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Published: October 10th 2011
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Nach einer 21-stündigen Anreise kommen wir gegen 22 Uhr in Newport an, wo wir bei unserem Couchsurfer Billy ein riesiges Luftbett beziehen.
Außer einem bisschen Smalltalk ist leider nicht mehr viel mit uns anzufangen, Billy erzählt ziemlich spannende Sachen, er ist Lehrer bei der Navy, war einige Jahre in Japan und ist erst dieses Jahr in die USA zurückgekehrt.
Am nächsten Morgen ziehen wir erstmal in den Supermarkt und besorgen uns ein Riesen Sandwich, eine Familienpackung Chocolate Chip Cookies und Getränke.
Dann fahren wir zum Picknick an den Strand, es hat nachts geregnet aber der Himmel klart langsam auf und es wird ein schöner Tag. Wir verbringen ihn mit einem Bummel durch die Straßen, Boutiquen und über die Piers einer der ältesten Städte in den USA -Newport wurde 1640 gergündet und war mal sehr wohlhabend. Das sieht man auch noch, überall stehen schöne "alte" Häuser und es gibt eine total schöne alte Kirche, die Trinity Church, gebaut 1729. In deren Innenraum sind die Kirchenbänke in "Boxen" (sogenannte "Pews") aufgeteilt, die man mieten konnte und darin seinen Gottesdienst ganz privat verbringen konnte. Je nach Stand und Familiengröße hatte man eben eine große oder kleine "Box" gemietet und außerdem gab es ganz hinten
noch eine extra Box für Strafgefangene und eine für "Breast feeding Mothers" :-)
Ansonsten ist Newport sehr lebhaft und herausgeputzt. Wir machen auch noch einen Spaziergang auf dem Ocean Path, einem Fußweg der an der Küste entlang und hinter den riesigen palastartigen Wohnhäusern, den berühmten "Mansions" entlang führt, das sind Villen, die einst z.B. den Familien Vanderbilt und Astor gehörten. Man kann die Mansions zusätzlich für viel Geld von Innen besichtigen, was auch ganze Reisebusladungen von Rentnern tun, aber wir begnügen uns mit dem Blick von hinten in die Gärten und auf die Terrassen der Superreichen.
Die Amerikaner sind im Herbst völlig besessen von allem was mit Kürbissen zutun hat, überall wird richtig schön mit Kürbissen dekoriert und es gibt Kürbissuppe und - pie. Und so ist es zwar ungewöhnlich aber doch nicht so überraschend, dass es saisonbedingt gerade bei Starbucks einen Pumpkin Spice Latte gibt, den ich natürlich probieren muss. Ergebnis: Ohne den Kürbis wirklich herausgeschmeckt zu haben kann ich dieses Getränk nur empfehlen :-) besonders gut schmeckt er übrigens auf einem Steg am Meer in der Sonne sitzend!!
Abends gehen wir noch mit Billy Seafood essen und in einen Pub wo eine Live Band spielt. Hier
machen wir zwei unangenehme Feststellungen:
1. ist Alkohol sehr teuer und 2. kommt man ohne seinen ID wirklich nirgends rein!! Natürlich habe ich meinen vergessen. Aber da die Türsteher und Kneipenbesitzer ein Verbrechen begehen, wenn sie Minderjährige in eine Kneipe lassen, wo Alkohol ausgeschenkt wird, wird - laut Billy zumindest- JEDER nach seinem ID gefragt, sogar seine 81-jährige Oma.
Gott sei Dank sind wir so früh in dem Pub dass wir ohne Kontrolle rein dürfen und auch einen Stempel zum Wiedereintritt bekommen. Als wir nämlich weiter ziehen wollen müssen wir feststellen, dass ich nirgends reinkomme. Also verbringen wir den ganzen Abend im Pub wo Chris und Billy auch noch zu einem kostenlosen Bier kommen, was einfach neben uns abgestellt und nie wieder abgeholt wird 😊 Nach 10 Minuten erbarmen sich die beiden und retten das arme Bier bevor es alt wird.
Am nächsten Morgen gehen wir mit Billy und seinem Freund Ernie zum Frühstück in ein typisches kleines amerikanisches Frühstücksbistro an dem wir ohne seinen Tipp wahrscheinlich vorbeigefahren wären. Dabei schmeckt es bei "CINDY'S" super gut und die Portionen sind riesig, ähnlich wie die Bäuche der meisten Kunden, die hier anwesend sind und sich den Magen mit riesigen fettigen
(gefüllten!!) French Toast vollstopfen und mich damit schwer beeindrucken. Wir schaffen unsere Portionen alle nicht und lassen uns Christians übrige Blaubeer-Bananen-Pancakes für die Fahrt einpacken.
Den Rest des Vormittags verbringen wir in einem riesigen Maisfeldlabyrinth ein paar Ortschaften weiter, indem wir uns alle außer Ernie stundenlang verirren, und verabschieden uns dann gegen Mittag in Richtung Cape Cod.
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