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Published: August 6th 2007
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Am Sonntag machten wir mit der Schule einen Ausflug nach Segovia. Die Fahrt mit dem Bus hat zwar 2,5 Stunden pro Weg gedauert, aber es hat sich gelohnt. Segovia ist wirklich sehr schoen und hat einiges zu bieten. Ich kann zwar schon recht viel spanisch verstehen, aber all den Geschichten ueber die verschiedenen Gebaeude und den vielen Sagen zuzuhoeren, ist doch sehr schwierig. Dafuer habe ich mal wieder einige Fotos geknipst. Natuerlich war ich wieder einmal die Einzige mit einer Spiegelreflex- und einer Digitalkamera, so richtig der Touri halt *grins*. Doch die ersten Anfragen fuer Fotos sind schon gekommen, also so schlecht kann das nicht sein :-)
Am Abend um 22.00 Uhr habe ich mir einen Film angeschaut mit Angeles. Sweet November auf spanisch. Ich habe den Film schon mal gesehen, das war auch gut so, denn sonst haette ich wohl nicht viel verstanden. Nur werde ich mich wohl in der Schweiz nicht mehr ueber die Pausen beschweren, hier dauern sie fast 20 Minuten, 3mal pro Film. Somit konnte ich schlussendlich um 00.45 Uhr den Fernseher ausmachen.
Mit enormer Energie (gaehn) gehts auch in der zweiten Woche fleissig weiter mit lernen. Der Unterricht war jedoch bis anhin nicht mehr
so anspruchsvoll, da wir eine neue Person in der Klasse haben, die noch fast kein spanisch spricht. Aber immerhin ist es immer lustig.
Doch viel interessanter ist es halt schon nach der Schule, wenn ich nicht gerade meine "Siesta" mache. Am Montag habe ich doch echt mitten am Nachmittag knapp drei Stunden geschlafen, statt etwas in der Stadt zu unternehmen oder mich sonst irgendwie aufzuraffen.
Aber dafuer haben wir am Abend wieder mal einige Bars besucht um Tapas zu essen. Diejenigen die mich kennen koennen sich vorstellen, wie schwierig es fuer mich ist, all die neuen Gerichte auszuprobieren. Ich versuche vieles, aber nicht alles. Und schon gar nicht "la morcilla - die Blutwurst" (zum Glueck haben wir in der Schule gelernt, wie dieses Zeugs auf spanisch heisst).
Am Montag Abend gingen wir erneut in die Bar "El Savor". Diesmal spielte eine brasilianische Band und es tanzten viele Leute. Es war ganz nett anzusehen (obwohl es fast nur Frauen hatte *smile*). Ich fuehlte mich schon wie in Suedamerika... Das Nachtleben faengt hier auch an einem Montag erst um circa 23.00 Uhr an, somit war es kein Wunder, dass ich erst morgens um 2.00 Uhr nach Hause ging.
Am Dienstag nach der Schule wurden Anne und ich von Bernhard (deutscher gehts nicht) zum Essen eingeladen in seiner WG. Wir haben zusammen etwas Fleisch gebrutzelt und Salat zubereitet. Ist schon schwierig, mit anderen Lebensmittel eine Salatsauce wie zu Hause zusammenzubrauen, aber es hat dann anscheinend doch geschmeckt :-)
Abends bin ich doch eher frueh, sprich um etwa halb zwoelf ins Bett gegangen.
Am Mittwoch gingen Romana und ich mal shoppen. Viel gefunden habe ich nicht, aber ich habe mir Handschuhe gekauft, die waren echt noetig. Leider macht es fuer mich ja auch keinen Sinn, gross einzukaufen, es passt ja sowieso nichts mehr in meinen Koffer :-)
Am Abend haben wir in der Schule eine Komoedie angeschaut. War zwar ein alter Film, aber trotzdem lustig und man konnte dabei wieder mal spanisch praktizieren. Danach ging ich brav nach Hause ;-)
Am Donnerstag traf ich mich mit einigen Schuelern am Plaza Mayor. Zuerst wollten wir eigentlich an ein kleineres Jazzkonzert gehen, aber schlussendlich haben wir uns doch anders entschieden. Wir liefen durch die halbe Stadt bis wir eine geeignete Bar fuer alle gefunden haben. Wir sind schliesslich im Bakuku gelandet, einem Café, das spaeter in eine Disco
verwandelt wird. Dort wurden wir auch noch zu einer Sangria eingeladen, nur zu deren Pech sind wir bereits nach der Sangria wieder gegangen, da noch nichts los war.
