Tag 2: Berlin

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Am Freitag frühstückte ich gut mit Schoko-Croissants, Pancakes und Sekt und fuhr danach nach Dahlem zu meiner Freien Universität. Dort spazierte ich an verschiedenen Gebäuden vorbei und erinnerte mich daran, dass ich hier vor rund 23 Jahren meinen Abschluss gemacht habe. Der Fachbereich Ostasienwissenschaften fiel mir mit seinem neuen Gebäude besonders auf, denn davor steht eine asiatische Pagode. Von Dahlem Dorf kehrte ich mit der U-Bahn zum Hotel zurück. Später lief ich nochmals zur Staatsbibliothek Unter den Linden, wo ich an einer Führung teilnahm. Als Student war ich dort ja nie und im Gebäude an der Potsdamer Straße nur 2 Mal. Es ist aber auch nicht einfach einen Lesetisch zu ergattern, was die Sache schwierig macht, und ich fertigte ja keine reinen Literatur-Arbeiten an. Ich fragte die Führerin nach einem quantitativen Vergleich mit London oder Paris, wo ich in beiden Bibliotheken schon war - besonders die neue französische ist sehr sehenswert - und sie antwortete, dass dies im Gegensatz zu Berlin Nationalbibliotheken sind und auch einen größerem Bestand haben. In der deutschen Hauptstadt vermisst man auch immer noch Bücher, die nach dem 2. Weltkrieg nach Krakau oder Sankt Petersburg verbracht wurden und man hat hier auch ohnehin trotz der zwei Standorte ein Platzproblem. Das Haus Unter den Linden ist ja für alles vor der Neuzeit und das in der Potsdamer Straße für die Neuzeit. Der Lesesaal des Hauses im Osten wurde aber immerhin in den letzten Jahren neu gebaut. Nach dem Rundgang durch das Gebäude kehrte ich nochmals zum Hotel zurück und verließ es nur noch um in der Ständigen Vertretung Havelzander zu essen. Also eigentlich ist es ja ein rheinisches Restaurant, aber dieser Fisch kommt dann doch aus Berlin-Brandenburg.

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