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Published: February 14th 2017
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Winterwonderland Schweden Tag 166 – Quer durchs Winterwonderland
Ich stand kurz vor acht auf und machte mir Frühstück. Cecilia war schon bei der Arbeit und hatte mir aber gezeigt, was sie zu Essen dahatte. So kochte ich Tee und aß Hafermilchjoghurt mit Müsli. Dann nahm ich mir auch noch einen Apfel und schmierte Knäckebrot-Sandwiches für unterwegs. Schließlich verließ ich die Wohnung und warf den Schlüssel nach dem Abschließen in den Briefkasten.
Dann nahm ich den Bus bis Brunnsparken. Beim Aussteigen ließ ich mir schnell von jemandem den Weg zum Hauptbahnhof erklären; der lag nämlich gleich um die Ecke.
Obwohl noch Zeit war, stand mein Zug schon bereit. An der Anzeigetafel am Gleis verrieten sie einem, dass die Plätze 1-40 in Wagen zwei nicht gebucht waren – das war doch super, dann musste man nicht auf Platzsuche durch den ganzen Zug irren. WLan gab es auch, so konnte ich mich um meinen Blog kümmern und ihn auch gleich hochladen.
In Örebro musste ich dann umsteigen und hatte etwa eine Stunde Aufenthalt. Doch ich kaufte mir schon mal mein Busticket für später, nachdem ich mich vom Pressbyrån-Kiosk zum Trafik-Schalter gegenüber und von denen dann zum Automaten hatte verweisen lassen. Und
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Der "Lippenstift" Wahrzeichen Göteborgs dann nahm der Automat erst mal meine Karte nicht an, und die zweite spukte er mit dem Kommentar „Karte hat einen Chip“ (also auf Schwedisch) auch aus, bevor er sie dann ohne Probleme fraß. Okay? Lecker Chipkarte, braver Automat. 😊
Im zweiten Zug gab es kein WLan, doch ich konnte meinen Laptop zumindest laden. Und während der Fahrt mein Schwedisch-Lern-Buch zu Ende lesen und mich dabei an der tollen Winterlandschaft erfreuen. Auch heute blauer Himmel und Sonnenschein – und dazu von Frost weißgefärbte, grazile Bäume, kleine rote Schwedenhäuschen und riesige, zugefrorene Seen, die mit Schnee bedeckt waren. Nicht selten sah man auch Leute darauf Spazieren gehen.
Schließlich erreichte ich Mora. Ich hatte im ersten Zug etwas recherchiert und beschlossen, statt am Hauptbahnhof erst an der nächsten Station Morastrand auszusteigen; hier war nämlich sozusagen das Zentrum und es gab mehrere Restaurants. Dummerweise war jedoch das Restaurant, das ich im Internet gesehen hatte, geschlossen, und auch sonst ließ sich nicht wirklich etwas finden. Und ich hatte Hunger. So machte ich mich mit Sack und Pack schon mal auf den Weg zurück zum Hauptbahnhof, wo in der Nähe auch mein Bus fuhr. Dort gab es auf jeden Fall zumindest einen Imbiss.
Auf der Hälfte der Strecke kam ich dann an einem Restaurant vorbei – okay, da würde ich jetzt einfach rein gehen. Es war eine Art Burger-Bar im Western-Style, und recht teuer, aber ich bestellte mir einfach eine Vorspeise und eine Beilage: Überbackenes Knoblauchbrot und Gegrillter Maiskolben, dazu gab es auch noch etwas Salat und einen Crème Fraîche-Dip, das war doch super. Und ich genoss das bisschen Grünzeug total, hatte irgendwie lange keinen Salat mehr gehabt.
Gestärkt ging ich die restliche Strecke bis zum Bahnhof. Gleich daneben lag das Resecentrum. Es war ein großes Gebäude, in dem man sich zum Warten hinsetzten konnte. Davor lag der Busbahnhof. Ich musste jetzt nur noch eine halbe Stunde warten; da hatte ich die gut zwei Stunden Aufenthalt ja gut überbrückt bekommen. Kurz vor acht kam dann der Bus, der mich ins zwei Stunden entfernt gelegene Särna brachte.
Dort hielt der Bus dann genau vor dem Hotel, oder besser gesagt einem Haus, das in ein Hotel verwandelt werden sollte. Das Erdgeschoss war nämlich noch so halb im Rohbau. Ich bekam jedoch jedenfalls vorerst ein richtig schönes Hotelzimmer für mich alleine, Sofie bezog sogar schnell die Betten. Dann führte sie mich herum und
zeigte mir auch die Küche – ich sollte mir jederzeit alles nehmen und sie sorgten dafür, dass der Kühlschrank immer gut gefüllt war. Jetzt bekam ich sogar noch eine Ofenkartoffel ab; sie hatten gerade erst gegessen. Und der Apfelkuchen als Nachtisch kam gerade aus dem Ofen.
Außer mir waren noch eine Menge andere Workawayer da: Zwei deutsche Pärchen, Hanna und Phil (24) sowie Sofia und Arne (18). Dann war noch Renaut, ein Franzose da. Sofie und Fernando, beide 29, er war Australier, gehörten drei Hotels. Alle waren am Wochenende voll ausgebucht, doch keines war wirklich in einem vernünftigen Zustand – deshalb brauchten sie jede Menge Hilfe von Workawayern.
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