Von Banff nach St. Albert


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North America » Canada » Alberta
July 9th 2009
Published: July 11th 2009
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Heute früh war es recht frisch und keine Sonne zusehen, dafür aber auf den Bergen eine neue weiße Kappe. Der Regen hier kam oben als Schnee herunter. Nach nicht so guter Nachtruhe, das Telefon weckte uns gegen Mitternacht aus dem Tiefschlaf ging es zum Frühstück und anschließen Koffer fertig packen. Gegen 10:00 Uhr kamen wir dann los. Zuerst Richtung Lake Louise auf dem langsameren Highway 1a. Zu dem gibt es parallel den Highway 1, wo man schneller fahren kann. Dafür ist der langsamere (Max Speed 60 km/h) schöner und wir bekamen auch noch einige Tiere zu sehen, mehrmals Rehe und Hirsche. Die laufen ohne jede Angst bis ganz dicht auf die Straße und stellen sich manchmal auch direkt zum Fotografieren auf.
Beim Lake Louise bogen wir dann auf den Highway 93 ab. Da mussten wir dann bis knapp 2000m Höhe fahren. Zwischendurch bekamen wir immer mal ein paar Regentropfen ab.
Kurz vor dem höchsten Punkt erreichten wir den Bow Lake in ca. 1900m. Da kam auch ein bischen die Sonne heraus und für S. und mich war Füße baden dran. Das Auto zeigte eine Außentemperatur von 12° an und der See fühlte sich deutlich im einstelligen Bereich an. Es hat mich aber sehr erfrischt. Am Ende des Sees war ein Wasserfall, der von dem darüber liegenden Gletscher gespeist wurde. Der Gletscher hatte auch eine schöne neue weiße Farbe, durch den Neuschnee der letzten Nacht. Leider war der See nicht so ruhig wie vor 2 Jahren, da hatten sich die Berge so wunderbar in der glatten Oberfläche gespiegelt.
Gleich hinter dem See erreichten wir den höchsten Punkt der Fahrt. An einigen Stellen der nun folgenden Bergabfahrt musste ich die Motorbremse manuell einschalten. Die Funktion dieses komischen Schalters am Schalthebel war erst lange nicht bewusst, war für den Fall doch sehr nützlich, da man damit nicht ständig bremsen musste.
Die Fahrt ging dann weiter dem Flusslauf des Thomson River folgend. Die Landschaft nahm immer mehr die Gestalt der Mittelgebirge an und nur weit hinten waren noch die großen Berge zusehen.
Zum Mittag kehrten wir in Nordegg im Cafe des Museums ein. Gut gestärkt, es gab auch wohlschmeckende vegetarische Sandwiches und heißen Apfelstrudel setzten wir die Fahrt weiter fort Richtung Rocky Mountain House. Von da waren noch einmal, aber in größerer Entfernung die Berge zu sehen. Und weiter ging es Richtung Red Deer. Hier war jetzt die Landschaft durch die Farmen gekennzeichnet, aber nicht wie in Montana riesengroße Felder und kein Baum nirgendwo, sondern Felder, Wiesen, Farmen und Waldstreifen wechselten sich angenehm ab.
Bei Red Deer kamen wir auf den noch schnelleren Highway. Jetzt waren sogar 110 km/h erlaubt, also etwa 115 km/h auf dem Tempomat eingestellt und so rollten die Kilometer fast von alleine, nur gab es hier etwas mehr Verkehr. Etwa 50 km vor Edmonton lockerten sich die Wolken mehr und mehr auf und die Sonne bekam die Oberhand. Das Navi hat uns dann sehr gut durch die Stadt bis direkt zu Tante I.'s Haus geführt. Ziemlich müde wurden wir sehr herzlich empfangen. Nach einem Stündchen ausruhen und erzählen gab es dann Abendessen mit Schwarzbrot, fast wie zu Hause.
Danach unternahmen U. und ich noch einen kleine Spaziergang, der dann dank unser momentan nicht vorhandenen Ortskenntnis eine Stunde dauerte. In der Zwischenzeit kam K., Tante I. Enkelin kurz vorbei und hat zu mindestens S. Begrüßt. Später kamen dann noch M. (Tante I.'s Sohn) mit Frau vorbei. Nach Mitternacht ging es dann müde von Bier, Wein und vielen Gesprächen ins Bett.


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