BOSTON im Regen


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October 14th 2011
Published: November 12th 2011
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BOSTON-
"die schönste Stadt Amerikas"
"wie eine europäische Metropole"
"Geschichtsträchtigste Stadt der USA"

Dementsprechend hoch sind unsere Erwartungen an die Metropole in Massachusetts.

Unsere Vorfreude bekommt aber erste Dämpfer als es um die Unterkunftsuche geht. Obwohl wir weit außerhalb eine Bleibe suchen und diverse Coupons parat haben landen wir letztendlich in einer üblen Absteige für stolze 80 Dollar die Nacht, denn so mussten wir lernen "in Boston ist immer Saison".

Trotzdem sind wir gespannt, was uns Boston außer gesalzenen Hotel-Preisen noch zu bieten hat und verbringen den ersten Tag mit dem "Abhaken" der klassischen Touristenziele in der Stadt.
Das Wetter ist mäßig, recht kühl und bewölkt.

Boston Common und Downtown Boston beeindrucken mich weniger, die Stadt an sich ist wenig homogen, was sie zwar durchaus interessant aber in meinen Augen weniger "schön" macht.

Wirklich traumhaft ist es in Beacon Hill, einem der reichen Stadtviertel mit wunderschönen alten roten Stadthäusern, Cafés, kleinen Läden, Bars.
Hier hat Boston wirklich einen europäischen Touch und wir suchen uns direkt eine winzige Pizzeria zum Abendessen aus.

Davor geht es jedoch noch ein bisschen bummeln, zu meinem geliebten Bath&Body, an die Waterfront und auf den Prudential Tower. Das ist eines der hässlichsten Hochhäuser in ganz Boston, allerdings mit einer Aussichtsplattform und einem Restaurant oben drin.
Da die Aussichtsplattform 13 Dollar Eintritt kostet beschließen wir, lieber im Restaurant einen Espresso zu trinken, selbst wenn der 13 Dollar kosten würde, hätten wir wenigstens ein Getränk zur Aussicht.
Der Espresso in dem wirklich schicken Restaurant kostet dann stolze 5 Dollar aber die Aussicht ist wirklich schön und wir gönnen uns auch noch eine Crème Brulée bevor wir in Richtung Hafen aufbrechen. Dort wollen wir eine Hafenrundfahrt mit einer der Fähren machen, erwischen aber irgendwie die falsche Fähre und gondeln so für saftige 12 Dollar/Person an der Küste entlang bis in ein langweiliges Örtchen im Süden von Boston und zurück. Auf dem Rückweg sind wir die einzigen Fahrgäste auf unserer Fähre!! Leider hält sich die Aussicht auf die Skyline von Boston, wegen der wir eigentlich Fähre fahren wollten in Grenzen, da unsere- viel teurere- Fähre eine andere Route nimmt. Nach 2 Stunden Fahrt kommen wir schließlich wieder im Hafen von Boston an. Zwischenzeitlich hat es auch zu Regnen begonnen und uns kann nur noch die Aussicht auf die süße kleine Pizzeria aufheitern. Dort bestellen wir uns dann auch nachdem wir nochmal 30 Minuten Schlange standen 2 der riesigen Pizzen mit Feigencreme, Serranoschinken und Gorgonzola (mmmmjam). Die Bedienung schaut uns ganz schief an und fragt noch einmal nach ob wir wirklich zwei Pizzen wollen, denn die meisten teilen sich eine. Aber sie sollte am Ende zeimlich beeindruckt von unserer Magengröße sein. Wir müssen uns nur eine halbe Pizza zum Frühstück einpacken lassen...worauf ich natürlich schon spekuliert habe!! Zum Glück haben wir morgens noch ein erträgliches Motel in der Nähe der "T" (U-bahn)- Endhaltestelle gefunden, in das wir jetzt viel lieber zurückkehren und auch noch die nächste Nacht bleiben werden.
An unserem zweiten Boston-Tag regnet es bereits morgens Bindfäden sodass eines der vielen und spannenden Museen Bostons auf dem Plan stehen sollte. Nur welches? USS Constitution? Kennedy-Museum und -Library? Boston Tea Party Museum? Da eigentlich nur die USS Constitution in Laufnähe von Downtown liegt fällt die Entscheidung recht schnell und wir bummeln über den Freedom Trail durch die bunten Viertel Bostons, vorbei an (für amerikanische Verhältnisse) uralten Friedhöfen, Markthallen, kleinen Kirchen und geschichtsträchtigen Wohnhäusern wie dem Paul Revere Haus. Dieser Spaziergang durch die Geschichte ist wirklich nett gemacht, denn man folgt einfach immer einem roten Strich auf dem Asphalt und gelangt so an alle bedeutenden Orte in Boston. Schließlich geht es über die Brücke nach Charlestown, einen eher unspektakulären, industriell geprägten Stadtteil. Hier liegt die USS Constitution, das älteste noch schwimmende Kriegsschiff der Welt und eine prächtige 3-Mast Fregatte.
Das dazugehörige Museum ist super interessant und so verbringen wir den gesamten Nachmittag im Museum und auf dem Schiff. Es hört sogar kurz auf zu regnen. Da es dann gegen Abend wieder stark zu regnen beginnt flüchten wir noch in die Mall am Prudential Tower, gehen dort in der Nähe eine Kleinigkeit essen und fahren schließlich früh ins Hotel zurück.
Am nächsten Morgen geht es vom Boston Logan Airport für mich für ein Wochenende nach Minnesota. Christian wird unser Mietauto nach New York kutschieren, wo wir uns dann Sonntags wieder treffen werden.


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