Sedona, Phoenix, Palm Springs, LA.... NYC


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September 23rd 2009
Published: September 24th 2009
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Die 30 Meilen nach Sedona bzw. ins Red Rock County (südlich von Flagstaff) sind schnell geschafft und wir beziehen unser Quartier auf einem sehr schönen Campground im National Forerst.
Da die Sonne strahlt machen wir uns dann schnell auf in den von mir so heiß ersehnten "Slide Rock State Park" einen kleinen Statepark, der außer sehr schönen roten Felsformationen vorallem eines zu bieten hat: einen eiskalten kleinen Fluss, der die Steine so glatt geschliffen hat, dass er dadurch mehrere natürliche Wasserrutschen geschaffen hat.
Tatsächlich ist noch relativ wenig los als wir ankommen und wir stürzen uns ( zumindest einer von uns) in die Fluten und in die Rutschen. Nachdem Christian zweimal gerutscht ist traue ich mich dann auch endlich und es macht riesig Spaß. Allerdings sind die Steine so rutschig und glatt, dass das Aussteigen aus dem Flussbett die größte Herausforderung darstellt. Nachdem wir uns noch ein paar Stunden auf den Red Rocks gesonnt haben und ein Reisebus mit Japanern anrückt, fahren wir in den Safeway nach Sedona und decken uns mit Steaks ( diesmal dürfen es die teuersten sein), Bagels, Cookies und Obst fürs Abendessen ein.
Nachdem wir unsere Premium Steaks und eine Dusche zu uns genommen haben und sogar noch ein Feuer in Gang gebracht haben stellen wir leider fest dass dieser Campground nur Plumpsklos hat und noch eine andere "riechende" Besonderheit bietet: Stinktiere. Ein Skunk kommt uns beim Abendessen besuchen (sehr hübsche Tiere, ich fand es ganz wundervoll, aber es hat auch nicht gesprüht) und ein Zweites (naja oder das gleiche) schmeisst nachts mit einem Höllenlärm unsere stehengelassenen Teller vom Tisch.

Trotzdem haben wir eine ganz angenehme Nacht und brechen am nächsten Morgen recht früh Richtung Phoenix auf.

Auf dem Weg liegt das Montezuma Castle, ein so genanntes Cliff Dwelling, eine von den Indianern vor 1400 Jahren (für Amerika also sehr historisch!!) ca. 15m hoch in den Felsen gebaute 5-stöckige "Burg" mit insgesamt 20 Zimmern. Die Besichtigung dauert allerdings nur etwa 30 Minuten, da man leider nicht hochsteigen darf. Trotzdem sehr beeindruckend.
Gegen 15 Uhr erreichen wir Phoenix wo wir am Abend Mikayla treffen wollen.
Zum ersten Mal machen wir einen guten Deal und ergattern für ganze 40 Dollar ein Motelzimmer im Motel 6. Und das direkt in der (dafür ziemlich langen) Straße in der Mikayla wohnt. Da sie aber noch in der Uni ist fahren wir noch eine Runde in die Shoppingmall in der Nähe wo ich- wer hätte das gedacht- ein paar Schuhe erstehe.
Mikaylas Apartementanlage ist schnell gefunden, leider hat sie uns jedoch ihre Apartementnummer nicht gegeben und die Anlage ist riesig, sodass wir 20 Minuten herumirren bis wir sie endlich telefonisch erreichen.
Wir verbringen den Abend mit ihr und ihrer Kusine Steph sowie deren Ehemann Chad beim "Italiener", der diesmal fast schon richtig italienische Pizza serviert. Und sehr große Portionen. Zum Abschluss teilen wir uns zu 5. einen riesigen warmen matschigen Cookie mit Vanilleeis... sooooo good!!!!

