Toronto


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October 29th 2009
Published: November 7th 2009
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Der Hund von dem einen Maedel
Moin, ich bins wieder!
Wieder in Toronto:
Die Nacht verlief erstaunlich mückenfrei, sogar für mich, aber vielleicht haben die Mücken auch nur keine freien
Stellen mehr bei mir gefunden:-) Wir waren wieder schön im Ontario See baden. Marilyn hatte uns gestern eigentlich
noch einen Bananenkuchen mitgegeben, aber den haben wir da vergessen. Wir wollten ihn dann heute essen, aber er hat
schon angefangen zu schimmeln. Sepp und ich haben also darauf verzichtet, aber Alex hat nach dem Motto "einem
geschenkten Maul guckt man nicht ins Maul" den Kuchen praktisch aufgegessen. Wir sind ins Stadtzentrum von Toronto
gelaufen und haben dafür bestimmt zwei Stunden gebraucht. Wir waren in der Stadtbibliothek im Internet und haben über
den Algonquin Park, ein riesiger Nationalpark in Ontario, recherchiert, wo wir ne Woche Kanu fahren wollen. Außerdem
haben wir uns über Busse nach Huntsville, der Stadt am nächsten zum Park, informiert. Wir haben versucht beim
Algonquin Park anzurufen, aber es war ständig besetzt. Eigentlich wollten wir morgen da schon hin, aber so auf
Verdacht hinzufahren, kann auch doof sein, weil jetzt recht viel los ist und man eigentlich reservieren müsste.
Wir sind zum CN Tower gegangen, was momentan wohl das zweithöchste Gebäude der Welt ist, aber um
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Unser "Nacht"-Lager
da hoch zu fahren,
hätte man natürlich wieder 26$ bezahlen müsen, worauf wir keinen Bock hatten. Aber der Tower macht nachts zur jeden
vollen Stunde eine coole Lichtshow, die wir uns denn angeguckt haben. Wir haben dann versucht, am Hafen eine nette Bar
zu finden, was aber auch nicht von Erfolg gekrönt war, so sind wir wieder zurück zu unserer Lagerstätte von gestern
am Strand gefahren. Ein Typ hat uns da angequatscht, der auch einigermaßen deutsch konnte, den Namen habe ich schon
wieder vergessen (wenn er uns den überhaupt gesagt hat). Am Strand haben wir viele Pärchen gesehen. O-Ton Sepp (in
Melodie von Kuckuck-Kuckuck) "Nick-Nack, Nick-Nack, rufts aus dem Wald!" Nach Mitternacht haben wir unser Zelt wieder
an bewährter Stelle aufgebaut.
Am nächsten Morgen sind wir recht früh aufgestanden, wir wollten versuchen, den Algonquin Park zu erreichen und
möglichst heute noch hin. Am Strand war wieder der Typ von gestern, er hat da zwei Mädels angequatscht, die schon am
Bier trinken waren. Die wirkten recht rallig und wollten unbedingt, dass wir da bleiben. Wir haben ein bisschen
gebadet, ein bisschen mit denen geschnackt und sind erstmal weitergezogen, um abzuchecken, was mit dem Algonquin Park
los ist. Wir haben die heute auch tatsächlich erreicht, aber erfahren, dass man mindestens 3 1/2 Tage im voraus
reservieren muss, man aber auf Verdacht hinfahren kann, in der Hoffnung, dass gerade was frei ist. Außerdem gibt es
noch das Problem von Huntsville zum Park zu kommen. Irgendwie gibts da kein Shuttle Bus oder sowas. Anscheinend fahren
alle nur mit dem Auto dahin. Wir haben erstmal Frühstück gekauft und uns in einen nahegelegenen Park gesetzt und
gefrühstückt. Den Typ haben wir wieder getroffen, dem haben wir unser Problem mit dem Hinkommen zum Park erklärt. Er
wollte drüber nachdenken und uns eine Lösung präsentieren. Er kam auch später wieder und hat uns stolz einen
Busfahrplan nach Huntsville präsentiert, aber das hat uns ja nicht weiter geholfen. Unser PLan sah jetzt wie folgt
aus: heute noch schön mit den Mädels feiern und morgen früh nach Huntsville fahren und dann mal weitersehen.
Wir haben uns ein paar Bierchen im Liquor Store geholt und sind zurück zum Strand. In Kanada ist es anscheinend nicht
so schlimm mit dem öffentlich Bier trinken... Am Abend haben wir entschieden, uns mit Fressalien (und weiterem Bier) an den Strand zu setzen.
Donna, eine von den beiden, ist gefahren. Uns war verständlicherweise etwas unwohl, aber die meinten, das dauert nur
10 min. Von wegen! Sie ist ne halbe Stunde über die Stadtautobahn von Toronto gebrettert. Es war aber ziemlich starker
Verkehr, so dass wir guten Slalom gefahren sind. Wir sind zu ihr nach Hause gefahren, wir hatten das Gefühl, am
anderen Ende der Stadt. Das Auto war schon recht dick, aber als wir das Appartement gesehen haben, haben wir nicht
schlecht geguckt. Die Einrichtung wirkte nicht gerade billig... Wir haben uns gefragt, wo sie so viel Geld herhat.
Vorhin am Strand wollte Donna uns sogar ein Bier für 20 Dollar abkaufen! Sie
