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Published: November 2nd 2016
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So ein niedliches Café! Tag 84 – Besinnlicher Herbsttag Heute waren mal wieder alle möglichen Hausarbeiten zu erledigen – staubsaugen, Geschirrspüler ausräumen und Küche aufräumen, Müll rausbringen, Holz reinholen, Enten mit frischem Wasser versorgen, Wäsche aufhängen, Saft pressen.
Eine neue Tätigkeit war, die Holzschränke mit abzustauben und gleichzeitig mit etwas Möbelpolitur einzureiben. Das war dann schon eine kleine Herausforderung, da die Anrichte im Flur sehr vollgestellt war, das bedeutete für mich alles abräumen, möglichst systematisch auf dem Boden zwischenlagern und dann einigermaßen wieder so hinstellen wir vorher.
Das Genie beherrschte ja bekanntlich das Chaos – auch wenn es sich hierbei um eine Mischung aus Deko, Krimskrams und Gebrauchtgegenständen handelte – und da wollte ich lieber nicht die Unordnung durcheinanderbringen. 😉
Es war mal wieder typisches Novemberwetter, jedoch trocken, und so raffte ich mich auf und radelte nachmittags nach Treviso.
Als ich in die Stadt kam, entdeckte ich einige Fotos und hielt an. Überall entlang der Sile in der Innenstadt waren Fotos aufgestellt, zum Thema Ruhe. Es war also eine Art Draußen-Ausstellung. Ich las mir den Einführungstext durch – anscheinend war die Sile besonders, da sie nicht im Gebirge entsprang, sondern auf dem Land, und deshalb auch als Verkörperung der Ruhe
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Abstauben angesagt... einigen Fotos der Ausstellung als Motiv diente. Und auch der Name kam von silente – ruhig. Langsam schob ich den Fluss entlang und schaute mir alle Bilder an. Es waren viele vom Himmel, von Menschen, von Blumenwiesen, und eben auch von der Sile, sogar von den verrotteten Booten an der langen Holzbrücke, die ich auch schon gesehen hatte. Ich entdeckte aber auch Fotos vom Meer und vom Gebirge und bei manchen Bildern vermutete ich, dass sie womöglich gar nicht in Italien gemacht waren.
Als ich in der Nähe des Doms angekommen war, ging ich in die Buchhandlung und wollte mir da eigentlich ein Vokabelheft kaufen – für Frankreich, hier in Italien habe ich nämlich auch immer alles aufgeschrieben, was ich aufgeschnappt habe, beziehungsweise was ich im Alltag häufig brauchte – hatten sie leider nicht.
Also ging ich gleich zu dem netten kleinen Café in der Nähe des Doms, das ich an meinem ersten Tag in Treviso entdeckt hatte. Ich hatte mir nämlich überlegt, bei dem Herbstwetter, und da es mein vorletzter ganzer Tag hier war, musste ich mir das nochmal gönnen. Ich war anscheinend der erste Gast des Nachmittags, doch etwas später kamen auch noch ein
paar andere. Ich bestellte mir eine Cioccolata calda con peperoncino (heiße Chili-Schokolade) und dazu noch drei verschiedene Kekse. Es war echt total niedlich gestaltet drinnen, mit vielen französischen und englischen Elementen. Sogar das Filmplakat von Chocolat entdeckte ich an der Wand.
Nachdem ich das Café verlassen hatte, schaute ich mich noch kurz in dem Teil der Innenstadt um, den ich noch nicht wirklich gesehen hatte. Dann guckte ich noch in der Drogerie (es gab doch eine, hatte Anna mir gezeigt) nach dem Heft; die hatte aber auch keine Schreibwarenartikel. Nun, egal, zur Not hatte ich ja auch noch meinen Block.
Nach dem Abendessen schaute ich mit Renzo und den Kindern einen Film, La pianeta verde – eigentlich ein französischer Film mit dem Namen La belle verte (1996). Es ging um ein Volk eines anderen Planeten, das dort im Einklang mit der Natur lebte. Eine Frau des Volkes besuchte nun die Erde, und durch die Begegnung mit ihr sagten die Menschen dort plötzlich die Wahrheit und verhielten sich nach ihrem Instinkt. Echt ganz interessant zu sehen.
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Hjertestarter
Nordlys
Das ist ja wirklich ein lustiger Zufall mit der heißen Chili-Schokolade! Sieht lecker aus. Aber unser Drachencappucchino mit Chili war auch nicht übel ?. Das Haus steht tatsächlich in der Bretagne. Ein gutes Bild - und sogar ohne Auto davor ?. Und grazie mille für die liebe weiße Gans ?