Heisse Baeder


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North America
September 8th 2015
Published: September 8th 2015
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Mit Renate und Lucio zusammen sind wir am Freitag Mittag in 2 Autos von Toluca nach Tolantongo aufgebrochen. Manche Strassen, die wir von frueher als kurvenreiche Landstrassen kannten, sind heute vierspurig und mit Ortsumfahrungen ausgebaut. Kurz vor Sonnenuntergang waren wir da. Ueber eine wilde, nicht asphaltierte Serpentinenstrasse geht es ueber 500 m tief in eine Schlucht hinunter. Wir haben zwar fuer die erste Nacht ein Hotelzimmer bekommen, fuer die zweite Nacht aber war schon alles belegt, und das, obwohl man angeblich nicht reservieren kann. Den Abend und den Folgetag haben wir allerdings genossen. Zunaechst haben wir uns in den Fluss gelegt. Die heissen Quellen sind so ergiebig, dass der ganze Fluss badewannenwarm ist. Am naechsten Morgen sind wir noch vor dem Fruehstueck in die Hoehlen hineingegangen, aus denen das heisse Wasser heraus kommt. Zuerst muss man unter einem maessig kalten Wasserfall hindurch in die Hoehle hinein, in der huefthoch das warme Wasser steht. Aus der Decke schiesst ein maechtiger Wasserstrahl von einem Meter Durchmesser und einer Temperatur, wie ich mir im Winter meine Dusche einstelle. Zunaechst hatte ich die Befuerchtung, eswuerde mir die Schaedeldecke einschlagen, oder alle Wirbel wuerden mir wegfliegen, aber die Befuerchtung erwies sich als unbegruendet. Weiter drinnen wird es dann stockdunkel, man kann sich nur weiter tasten und stoesst dann auf den naechsten Wasserstrahl, der irgendwo aus dem Fels schiesst. Als die Hoehle sich mit mehr Leuten zu fuellen begann, sind wir fruehstuecken gegangen. Danach haben wir uns in den Warmwasserbecken geraekelt. Etwa 100 m hoeher, wo allenthalben das warme Wasser aus der Bergflanke quillt, haben sie mehrere Dutzend Becken von unterschiedlicher Groesse angelegt, wo das Wasser staendig ueberlaeuft und in tiefer liegende Becken stuerzt, die dann aber ihrerseits wieder von eigenen Quellen gespeist werden. Das ganze ist mit Wegen, Treppen und einer Haengebruecke verbunden. Und am Ende stuerzt das ganze warme Wasser in den Fluss. Was fuer eine Verschwendung!

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