meinten, sie wären Tänzerinnen und irgendwas von Barkeepern haben sie auch noch gemurmelt.Aha! Donna war ne halbe
Stunde im Bad verschwunden, während wir anderen ein bisschen doof im Wohnzimmer warteten. Als Donna rauskam und
Rosemary sich auch noch fertig machen wollte, ist Donna richtig ausgetickert, von wegen, dass wir keine Zeit haben,
weil gleich die Geschäfte, vor allem der Liquor Store zu macht. Die beiden haben sich richtig angebrüllt und wir
standen ein bisschen doof rum und fühlten uns ein wenig fehl am Platze. Rosemary wollte schon nach Hause gehen. Aber
sie haben sich wieder einigermaßen eingekriegt. Die Fahrt zum Liquor Store war
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Bruderkaempfe...
noch krasser als die Fahrt eben, weil
Donna noch sauer war. Wir haben uns zwei Riesenpizzen geholt, die die beiden ausgegeben haben. Dann ein bisschen Bier
und Wodka. Als das erledigt war, waren die beiden, vor allem Donna, wieder ruhiger. Wir sind dann zufrieden zum
naheliegenden Strand, im Westen, praktisch gegenüber von unserem vorigen Standort, und haben das Bier, die Pizza und
den Ausblick auf den See und die Skyline von Toronto genossen. Sepp war
sehr müde, und hat fast die ganze Zeit gepennt. Irgendwann wurde es recht kalt und wir wurden müde. Donna ist
nach Hause gefahren und Rosemary wollte auch nach Hause. Wir fühlten uns recht verloren: keine Ahnung, wo wir waren
und zu kalt, um ohne Schlafsack da zu pennen. Rosemary hat uns dann mit ihrem Wagen wieder nach Beaches gefahren. Das
war auch ein guter Flitzer. Die Fahrt war zwar entspannter als die Fahrten mit Donna, aber ganz wohl war uns natürlich
trotzdem nicht, bei dem, was sie alles den Tag über konsumiert hat... Außerdem meinte sie, dass sie die letzten Tage
extrem wenig geschlafen hätten. Aber wir sind heil angekommen, die Sonne ging schon auf. Wir haben unsere Schlafsäcke
aus Lees Garten geholt und uns nur mit den Schlafsäcken an den Strand gelegt.
Gegen 10h sind wir wieder aufgestanden, es war tierisch heiß und um uns rum natürlich schon richtig Halli-Galli.
Wir haben gebadet und ein bisschen Skat gespielt. Bei Lees haben wir unsere Sachen gepackt, einen Großteil haben wir
dagelassen, wir mussten ja auch ordentlich Platz für Nahrungsmittel schaffen. Marylin hat uns zu einem großen
Einkaufscenter gefahren. Sie wollte uns dann noch rumführen, was wir alles einkaufen sollen. Sie hat mich und Sepp
zu dem Abteil geführt, wo man alles lose kaufen kann. 17.000 verschiedene Reis- und Getreidesorten, getrocknetes
Gemüsepulver, Nüsse, und, und, und. Alex war in der Zeit eine Gaskartusche für den Kocher besorgen. Sepp und ich
fühlten uns ein bisschen überfordert. Aber dann kam Alex auch schon und meinte, hier ist es viel zu teuer. Wir sind
also doch zu den eingepackten Sachen gegangen. Unsere Einkäufe bestanden hauptsächlich aus Reis, Nudeln,
Instantnudeln, Ketchup,einer scharfen Soße, Haferflocken,Toastbrot und Peanutbutter. Wir wollten natürlich möglichst
wenig zu schleppen mitnehmen. Wir wollten zwar Kanu fahren, aber im Park sind viele Portagen zwischen den Seen, wo man
das Kanu schleppen muss. Wir konnten halt nicht gut abschätzen, wie nervig das wird. Marylin hat uns weiter zum Bus
gebracht, die Zeit wurde schon sehr eng. Wir wollten eigentlich den Bus um 18h kriegen, aber zur Not gabs noch ein Bus
um 19h. 5 vor 6 haben wir die Tickets besorgt, die sind dann normalerweise erst gültig für die Fahrt um 7, aber wir
hatten Glück, dass im jetzigen Bus noch 3 Plätze frei waren. War also eigentlich optimal, den Bus ohne Wartezeit
gekriegt. Eine Frau im Bus hat Alex erklärt, wo in Huntsville ein Walmart ist. Bei Walmart ist es nämlich so, dass
man umsonst dort auf dem Parkplatz übernachten darf. Es ist wohl nicht so üblich, da sein Zelt aufzuschlagen, aber
Alex hat das schon mal gemacht, ohne Ärger zu kriegen. Gegen 21h waren wir in Huntsville, wir waren auch sogar noch
vor Ladenschluss beim Walmart, so dass wir uns noch Abendbrot kaufen konnten, unter anderem ziemlich eklige
Weingummis. Neben dem Parkplatz war eine schöne große Wiese, die wohl auch zum Walmart gehörte. Nach Ladenschluss
haben wir unser Zelt dort aufgebaut und Skat gespielt. Es hat sich rausgestellt, dass eine Weingummisorte, die grünen,
sehr eklig war. Der oder die Verlierer musste(n) dann einen Grünen essen zur Strafe. Ich hatte das Gefühl ich musste
immer essen...
So, bis bald, Fritz


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11th November 2009

Danke Fritz
Hey Fritz, vielen Dank für deine lustiche Ausführung und dem netten Hinweis, wie unbeschwert das Leben dort ist. Viele Grüße Yoyo

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