From Byron Bay to Airlie Beach


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Oceania » Australia » Queensland » Airlie Beach
February 16th 2010
Published: March 2nd 2010
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Am nächsten Morgen ging’s mit Ol’ Bessy zum Flughafen ins 170km entfernte Brisbane. Da die Jungs auf dem Weg beschlossen hatten nicht mehr viel weiter die Küste hochzufahren, ich aber schon von Deutschland aus für den 20.Februar einen Flug von Proserpine (ca 1000km nördlich von Brisbane) nach Sydney gebucht hatte, entschied ich mich am 16. hochzufliegen um dort noch einen Segelturn über drei Tage, bzw 2 Nächte zu machen.

Es regnete den ganzen Weg nach Brisbane so stark, dass LKWs die auf der genüberliegenden Fahrbahn fuhren, das sich in Pfützen sammelnde Wasser bis auf die äußerste linke Spur unserer Fahrbahn spritzten. Krass viel Wasser das in Australien so ganz plötzlich vom Himmel kommen kann! Dementsprechend war ich heil froh, dass wir sehr viel früher losgefahren waren als wir eigentlich gemusst hätten.. musste unweigerlich an die Reden meiner Eltern denken, die immer wieder die Wichtigkeit der Einhaltung extensiver Karenzzeiten gepredigt hatten..

Wir kamen trotz Regen 2 ½ Stunden vor der offiziellen Abflugzeit an, verabschiedeten uns herzlichst und planten schon mal die nächste Goon-Party in Melbourne.. Beim Eincheckschalter angekommen musste ich feststellen, dass mein Flug 2 ½ Stunden Verspätung hatte.. glücklicherweise hatte ich ja meine Gitarre, mit der ich mich auch gleich zurückzog um den fehlenden Ipod auszugleichen..

Während meiner langen Wartezeit wurde der Flughafen immer mal wieder für ein paar Minuten wegen aufziehender Unwetter gesperrt und ich betete ständig dafür, dass mein Flug, wenn auch verspätet, überhaupt abheben würde..

Nachdem ich die Gitarre einchecken musste, vergnügte ich mich in der Abflughalle noch eine Stunde damit, an einem Probierstand verschiedene australische Weine zu probieren, die mir ein lustiger, in Südafrika von 2 Norddeutschen geborener und in Holland aufgewachsener Australier immer wieder bereitwillig nachschenkte, sobald ich ein Lächeln auf dem Gesicht hatte.

Die Australier haben einen komischen Humor.. das wurde mir wieder bewusst, als ich meinen Flieger der australischen Billigflugairline, Virgin Blue sah, der total rot angestrichen war.. Dachte erst, dass die Aussies, wegen dem limitierten Genpool vielleicht alle farbenblind seien.. wurde dann aber von einem alten Einheimischen, neben dem ich dann auch später im Flugzeug platznehmen durfte aufgeklärt, dass das in Australien so Gang und Gäbe wäre und man Frauen mit roten Haaren des Scherzes halber hier generell auch bluey nennt.. lustige Vögel die Australier.. so auch dieser Kautz, namens Jack, der in Alice Springs 12 Jahre lang einen mittlerweile sehr renommierten und mit mehreren Öko-Preisen ausgezeichneten Self-driving Camping Reiseveranstalter aufgebaut und geleitet hatte.. Am Ende des Fluges wünschte ich mir, ich hätte mir anstatt mein Interesse zu bekunden besser auf die Lippen gebissen.. denn ab dem Zeitpunkt hatte ich nicht mal mehr die Möglichkeit das Gespräch mit meinen standardisierten Floskeln, die aktives Zuhören vermitteln sollen, zu füllen.. Jack redete in einem Fluss durch.. und half mir zumindest zeitweise dabei die wütenden Unwetter zu verdrängen, die das Flugzeug regelmäßig in Luftlöcher schmiss und immer wieder mal heftig durchschüttelte.. Ein weiterer Grund, mich gen Mitte und Ende des Fluges nur noch mit geschlossenen Augen Jacks Erzählungen hinzugeben, denn da er den Fensterplatz hatte, musste ich sonst ständig auf die enorm schwankenden Tragflächen gucken.. Horror!

Die Landung in Proserpine war im Gegensatz zum restlichen Flug sehr sanft. Der Transfer zum Hostel in Airlie Beach war bequem und dauerte nur 40 Minuten, in denen uns John, der Busfahrer witzige Geschichten und gut gemeinten Rat über die Gegend zum Besten gab.. So sollte man die umliegenden Zuckerrohrfelder nur nach vorherigem Abbrennen betreten und unbedingt immer Ganzkörper-Strumpfhosen tragen bevor man zum schnorcheln ins Wasser geht, da gerade Stinger Saison wäre und überall im Wasser 2 bestimmte Arten hochgefährlicher Quallen darauf warten würden, unwissende Touristen zu attakieren..

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