Den nächsten Tag beginnen wir auch wieder in einer Outdoor-Shoppingmall mit Frühstück und "etwas" Shoppen. Viel mehr hat Phoenix leider auch nicht zu bieten. Die Shoppingmall hat dafür kleine Düsen überall über den Wegen aus denen Wassernebel kommt, sehr angenehm denn es hat schon morgens um 10 über 35 Grad!!
Um 12 sind wir mit Mikayla verabredet, die uns eine Führung durch die Arizona State University, mit etwa 76.000 Studenten die größte Uni der Vereinigten Staaten, gibt.
In etwa eineinhalb Stunden haben wir den riesigen Komplex mit Studiengebäuden, Cafeterias, Stadien, Fitnesscentern, Sportplätzen, Shops und Gartenanlagen gesehen und verabschieden uns.
Bevor wir wieder in Richtung Los Angeles aufbrechen wollen wir noch den Desert Botanical Garden von Phoenix sehen.
Der ist mit 15 Dollar nicht ganz billig und bei 40 Grad um 2 Uhr nachmittags auch nicht die beste Idee...aber dennoch ist es schön dort und da an jeder Ecke ein Trinkbrunnen steht auch halbwegs erträglich.
Überall flattern Kollibris und die Anlage ist wirklich sehr nett gemacht. Nur Schatten werfen Kakteen bekanntlich wenig...


Den Rest des Tages verbringen wir in unserem klimatisierten Auto. Wir cruisen auf dem Highway in Richtung Joshua Tree National Park nahe Palm Springs in Kalifornien.
Hier können wir am Abend endlich einen unseren Motel-Coupons anbringen und schlafen für 50 Dollar in einem sehr sehr schicken Motel (kostet regulär in der Hauptsaison über 100 Dollar!).

Da wir nach den zwei brütend heißen Tagen in Arizona am Abend vorher beschlossen hatten, den Joshua Tree National Park auszulassen (dort wird es im September tagsüber noch bis zu 50 Grad, ähnlich wie im Death Valley) verbringen wir am Vormittag nach einem typisch amerikanischen Frühstück mit Pancakes (nach einem ist man pappe satt!!) und Ahornsirup noch ein Stündchen am schicken Pool, da wir netterweise erst um 12 auschecken müssen.
Dann fahren wir auch schon los in Richtung Los Angeles, denn Palm Springs hat außer schönem Wetter und einer Seilbahn - und einem beeindruckenden "Park" von Windrädern am Highway entlang nicht viel zu bieten.
Auf dem Weg liegt allerdings zufällig noch eine riesige Outletmall in der wir ein paar Hundert Dollar lassen (HILFE!!).
Gegen 4 Uhr erreichen wir Los Angeles und dank Rush Hour erst gegen 6 das Haus von Billy und Gudrun wo wir den Rest des Abends mit Basics wie duschen,waschen,essen, schlafen verbringen.

Den Samstag verbringen wir in Santa Monica am Strand und laufen bis nach Venice Beach, zum berühmten Muscle Beach, der allerdings recht schäbig ist. Venice, ein Stadtteil von L.A. der so genannt wurde, da er von kleinen Kanälen durchzogen ist an denen die Reichen ihre eigenen Bootsstege haben gleicht in dieser Gegend um den Ocean Front Walk einem riesigen Flohmarkt, wo man allerlei seltsame Sachen und "Kunst" kaufen kann. Außerdem gibts zweifelhafte Einrichtungen wie "Botox on the Beach" und Arztpraxen, die angeblich Marihuana verschreiben.
Und dazu allerlei Freaks und arme Kreaturen.
Christian entert noch für ein paar Übungen den Outdoor-"Trimmdichpfad" und wir essen Sushi zum Dinner und spielen ein paar Runden Mensch Ärgere dich Nicht mit Gudrun und Billy.