Und schon war es wieder Freitag. Romy und ich trafen uns gegen Abend mit Lenin (ein Venezolaner), um ein bisschen mehr spanisch sprechen zu koennen und ihm ein bisschen mehr Deutsch beizubringen. Das war auch ganz witzig, vorallem als wir ihm Deutsch beibringen wollten.
Der allgemeine Treffpunkt fuer den Ausgang war jeweils um 23.00 Uhr vor der Schule. Diesmal habe auch ich mich angeschlossen. Wir gingen zuerst in eine Chupitería, das Daniel’s. Dort gehen glaub ich nur Studenten hin, so kam es mir auf jeden Fall vor. Und man lernt ueberhaupt niemanden kennen, und wenn, dann sicher keine/n Einheimische/n. Nach einer Weile gehen alle in Gruppen weiter. Romy, An, zwei weitere Japanerinnen und ich gingen zusammen ins Irish Rover, eine Kombination von Bar und Disco. Irgendwie zog es mich jedoch wieder mal ins Savor (ich weiss, immer dasselbe). Nach nur schon 30 Minuten eher oeder Musik machte ich mich mit Romy und An auf den Weg zum Savor. Wenn man dort eintritt, fuehlt man sich gleich wie in den Ferien
(nur um kurz klarzustellen, das was ich in Salamanca mache, sind keine Ferien *grins*). Schon nach wenigen Minuten lernt man da Leute kennen, Betonung auf man, nicht nur ich! Es war echt cool, ich sprach praktisch den ganzen Abend nur spanisch und habe sehr viel getanzt. In den fruehen Morgenstunden kam dann auch noch Bernhard hinzu. Ihn hat es wohl auch erwischt mit der Latinomusik. Wir hatten alle zusammen ein Riesenspass bis 5.00 Uhr, dann machte die Bar auch schon bald zu. Ein voll genialer Abend ging zu Ende!
Am Samstag habe ich natuerlich ausgeschlafen und um 15.00 Uhr gab es wie immer das Mittagessen. Die Zeit geht jeweils so schnell vorbei, ich weiss gar nicht womit. Meistens mit schlafen und essen oder shoppen. Damit ich aber nicht staendig schlafe, ging ich zu Bernhard. Er wohnt ja in einer WG, was als Treffpunkt auch viel besser ist als eine Familie. Dort haben wir gequatscht und getratscht, obwohl Hausaufgaben eigentlich eher angebracht gewesen waeren.
Um 23.30 Uhr traf ich mich erneut bei ihm. Zuerst tranken wir etwas bei ihm und gingen so gegen 1.00 Uhr los. Und auch heute wieder das gleiche Lied, Irish Rover und Savor. Aber es
wird trotzdem nie langweilig. Neue Leute kennenlernen macht immer Spass. Es hatte auch viel mehr Leute als am Vorabend. Als ich jedoch mit einem Salamancer tanzen musste, der ohne Witz zwei Koepfe kleiner war als ich, fand ich das dann nicht mehr so witzig :-) Auch diesmal wurde es 06.00 Uhr bis wir "rausgeworfen" wurden. Eigentlich wollten wir noch Churros (irgendein fritiertes Gebaeck, welches man mit heisser Schokolade isst) essen gehen, so wie es alle nach dem Ausgang machen. Aber es hatte sooooo viele Leute, sodass wir ohne Churros nach Hause gingen.
Zum Schluss anbei mal kurz die Personen, damit Ihr auch eher drauskommt, von wem ich immer schreibe:
Angeles > Mama der Gastfamilie
Vicente > Papa der Gastfamilie
Veronica > Tochter der Gastfamilie
Bernhard > von Deutschland > in meiner Klasse
Romy > von Oesterreich > ISLA-Schuelerin
Lenin > von Venezuela > Barman im Savor
César > von Kolumbien > Barman im Savor
George > von Brasilien > Barman im Savor
Cristóbal > von Peru > kennengelernt im Savor
Isidor > von Mexico > kennengelernt im Savor
Bernardo > ein Salamancer > kennengelernt im Savor
Agneta > von Schweden > kennengelernt im Savor
Dann sind noch
Leute von Argentinien, Ecuador und Puerto Rico.... wie man sieht habe ich schon fast ganz Suedamerika abgedeckt *grins*. Und es ist keine einzige Person dabei, die ich nicht im Savor kennengelernt habe, ausser die Schueler. Wer ginge da nicht gerne hin um spanisch zu lernen?
Vielleicht gibts ja bald auch mal ein paar Bilder, kommt drauf an, ob mein "HomepagezurVerfuegungsteller" mir die Anleitung schickt oder nicht *hihi*
...hasta luego!
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