Glacier and vegetation - Nigardsbreen


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September 28th 2005
Published: November 4th 2005
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Der Nigardsbreen ist ein sogenannter "valley glacier", der sich also durch ein Tal schiebt und es dadurch überhaupt erst geformt hat. Er ist einer der bekanntesten Ausläufer des Jostedalsbreen, den jeder Norwegenfan einfach kennen muss, da dies der grösste Gletscher des europäischen Festlands ist (ca. 500 km²)!
Die Idee dieser zweitägigen Exkursion war es, sowohl die geologischen und geomorphologischen Vorgänge, die diese Landschaft geprägt haben, zu betrachten, als auch die Vegetation zu untersuchen, die sich in diesem Gebiet nach den letzten Eiszeiten eingestellt hat.



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Der NigardsbreenDer Nigardsbreen
Der Nigardsbreen

Auf diesem Bild ist gut zu erkennen, wie das Schmelzwasser erst in der Gletschersee - den "Breavatnet" - fließt und anschließend mit dem Schmelzwasserfluss weiter talabwärts transportiert wird.
Über'n SeeÜber'n See
Über'n See

kann man sich von hier aus mit einem Boot bringen lassen um dem Eis - mit seinen Schluchten und Höhlen - noch etwas näher zu kommen. Aber Vorsicht!! Extreme Einsturzgefahr!
Unsere beiden norwegischen LieblingsprofsUnsere beiden norwegischen Lieblingsprofs
Unsere beiden norwegischen Lieblingsprofs

- sie sind wirklich wahnsinnig hilfsbereit! - Eidvin und Knut, einer für die Geologie zuständig, der andere für die Botanik, haben sich in diesen zwei Tagen abwechselnd sehr viel Mühe gegeben, uns aber auch wirklich bis ins letzte Detail nahezubringen, was in dieser Region so vor sich ging...die letzten Jahrmillionen.
Eine ganz normale AussageEine ganz normale Aussage
Eine ganz normale Aussage

- für Norweger! -
1850 - Moräne!1850 - Moräne!
1850 - Moräne!

Es ist schon etwas sehr besonderes auf einer Moräne zu stehen, von der man genau weiß, aus welcher Zeit diese stammt. Das Jahr 1850 kennzeichnet das Ende der sogenannten "Kleinen Eiszeit", die etwa 300 Jahre angedauert und für einige norwegische Bauern dieser Zeit durch den vorrückenden Gletscher eine große Bedrohung ihres Grund und Bodens dargestellt hat.
FlechtenFlechten
Flechten

dienen den Geologen als eine Art natürliche Datierungsmethode - zB. einer Moräne. Je nach ihrem Durchmesser spiegeln sie einen ganz bestimmten Zeitraum wieder, den sie auf einem Felsen bereits verbracht haben.
Vorbereitung für die VegetationsaufnahmeVorbereitung für die Vegetationsaufnahme
Vorbereitung für die Vegetationsaufnahme

Durch die Unterteilung des Metallrahmens in kleinere Quadrate kann man die Häufigkeit der vorkommenden Pflanzen viel besser prozentual einschätzen.
EinführungEinführung
Einführung

in die "sample plot" - Methode.
Job..Job..
Job..

und ich hatten nun die Aufgabe, alle vorhandenen Pflanzen - mit Moosen und Lebermoosen - zu erkennen, die Häufigkeit zu schätzen und dieses zu notieren, wobei ersteres durchaus das schwierigste war!!
Cladonia bellidifloraCladonia bellidiflora
Cladonia bellidiflora

ist eine Flechte, deren Namen sich (eigentlich als einziger dieser ganzen Gruppe) ganz gut merken lässt, weil sich der Artname "bellidiflora" auf die scheinbar schöne Blüte bezieht, die allerdings gar keine ist. Die roten Spitzen sind die Fruchtkörper des Pilzes, der ein symbiotischer Teil der Flechte ist.
Für eine Bodenprobe Für eine Bodenprobe
Für eine Bodenprobe

aus einem Moorboden braucht es schon ein paar starke Männer!
NurNur
Nur

waren wir hinterher auch nicht viel schlauer.
Es warEs war
Es war

auch überhaupt nicht kalt oder verregnet an diesem zweiten Exkursionstag!
Next stopNext stop
Next stop

Zwischendurch ein kleiner Ausflug zu einem riesigen Gletscherwasser - Stausee, der der Stromversorgung dient.
Na gut,Na gut,
Na gut,

hier oben war's dann eigentlich erst so richtig kalt.
AberAber
Aber

brave Studenten wie wir machen so gut wie alles mit und versuchen selbstverständlich auch in solch unwirtlichen Gegenden geduldig zuzuhören!
"Sandur ""Sandur "
"Sandur "

Das ist eine Fläche (im Hintergrund), die mit Sedimenten des Gletscherwassers, das hier flächig darübergespült wird, aufgefüllt ist. Diese Ebenen sind auch typische Erscheinungen auf Island.
Auf einer Auf einer
Auf einer

selbsterstellten geologischen Karte kann man ablesen, wie sich die Sedimente je nach Korngröße wohl sortiert ablagern.
The endThe end
The end

Trotz aller Neugier und allen Interesses - an diesen Gesichtern kann man ablesen, dass es langsam Zeit wurde um wieder nach hause zu fahren.


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