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Published: October 6th 2015
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Nachdem ich am Sonntag die Reisepläne für unseren Grand Canyon Trip größtenteils abgeschlossen hatte, stieg die Vorfreude stetig an. Montag bis Mittwoch verbrachte ich damit schon mal alle notwendigen Hausaufgaben zu erledigen, weil ich ja am Wochenende keine Zeit dafür haben werde.
Donnerstagabend waren dann endlich alle schulischen und sportlichen Verpflichtungen vorbei und die Reise konnte beginnen. Noch schnell nach Hause, duschen und Sachen packen und dann ab zum Flughafen um den Mietwagen abzuholen. Das verlief echt unkompliziert und wir hatten schnell den Schlüssel zu unserem Nissan Rogue, einem kleinen SUV, in der Hand. Kurz darauf landete Maria und wir konnten eine Runde drehen um unser ganzes Gepäck einzusammeln. Zuletzt fuhren wir ein Stückchen weiter um Thea und Anne abzuholen, alles nötige fürs Wochenende einzukaufen und ein paar Pausenbrote zu schmieren. Um ca. 00:30 Uhr Freitagmorgen waren wir dann vollbepackt startklar.
Die erste Etappe übernahm ich am Steuer. Auf freien Freeways kamen wir gut voran. Nach ca. sechs Stunden Fahrt unter sternenklarem Himmel mussten wir für einen Tankstop und Fahrerwechsel pausieren. Etwa drei Stunden später brachte uns Ariane dann gegen 09:00 Uhr an unser Ziel; der Ten X Campground. Ein super schöner Campingplatz mitten im Wald mit großzügigen Zeltplätzen,
die je mit Feuerstelle Grill und Picknicktisch ausgestattet waren. Nachdem wir unser Zelt aufgebaut und uns ein wenig frisch gemacht hatten, machten wir uns ganz aufgeregt auf den Weg zum Canyon Village am südlichen Rand des Grand Canyon. Dort verbrachten wir dann einige Stunden damit Fotos von dieser unglaublichen Kulisse zu machen, auf den Felsen herumzuklettern und einfach diese spektakuläre Aussicht zu genießen. Worte reichen nicht um das zu beschreiben.
Nach kurzem Abstieg in den Kessel und anstrengendem Rückweg verbrachten wir noch den Sonnenuntergang vor den tiefen Abgründen bevors wieder zurück in unser Camp ging.
Ursprünglich war ein kleines Barbecue über dem Lagerfeuer geplant, doch die Umsetzung scheiterte kläglich aufgrund der Beschaffenheit des Grills. Die Burger landeten schließlich in der Pfanne auf dem Gaskocher und waren trotz mangelndem Grillgeschmack delikat. Anschließend saßen wir noch ein paar Stunden am Lagerfeuer und erfreuten uns an Marshmallows und lustigen Geschichten. Um ca. 01:00 Uhr Samstagmorgen verkrochen wir uns in unsere Schlafsäcke und konnten nach ungefähr 40 Stunden mal wieder anständig schlafen.
Samstagmorgen verzehrten wir erst mal ein ausgiebiges Frühstück mit Pancakes und Nutella Toast bevor das Auto neu bepackt wurde und sich unser Abenteuer fortsetzte. Nächster Halt: Page / Antelope
Canyon. Kurz nach Mittag bezogen wir den nächsten Campingplatz und fuhren gleich weiter zum nahe gelegenen Lower Antelope Canyon um noch an einer der letzten Touren teilnehmen zu können. Nach kurzer Mittagspause brachte uns der Tourguide zum Eingang der orangenen Schluchten und der Spaziergang durch die engen Gänge konnte beginnen. Einfach nur sensationell. Die Fotos sollten euch überzeugen. Etwa eine Stunde später erreichten wir den Ausgang und unser Lauf durch die Orangene Welt war leider schon vorbei.
Da der Lake Powell nahe des Antelope Canyons war, machten wir noch einen Abstecher zu den felsigen Ufern des wunderschönen Sees. Am anderen Ufer entdeckte ich Steilklippen, ideal zum Klippenspringen. Also schwamm ich hinüber um mir nen kleinen Adrenalinkick zu holen. Die Mädels waren nicht so begeistert von meiner halsbrecherischen Aktion, ich hatte allerdings riesen Spaß. Nach Sonnenuntergang fuhren wir zurück zum Zeltplatz um bei Asia Nudeln und deutscher Gesellschaft den Abend ausklingen zu lassen.
Am nächsten Morgen wollten wir gleich nach dem Frühstück los um uns noch schnell den nahe gelegenen Horse SHoe Bend anzusehen und dann die neun stündige Heimreise anzutreten. Allerdings machten uns verklemmte Zeltstangen einen Strich durch unsere Zeitrechnung. Nach höchster Anstrengung und Dank Hilfe unserer Zeltnachbarn
schafften wir es die Stangen zu demontieren und brachen dann mit einstündiger Verspätung auf. Der Horse Shoe Bend war, wie auch die anderen Orte, sehr beeindruckend. Doch leider konnten wir nicht allzu lange bleiben, weil wir ja am Abend das Auto wieder rechtzeitig in Long Beach abgeben mussten. Auf dem Heimweg lag zufällig noch Las Vegas. Wir nutzten die Gelegenheit um auf dem Las Vegas Boulevard zwischen den Hotels hindurch zu cruisen und einen Blick auf diese unglaubliche Stadt zu werfen. Nach kurzem Mittagessen ging die Heimreise weiter. Diese war von viel Stau geprägt und wir gerieten immer mehr unter Zeitdruck. Abends um 21:15 erreichten wir den Flughafen in Long Beach und konnten das Auto rechtzeitig, so dachten wir, abgeben. Allerdings überschritten wir die Toleranz um ca. 10 Minuten und uns wurden weitere 60$ berechnet. Mit ein paar charmanten und unschuldigen Worten konnten wir diese Zusatzkosten allerdings wieder abwenden. Nochmal Glück gehabt. Zwei Stunden später fiel ich total erschöpft ins Bett.
Der Trip war super schön. Ich hab die Zeit sehr genossen und diese unglaublich schöne Landschaft begeistere mich. Auch wenn es ab und zu ein wenig stressig war hat sich das Ganze voll gelohnt und ich bin schon
heiß auf den nächsten Ausflug.
Ich hoffe ich konnte den Eindruck einigermaßen vermitteln. Wenn nicht solltet ihr einfach selbst vorbeischauen. Es lohnt sich.
Bis bald
Nick
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