Am nächsten Tag machen wir uns auf nach Santa Barbara an der Pazifikküste etwa 90 Meilen nördlich von Los Angeles gelegen. Dort besichtigen wir die schöne alte Missionskirche und verbringen ein paar Stunden am Beach, am Pier und in der Altstadt von Santa Barbara, die es hier wirklich gibt. Die Altstadt besteht aus einer Straße mit sehr schönen alten Gebäuden im Spanischen Stil, die nach einem Brand in den 1950er Jahren originalgetreu wieder aufgebaut wurden und tatsächlich so eine Art Ortszentrum im europäischen Sinne bilden, mit kleinen Innenhöfen, Cafes auf den Straßen etc. Also völlig unamerikanisch und sehr schön. Zum Abschuss besteigen wir - per Aufzug natürlich, diesmal also wieder typisch amerikanisch- den Rathausturm, von dem man einem schönen Blick auf die Santa Barbara Hills, den Strand und die Stadt hat, die jedoch etwas im Küstennebel versinkt, der für diese Jahreszeit sehr typisch ist.

Nachdem Billy unbedingt für uns seine Spezialität "Flanksteak" (seeehr gut) kochen wollte düsen wir dann aber zum Abendessen wieder heim.

Den Montag verbringen wir im Aquarium in Long Beach, wo man Haie und Rochen streicheln kann und sehr schöne Aquarien mit tropischen Fischen, Ottern, Seehunden, Krabben, Quallen, Seepferdchen und -sternen etc.bewundern kann.
Die Rochen betteln nach Aufmerksamkeit und kommen die ganze Zeit an den Rand des Beckens und stecken sogar den Kopf aus dem Wasser um gestreichelt zu werden.
Sie fühlen sich ganz weich an und ich kann nicht aufhören sie zu streicheln. Die kleinen Tigerhaie fühlen sich eher rauh dagegen an und die Seesterne ganz klebrig. Alles in allem ziemlich cool, dass man die Tiere -unter Aufsicht natürlich-anfassen darf...und selbstverständlich stehen für die hysterischen amerikanischen Muttis überall Maschinen mit Desinfektonsmittel herum :-)
Nachmittags fahren wir noch an die Olvera Street, den Ursprung der Stadt Los Angeles. Das Herumgefahre im Stadtverkehr lohnt sich allerdings nicht wirklich, es ist einfach nur eine kleine Straße, die etwa 200 m lang ist, ganz nette kleine Gebäude und die üblichen mexikanischen Souvenirstände bietet.
Dafür zahlen wir hier angebrachte 8 Dollar Parkgebühr für ganze 17 Minuten Parken ( mehr gab es dort wirklich nicht zu tun).
Auf dem Rückweg fahren wir noch einmal zum Griffith Park um den Ausblick von dort bei Tag bzw. Sonnenuntergang auch noch einmal zu genießen. Da dort allerdings eine Veranstaltung (scheinbar kann man heute den Jupiter sehen) ist, ist es brechend voll. Trotzdem ist der Blick Wahnsinn- wenn auch etwas versmogt. Als die Lichter angehen machen wir uns auf nach Hause.

Da wir Dienstags abends um 23.50 Uhr nach New York Richtung starten lassen wir es gemütlich angehen und frühstücken spät, packen dann und räumen unser Auto aus.
Dann fahren wir zum Airport, checken unser Gepäck ein und geben das Auto ab, was insgesamt nur unglaubliche 20 Minuten dauert obwohl Car Rental und Terminal noch etwa 5 Minuten auseinander liegen.

Dann fahren wir zur Marina del Ray und mieten uns zu viert ein kleines Segelboot mit dem wir im Hafen herumschippern, begleitet von Pelikanen, Möwen und sogar einer Seerobbe!!!!!
Wir sind ziemlich erfolgreich und rammen nur einmal fast ein anderes Boot!
Nach dem Lunch fahren wir heim, gammeln zuhause noch etwas herum und gehen schließlich zum letzten Mal zu einem sehr guten Sushi Place...Eigentlich hatten wir vor Gudrun und Billy einzuladen, die so großzügig zu uns waren, aber dieser Laden ist wohl der einzige Ort in den USA wo man NICHT mit Kreditkarte zahlen kann, nichtmal mit einem Scheck!! Also lassen wir uns schließlich überreden, dass wir wieder mal eingeladen werden, da wir kaum noch Cash haben.

Jetzt sitzen wir am Flughafen- und wenn wir morgen aufwachen sind wir in New York...


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