The Rick Astley Show or Mellow Magic Radio? Nono, the tallest man on earth


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August 21st 2016
Published: August 21st 2016
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Verblüffend, aber wahr:
In selbstmörderischer Manier gibt es hier Abfahrten, die über die beiden Gegenfahrbahnen abgehen, statt wie bei uns über Brücken oder Umfahrungen. Soviel vorweg.

Wir beginnen mit einem sweet Chitchat (Ds Wörterbuch wollte da gerade Shitchat draus machen) mit unserer Gastgeberin und machen unseren Frühstücksverdaungspaziergang in Fort George, der größten erhaltenen Festung aus dem 18. Jahrhundert Europas. Militär und Meer - kann man machen.
In Ardeiser steht an der Kirche: danger. Keep out. Na wenigstens wissen sies. Gut auch: eine Ampel vor Cawdor Castle für die "weak bridge", damit nicht zu viele Autos gleichzeitig drauf fahren... Shakespeare soll Cawdor Castle als Vorlage für McBeth gesehen haben - wir erkennen das nicht so ganz, aber gut. Die Gardens sind nett, wie immer, man spart sich aber das Castle selbst und das Labyrinth ebenso, allein schon wegen den Renovierungsarbeiten.
Next Stop: Inverness City. Wir spazieren durch die Innenstadt, dem Fluss Ness entlang und rauf zum Castle, das als Gericht benutzt wird. Trinken Kaffee am Ufer und besichtigen die St. Andrews Church. So beschließen wir, dass uns das beschauliche Städtchen, das doch von Flughafen bis Theater mit Aufführungen der Bangkok Ladyboys alles zu bieten hat, sehr anspricht.
Dem Loch Ness entlang zu dem sagenumwobensten Schloss Schottlands, bei dem wir nur kopfschüttelnd einparken und ein Foto machen, da die Ruine mit obendrein nicht mal sehr guter Aussicht auf den See um 9 Pfund unverschämt und unverhältnismäßig teuer scheint. Beim nächsten Parkplatz halten wir an und sitzen direkt am See im Wald auf Felsen und frischen unsere Wasserblick-Energieleisten wieder auf, bevor es durch eine Gegend Schottlands zurückgeht, in der wir bereits waren, jedoch hang sie da total im Nebel. Da wir wunderbarstes Sommerwetter mit Sonenschein bei der Abfahrt mitbringen, erwarten wir dieses auch Richtung Fort Williams und Ben Neves - das Land will jedoch gewisse Geheimnisse uns gegenüber behalten und hüllt sich in Nebel und beschenkt uns zum ersten Mal seit einigen Tagen mit Nieselregen. Es wird vermutet, dass es die Höhe der umliegenden Berge ist, ist die Wetterveränderung zum Rest der Region bewirkt, jedenfalls kurven wir zum tallest man on earth durch Wald und Highlands und genießen erstmals schweigend und ohne Lachanafälle die letzten Stunden mit unbeschreiblich facettenreichen Grüntönen und Wassererscheinungen aller Art rund um uns. Wie gewohnt halten wir bei Staudämmen und für Lulupausen an idyllischen Stellen, um dann gut zwei Stunden später als geplant in Perth anzukommen (nein, nicht Australien). Der Spaziergang in die Innenstadt zeigt rasch, dass es schwierig werden wird, noch was Warmes zu essen zu bekommen, zumal hier ja das meiste sowieso um 21.00 die Küche zumacht - es wird also wieder ein Picknick im Bnb, wobei P sich dann doch noch Chips sichern kann. Die letzten gehaltvollen Gespräche handeln von der Tatsache, dass Sexarbeit in Schottland legal, aber nicht betreut ist, also echt gefährlich. Soviel zum Bildungsauftrag des Tages.
So müde und erschöpft waren wir wohl noch nie während dieser Reise, weswegen wir körperlich und geistig abwesend auf den orange-braunen Veloursofas unseres Bnbs herumknozen und den letzten gemeinsamen Abend früh beschließen.


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