Ontario and Québec City


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North America » Canada » Ontario » Waterloo
August 23rd 2015
Published: August 24th 2015
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Our Roadtrip


So meine Lieben, zwei Monate Reisen sind nun vorbei und ich bin wieder zurück in Waterloo und werde euch nun in der nächste Woche ausführlich von meinen âventiuren berichten ;-)

Am 02. Juni sind meine lieben Eltern aus Deutschland zu ihrer zweiten Kanadareise aufgebrochen und abends waren sie dann auch in Waterloo. Es war toll sie nach so langer Zeit wieder zu sehen und nach einem ersten „Canadian Dinner“ und einigen Irrfahrten haben sie dann auch in ihr Hotel gefunden und konnten den Jetlag erfolgreich überwinden.

Am nächsten Tag sind wir dann zu den Niagarafällen aufgebrochen. Wir hatten traumhaftes Wetter und es war toll die Fälle nun auch mal enteist im Sommer zu sehen. Die Spielhölle daneben ist leider ebenfalls zum Leben erwacht und bevor man die einmalige natürliche Schönheit der Fälle genießen kann, muss man erstmal durch eine Straße voll von Casinos und kitschigen Spielhaalen, Souvenirshops und Vergnügungsparks. Dieses mal ist man beim Walk behind the Falls, trotz modischem Regenponcho, auch ordentlich nass geworden, aber schön wars! Anschließend sind wir noch durch die Weinberge Ontarios nach Niagara-on-the-Lake zum Kaffee trinken gefahren. Und es stimmt, im Sommer ist alles viel schöner ;-)

Am nächsten Tag sind wir dann nach Tobermory aufgebrochen um von dort aus die Fähre nach Manitoulin Island zu nehmen. Manitoulin Island liegt im Lake Huron und ist die größte Binnenseeinsel der Welt. Wir hatten noch ein bisschen Zeit auf dem Weg zu unserem Hotel in Little Current hier und da zu halten und durch die Landschaft der Insel zu fahren, die sehr grün ist, aus vielen Hügeln und weiten Flächen und teilweise im Sumpf versinkenden Wäldern besteht. Dies alles haben wir auf unserer Irrfahrt zum Ten-Mile-Point erkundet. Ein angeblich unglaublicher Aussichtspunkt, den wir leider nie gefunden haben.

Am nächsten Morgen sind wir weiter aufs Festland gefahren, an der traumhaft schönen Georgian Bay entlang zu unserem nächsten Zwischenstopp, Huntsville. Vorbei an felsigen Landschaften, grünen Wäldern, Seen und Flüssen. In Huntsville waren wir dann in einer Art Motel direkt am See untergebracht, wo wir den Tag dann mit einem kanadischen Wein am See haben ausklingen lassen.

Am nächsten Morgen sind wir dann durch den wunderschönen Algonquin National Park nach Ottawa gefahren. Der Algonquin Park ist einer der ältesten Nationalparks Kanadas und der größte in Ontario. Es ist ein riesiges Waldgebiet mit wunderschönen Walks und Trails und unendlich großen Seen und Flüssen. Es ist genau die Landschaft, die man im Kopf hat, wenn man an Kanada denkt. Wir sind auf der main road durch den Park gefahren und haben hier und da angehalten um ein paar walks zu machen oder die wunderschöne Landschaft zu genießen. Dort haben wir auch den zweiten Bären gesehen! Wir mussten bremsen, weil er direkt vor uns über den Highway gelaufen ist. Als wir dann kurz vorm Ende des Parks nochmal umdrehen mussten, weil ich dachte mein Handy verloren zu haben, was ich natürlich nach sehr kurze Zeit wieder im Auto gefunden hatte, haben wir noch Mama und Babyelch am Straßenrand gesehen. Am Abend waren wir dann in Ottawa, der Hauptstadt Kanadas. Dort haben wir dann in einem Steakhouse gegessen, noch ein Vorteil, wenn die Eltern zu Besuch sind, man bekommt jeden Tag köstlichsten Essen, was man sich als armer Student in Kanada natürlich nicht leisten kann :-) Ich habe mich danach noch mit einer Freundin getroffen, die auch zufällig dort war und die Ottawa Expertin ist. Sie hat mir also schon mal eine kleine Stadtführung gegeben und anschließend waren wir noch im Pub. Nach einem königlichen Frühstück in einem kleinen Café mit hausgemachten Bagels haben wir dann erst mal eine Sightseeingtour mit einem der berühmten Amphibusse gemacht. Das sind diese Fahrzeuge, die irgendetwas zwischen Bus und Boot sind, wo man zu erst an Land und dann zu Wasser die Stadt erkunden kann. Anschließend haben wir noch eine Tour durch das Parlament gemacht, was wirklich sehr beeindruckend war. Das Parlament in Ottawa ist ein (für Kanada) sehr altes und wirklich wunderschönes Gebäude. Die alte Bibliothek, die immer noch von Abgeordneten genutzt wird, war natürlich wie ihr euch denken könnt, eines meiner persönlichen Highlights. Im Anschluss konnte man noch auf den Peace Tower, von wo aus man einen wunderschönen Blick über die Stadt hatte. Danach haben wir noch das von Dudelsack begleitete Changing of the Guards gesehen, welches jede Stunde stattfindet. Dann waren wir noch am Byward Market, was ein wunderschöner Markt mitten in der Stadt ist. Mit vielen kleinen Geschäften, Ständen und vielen Pubs und Restaurants zum Weggehen. Dort haben wir dann auch abends in einem der vielen Fischrestaurants gegessen.

