Tasmanien - kühl und windig, aber mit ganz herzlichen Menschen


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Oceania » Australia » Tasmania
February 15th 2019
Published: February 28th 2019
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Ab jetzt geht es für mich alleine weiter und das nächste Ziel stand an: Tasmanien… oder besser gesagt: Die europäische Variante von Australien.
Zunächst mal wurde es kühler und obwohl es Sommer war und die Sonne schien, ging ein kühler Wind in Hobart, der größten Stadt in Tasmanien. Schuhe und Socken waren plötzlich notwendig. Glücklicherweise kam ich in ein ganz herzliches Hostel mit sehr viel Socialising, d.h. mit vielen Langzeitgästen, die Work&Travel machten oder in Hobart arbeiteten und dadurch dieses Hostel zu ihrem zweiten Zuhause gemacht haben.
In Hobart musste ich mich erst einmal ein bisschen zurecht finden. Es ist eine unheimlich süße Hafenstadt, die ganz im Zeichen des Segelns steht. Das Klima hier ist rauer und es erinnert alles an den Norden Englands, Schottland oder Irland. So unternahm ich in den ersten Tagen erst einmal verschiedene Stadtspaziergänge an der Hafenpromenade und schlenderte über den wunderbaren lokalen Kunst- und Genussmarkt am Salamanca Square, bevor es für mich mit einer Tour über die Insel weiterging.
Zusammen mit einer Gruppe von jungen Leuten aus den verschiedensten Nationen unternahmen wir eine Tour über die Insel. Wir starteten unsere Tour im Mt. Field Nationalpark und fuhren später zum St. Clair Lake. Und ganz deutlich merkte man hier die Veränderung der Fauna und Flora. Man fühlte sich eher wie in einem Wald oder an einem Gebirgssee in Skandinavien. Wir durchquerten sehr abgelegene Gebiete sowie kleine verlassene Bergarbeiter-Dörfer und kamen abends an der Westküste in dem kleinen gemütlichen Hafenstädtchen Strahan an. Es herrschte ein nasses, ungemütliches Klima und der Himmel war wolkenverhangen. Man fühlte sich „wie im hohen Norden“. In dieser Gegend regnet es an 300 Tagen im Jahr, erzählten uns die Einheimischen. Man muss schon ein sehr sonniges Gemüt haben, um diese Gegend zu lieben.
Mit einem Boot ging es auf dem Gordon River am nächsten Tag nach Sarah Island, wo sich ein ehemaliges Strafgefangenen-Lager befand. Die Insel hatte viel Charme, wunderschöne Vegetation und eine bewegte Geschichte. Und in ganz Tasmanien begegnet einem das Thema der Strafgefangenen immer wieder. Es stellt einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte Tasmaniens dar.
Am nächsten Tag ging es in die Region des Cradle Mountain. Neben einem Aussichtspunkt gab es dort einen wunderschönen Rundweg um den Dove Lake. Und so genossen wir die raue Natur an einem sehr kalten, nebligen Tag, so dass Mütze und Handschuhe durchaus schon angebracht waren. Abends erreichten wir Launceston, ein kleines wieder sehr englisch anmutendes Städtchen, wo wir den Abend bei einheimischem Cascade Bier in einem Pub ausklingen ließen.
Das Kontrastprogramm sollten wir am nächsten Tag erleben, als es zur Bay of Fires in die Cosy Bay ging. Uns erwartete herrlichstes Beach-Wetter und ein weißer Sandstrand mit rötlichen Felssteinen. Hier erinnerte alles an die Strände Westaustraliens, auch wenn die Temperaturen wesentlich kühler waren. Anschließend fuhren wir noch in ein Wildlife Sanctury und da war er: Der tasmanische Teufel. Zum ersten Mal sah ich dieses Tier live und aus der Nähe, wenn auch in einem Wildpark. Weiterhin gab es noch Wombats, freilaufende Kängurus sowie weiße Rehe und Hirsche zu sehen. In der kleinen idyllischen Hafenstadt Bicheno übernachteten wir und fuhren am nächsten Tag zur bekannten Wineglass Bay. Eine wunderschöne Wanderung führte uns durch einen Wald und fast 1000 Stufen hinunter zum Strand. Es wurde ein relaxter, sonniger Strandtag, bevor es mit einigen Stopps in schönen Fischer- und Ferienorten, wie z.B. St. Helens wieder zurück nach Hobart ging. Hier verbrachte ich noch 2 Tage und entdeckte leckere Fischrestaurants an der modernen Hafenpromenade und schöne Parks mitten in der Stadt. Das Wetter war herrlich und alles wirkte überschaubar, klein und gemütlich. In das auch über die Grenzen von Tasmanien hinaus bekannte Kunstmuseum Mona schaffte ich es leider nicht mehr. Soll aber interessant sein.
Als ich dann am letzten Abend auf dem Foodmarket am Franklin Square war, eine Liveband spielte und viele Familien, Pärchen und junge Leute auf den Wiesen liegend den Abend genossen, war das relaxte Leben der Australier auch in Hobart spürbar…

All good Tasmania…


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