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Published: April 19th 2017
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Der erste Blogpost, den ich auf dem Handy schreibe...
Ich bin heute in einer kleinen süßen Miniholzhütte untergebracht, die weder WiFi noch irgendein Mobilfunknetz hat. WiFi gibt es im Pub nebenan. Während des Abendessens habe ich schon ein paar Fotos hochladen können. Diesen Post schreibe ich jetzt, lade ihn beim Frühstück morgen hoch. Der Rest der Fotos wird später hochgeladen.
Am Anfang des Tages sind wir über breitere Waldwege gelaufen und unser Guide hat uns ein Pflänzchen gezeigt und probieren lassen, das wie Zitrone schmeckt. Er hat uns auch eine Art Superpilz vorgestellt, der getrocknet ein super Feuerstarter ist und auf dessen Oberfläche man Messer schärfen kann. Frische Pilze wurden damals als eine Art Pflaster verwendet, sie sollen auch bei der Blutgerinnung geholfen haben. Ötzi hatte übrigens einen in seiner Tasche 😉.
Alternativ hätte ich den Blog auch "Way of 1000 Waterfalls" nennen können. Schon am frühen Morgen tauchten die ersten zu meiner Rechten auf. Zur Linken war Loch Lomond und wir bewegten uns mal höher und mal tiefer auf einem Uferklippenweg entlang. Zu Beginn waren die Wasserfälle noch größer und wurden über Rohre durch den Fels unter uns geleitet. Später waren sie eher kleiner und wir mussten bei
tieferen Flüsschen von Stein zu Stein hüpfen oder bei weniger tiefen einfach durch den Bach laufen. Spätestens alle 15 Minuten kam ein Wasserfall zur Rechten.
Der Wald ist unsagbar grün und voll von Moos. Die Steine darunter sind meistens sogar weiß, aber man sieht trotzdem nur grün, weil jeder Stein mit einer dichten Moosdecke überzogen ist. Man befindet sich also in einem tiefgrünen Wald mit vielen Steinen und kleinen Felsen. Die Bäume tragen - abgesehen von den Nadelbäumen natürlich - noch keine Blätter und haben wieder diese kurvigen Äste. Ich wartete die ganze Zeit darauf, dass ein Felsen zum Leben erwacht und sich als Troll enttarnt.
Kurz vor der Mittagspause wurde der Weg schmaler und schwieriger. Nach der Mittagspause waren wir für 2-3 Stunden (ich habe nicht auf die Uhr geschaut) mit klettern beschäftigt. Der Weg war sehr steil und voll von Felsen und großen Wurzeln, sodass wir oft treppenartig auf diesen herunter- und heraufsteigen mussten. Mit dem Ende dieser Etappe waren wir auch am Ende von Loch Lomond angekommen. Einen Hügel später kam jedoch gleich das nächste Loch, das aber wesentlich kleiner war. Als wir auch dieses hinter uns gelassen hatten, änderte sich die Landschaft. Der Wald
war verschwunden und man sah Berge und Hügel zu beiden Seiten. Alles war bräunlich gelb und wirkte sehr einsam und rau aber auch mystisch. Vereinzelt blattlose Bäume und kleine Steinmauern. Als wir von einem Hügel hinunter kamen, sahen wir eingerahmt von zwei Bäumen ein verlassenes und halb verkommenes Farmhaus.
Definitiv der schönste Tag bisher mit spektakulären Landschaften! Morgen soll es einen etwas kürzeren und einfacheren Tag geben. Ich bin gespannt, ob das wirklich stimmt. Falls ja, hätte ich nachmittags vielleicht etwas mehr Zeit für diesen Blog.
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