Ottawa ist auch eine Grenzstadt, fährt man nämlich über die Brücke in den Stadtbezirk Gatineau ist man schon in Québec und mit dem Grenzübergang ändert sich auch die Sprache von Englisch zu Französisch. Diese Brücke haben wir dann am nächsten auf dem Weg nach Québec City überquert. Mittags sind wir dann in einem ziemlich kleinen Ferienort mit vielen reichen Villen eingekehrt und haben dort in einem zufällig ausgewählten Restaurant gegessen. Dort haben wir dann auch alle gemerkt, dass unsere Französischkenntnisse ziemlich eingerostet um nicht zu sagen, nicht vorhanden sind. Was allerdings nicht weiter schlimm war, da die Besitzerin des Restaurants aus der Schweiz kam, also konnten wir uns auf Deutsch verständigen. Bevor es weiter nach Québec City ging haben wir noch eine Nacht im Fairmont Le Château Montebello verbracht. Was ein ziemlich cooles und riesiges Hotelressort ist, wo man ausgezeichnet Wellness machen und entspannen kann! Es ist die größte Blockhütte der Welt und alles ist aus Holz und es gibt Kamine und das Foyer ist wie Wohnzimmer mit alten Sofas und gedimmten Licht, einer Bar, perfekt zum Lesen und entspannen und Martinitrinken…

Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Québec City, wo wir weitere zwei weitere Tage waren. Wie mir schon alle vorher versicherten haben ist Québec City eine der ältesten und europäischste Städte Kanadas und ja sie hatten alle Recht, es stimmt. Québec City hat eine echte Altstadt, die auch ich als solche bezeichnen würde. Mit vielen alten Gassen und Kopfsteinpflaster, einer alten Kathedrale und einer alten Stadtmauer auf der man immer noch spazieren gehen kann. Außerdem gibt es eine wunderschöne Promenade oberhalb des Flusses von der aus man auf die anderen Stadtteile hinab blicken kann. Beim Abendessen in einem der Restaurants kommt man sich dann auch fast wie in Italien vor. Ein Markenzeichen der Stadt sind u.a. die vielen Hügel und Treppen und somit auch die sogenannten Funiculaires, Standseilbahnen, die Haut-Ville mit Basse-Ville verbinden und die Alternativen zu den vielen Treppen darstellen.

Am nächsten Tag sind wir dann weiter nach Kingston gefahren, also wieder in Richtung Heimat (endlich wieder Ontario und somit Englisch!!) an den Lake Ontario. Nach einem langen Tag im Auto waren wir dann nur noch etwas Essen und an der Hotelbar. Dabei haben wir auch das beste Burgerrestaurant gefunden und ich habe den bisher besten Burger in Nordamerika gegessen! Der nächste Tag war leider ein Regentag. Wir haben es dennoch gewagt eine Schiffsfahrt zu den Thousand Islands zu machen. Nach etwa 1 1/2 bis zwei Stunden Fahrt haben wir sie dann erreicht, die Thousand Islands. Tausende kleiner Inseln im St. Lawrence River, der in den Lake Ontario mündet. Wunderschön! Für diesen Moment hat der Regen dann auch kurz aufgehört.

Am nächsten Morgen ging es dann am Lake Ontario entlang zu unserer letzten Station, Toronto. Dort haben wir dann noch einen schönen Nachmittags/Abendspaziergang vom Regierungsgebäude bis zur Waterfront gemacht und waren noch in einem der Pubs etwas essen. Der nächste Tag viel leider wieder wortwörtlich ins Wasser. Es hat von morgens bis abends nur geregnet. Dennoch wollten wir natürlich unbedingt auf die Toronto Islands fahren um einen Blick auf die Skyline zu erhaschen. An diesem Tag war jedoch irgendein Marathonlauf durch ganz Toronto und Toronto Island. Das heißt auf die Insel zu kommen war kein Problem, zurück jedoch sehr, da hunderte für die nächste Fähre anstanden. Als wir nun angekommen waren, regnete es noch stärker, war windig und kalt und die Skyline war inzwischen komplett im Nebel verschwunden. Um schneller wieder an Land zu kommen, haben wir uns also dazu entschieden ein Wassertaxi zu nehmen…wofür wir uns ebenfalls eine Stunde anstellen mussten und was wir mit unserem letzten Bargeld gerade so bezahlen konnten. Um mein Gewissen zu beruhigen bleibe ich dabei, dass es immer noch die schnellere Alternative war! Den Rest des Tages mussten wir dann gezwungenermaßen im Eaton Centre (riesige Shopping Mall :-D )verbringen. Unser Abendessen im CN Tower viel daher leider auch ins Wasser beziehungsweise in den Nebel.

Am nächsten Tag waren wir dann noch in der Altstadt unterwegs und meine Eltern haben mich wieder zurück nach Waterloo gefahren um dann anschließend an den Flughafen zu fahren und die Heimreise anzutreten. Wir hatten eine wunderschöne Zeit und meine Eltern hatten die Möglichkeit einmal tiefer in die kanadische Kultur einzutauchen: Kaffee gibt es nur bei Tim Horton's (nach zwei Wochen konnte sich Papa auch den Namen merken), Alkohol gibt es nur bei LCBO, man kann nichts kaufen ohne Smalltalk zu halten und das Restaurant entscheidet wann du bezahlst! Und natürlich am Wichtigsten, Kanada ist das wunderschönste und freundlichste Land der Welt :-)


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