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Published: April 20th 2017
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Und noch ein Post offline auf dem Handy.
Hochladen werde ich wieder morgen beim Frühstück.
Heute war sicher nicht der angekündigte Ausruhtag. Dafür war es viel zu hügelig... Rauf und runter, rauf und runter, etc. Einen besonders großen Hügel würde ich als Flachlandbewohner sogar als Berg bezeichnen. Aber die Schotten nennen alles Hügel...auch den Berg vom 2. Tag. Ich habe da doch eine andere Perspektive.
Morgen kommt der 20 Meilen Tag. Das sind 32 km und ein bisschen. Nachdem wir einen weiteren "Berg" hinter uns gelassen haben, werden wir Rannoch Moor erreichen. Darauf freue ich mich sehr, es soll sehr schön sein.
Da der Tag morgen sehr lang ist, könnte es sein, dass ich mich gar nicht melde. Mein Schlaf ist mir wichtiger, denn übermorgen wartet die "Devil's Staircase".
Die Landschaft heute war wieder abwechslungsreich. Wir fingen bei Regen in gelblich-bräunlich bewachsenen Hügeln an. Zuerst folgten wir einem größeren Fluss, der an einer Stelle rauschend über Terrassen von Wasserfällen hinabdonnerte. Dem folgten noch zahlreiche kleinere Wasserfälle, die wir fast alle auf Holzbrücken überquerten. Der WHW ist wirklich gut angelegt und in Schuss gehalten! Gestern mussten wir zwar viel klettern, aber es war alles kletterbar, dafür wurde gesorgt.
Weiter
ging es über Kuhweiden und durch Schlammschlachtabschnitte am Fuße einer Hügelkette entlang. Parallel zu den Hügelrücken ging es stetig hinauf. Immer noch war alles gelblich-bräunlich und wirkte verlassen. Ab und zu gab es kleine Steinmauern und einsame Bäume und kleine Häuser.
Ungefähr auf halber Höhe des Hügels machten wir unser Mittagspicknick. Die Hälfte war geschafft...die Hälfte des Hügels, die Hälfte des Tages, und die Hälfte des gesamten WHW. :-)
Nach der Pause ging es sofort relativ steil los und in einen Nadelwald hinein. Dieser wird forstwirtschaftlich betrieben und wurde extra dafür angelegt. Es ging wieder stetig auf und ab, alles relativ steil. Im Wald war wie gestern viel Moos zu sehen, aber er war dichter und dunkler als alle Wälder vorher. Es war frisch. Die leicht nach Nadelbaum duftende Luft war sehr klar und hilf bei den Anstiegen. Die Ärmel meiner Jacke verhielten sich wie der Waldweg: stetig hoch und runter. Die sonnigen Lichtungen waren warm, der Wald dahinter sofort signifikant kälter.
Hinter dem Wald lag ein angenehm sonniger und flacher Abschnitt aus Schafweiden. Inmitten dessen eine Ruine umringt von einem gelben Blumenmeer. Wieder märchenhaft und im Kontrast zu der wieder mehr besiedelten Umgebung eine Oase der Ruhe, Schönheit
und Fantasie.
Kurz vor Tyndrum, dem Tagesziel, blieb es ebenfalls eher flach. Umringt von braunen Büschen lag ein kleiner See, in den angeblich Robert the Bruce sein Schwert nach einer verlorenen Schlacht geworfen haben soll.
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