ya, eine halbe Stunde spaeter bin ich dann tatsaechlich wieder am Startpunkt angekommen und schaffe es sogar noch ganz laessig wie Indy das machen wuerde (verdammt ich brauch diesen Hut :O)) mit Rucksack und Stoeckchen (ya das habe ich den ganzen Weg dann mitgenommen) und erhoben Hauptes, aber ziemlich verdreckt die Hauptstrasse in Paeroa langzulaufen.

Dann nur noch duschen - Woolworth - Huehnchen - Bier und Bett!

Tya, das wars dann auch fuer heutem denn in letzteres muss ich nun wieder.

Hier ist es nun schon 23 25 Uhr.

Aber ich versuche bald wieder was von mir hoeren zu lassen....

Habt eine schoene Zeit und schriebt mir mal wenn Ihr Lust habt

Liebe Gruess
Chris



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