Denkwürdige Freitagserlebnisse


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Israel's flag
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November 29th 2008
Published: November 29th 2008
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Denkwürdiges Freitagserlebnis
Okay, Flüge nach Israel sind was ganz besonderes. Ganz klar. Am Anfang war noch alles ganz einfach. Wir trafen uns in Tegel, tranken Kaffee / aßen Burger / kamen zu spät (die Zuordnung der einzelnen Tätigkeit auf die Personen sei hierbei dem werten Leser überlassen) und alles war ganz normal. Auch der Flug (mal davon abgesehen, dass die Toiletten im Israelischen Luftraum nicht mehr benützt werden durften) verlief ereignislos. Doch dann kam:

Die Einreise!


In einigen Ländern heißt das: Pass zeigen, Lächeln, gehen. In Israel ist das etwas anders. Wir drei wurden nach einer ersten Inspektion schonmal in einen Warteraum gebracht. Dort gab es einen Kreditkarten-Cola-Automaten und billiges amerikanisches Fernsehen. Irgendwann durfte ich vortreten zum

Einzelverhör Ihrer Scheikheit von Bischoff


Das ist langwierig. Mein Leben und meine Reisegewohnheiten wurden ausgiebig durchgekaut, mein Telefonbuch abgeschrieben und meine Norwegisch-Vokabeln für äußerst kopierwürdig empfunden wurden, blieb immer wieder die einzig wichtige Frage: WHAT DID YOU DO IN SYRIA? Die Antwort „travelling“ war dabei jedoch eher nicht zufrieden stellend. Nach geschätzter siebenmaliger Wiederholung der Fragen und der Aufforderung dem netten Sicherheitsmann doch bitte in die Augen zu schauen. Nunja, irgendwann nach etwa 30 Minuten Fragespiel, als auch meine Unterhosen inspiziert waren, durfte ich einen weiteren Warteraum betreten und nach einer weiteren ellenlangen Wartestunde sah ich Dennis und Stephan samt meinen Pässen wieder.

Einzelverhör des Schmoldtschen Prinzen


Ich war der nächste! „Dennis Schmoldt? Come with me!“ Ich folgte dem Herrn und traf auf einen weiteren in dem Verhörraum. Zum Glück wurde man hier nicht wie im Fernsehen in einen dunklen Raum gesetzt und mit einer Schreibtischlampe geblendet. „I want to be honest with you! We talk to your friend and don’t think that you are a tourist!“ Gut, was soll man darauf sagen? Als nächstes wurde ich noch nach meinen Telefonnummern und meiner Email-Adresse gefragt, damit dass auch ja mit den Angaben von J übereinstimmt. Meine Wiederholungsfrage war dann: „What do you do in Isreal?“ „Come on! You look like a guy who thinks logicial! And Your Story isn’t logical for me!“ Nun ja um das Ganze hier mal abzukürzen. Wurde auch ich noch zu unserer Autotour befragt und ob ich noch wen in Israel, Syrien und Co kenne. Und wieso ich mir denn alles von Joschka bezahlen lasse. Na, weil er die Visa-Karte hat natürlich! ;-) Bestes Beispiel für die Taktik des Wörter im Mund umdrehen war dann noch die Reaktion auf meine Aussage, dass J „Crazy about flights“ ist. „What do you mean with crazy? Like September 11?“ Irgendwie haben sie mich dann doch noch gehen lassen, wahrscheinlich, weil ich zum Schluss nur noch grinsend da saß! :-D

PS: Euch fehlt Stephans Befragung? Ganz einfach, der durfte nach zwei Minuten gehen…. Die Sau. Dennis konnte meine Sotry wohl schon gut genug belegen 😉

Von wegen, Jerusalem ist langweilig!


Nun konnte die eigentliche Reise beginnen. Unser schreckliches Automatik-Reisschüssel-Auto brachte uns zügig nach Jerusalem, wo wir zunächst Tobias in seinem Hotel ablieferten und dabei eine unbeabsichtigte Tour durch Ost-Jerusalem inklusive des „Jüdischen Schutzwalls“ machten, fanden wir unsern Weg ins Hostel inmitten der mittelalterlichen Altstadt. Nun war es Zeit den beiden Grundbedürfnissen nachzugehen: ESSEN und BIER. Beidem konnte zu Genüge gefröhnt werden, wobei zu konstatieren ist, dass das Jerusalemer Nachtleben mit seinen zahlreichen Pubs rund um die Zion-Platz (Neustadt) alles andere als langweilig ist (auch wenn uns der Sicherheitoffizier genau das weiß machen wollte… leicht voreingenommen der Gute) .
In diesem Sinne, Gute Nacht!


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29th November 2008

Huhu ihr drei potenziellen Terroristen, eurer Beschreibung nach, scheint ihr ja durchaus eine abwechslungsreiche Zeit zu genießen. Crazy about flights like september 11? Klar, J macht in seiner Freizeit nix anderes :D An J: Um das Rätsel der Sphinx zu entschlüsseln: Liege ich richtig, dass Step derjenige war der Burger aß, Dennis den Schwarzwälder Kuckucksuhren Konkurrenz machte und du den Kaffee trankst? Feedback wird erbeten. Angenehmen Rückflug wünsche ich!

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