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Tag 240 – Streichvormittag & Bornholm-Tour Am nächsten Morgen trafen wir uns alle um halb acht in der Küche zum Frühstück. So lernte ich auch Anette kennen, die gerade von der Arbeit gekommen war. Sie arbeitete als Pflegerin und hatte immer 24h-Schichten zu Hause bei einer Person, wo sie dann auch schlief. Zwischen ihren Arbeitstagen hatte sie drei Tage frei. Das war doch mal ein toller Arbeitsrhythmus.
Brian fuhr jetzt los zur Arbeit, und wir legten auch los. Ein Haus musste gestrichen werden, das im Sommer an Gäste vermietet wurde. Yieppie… aber keine Sorge, diesmal unter deutlich besseren Umständen als beim Hotel in Schweden. Kein Zeitdruck, und Anette half auch ein bisschen mit. Ich fragte nach Streichkleidung, und so bekamen wir alle kurzerhand Skiunterwäsche zum Anziehen – so sahen wir aus wir Anettes „ducklings“, alle gleich.
Valentina und Rebecca kümmerten sich um Fensterrahmen und Türleisten, während Rumina und ich die Wände strichen. Und die Decke. Es war echt anstrengend, mit so einer langen Stange die ganze Zeit mit dem Kopf im Nacken zu arbeiten. Aber irgendwann war das auch geschafft. Schließlich rief Anette zur Pause, und wir setzten uns nach draußen und tranken Cola. Danach machten wir noch
eineinhalb Stunden weiter, und aßen dann alle zusammen Frokost; Brian war mittlerweile auch wieder da.
Am Nachmittag bekamen wir von Anette eine Sight-Seeing-Tour. Wir fuhren mit dem Auto um die gesamte Insel, und kurvten so durch nette kleine Städtchen und an der Küste entlang. So sahen wir Aardale, Svaneke, Østermarie, Gudhjem, Tejn, Allinge, Hasle... Ein paar Male hielten wir auch an.
Am Hafen in Gudhjem aßen wir ein Eis – ich probierte die Softice-Variation „Sol over Bornholm“, bei der etwas Mangosauce oben drüber ist. Außerdem machten wir einen kleinen Spaziergang am Døndalen, durch einen frischgrünen Buchenwald mit Bärlauch-Teppich, bis hin zum Wasserfall – dem einzigen Wasserfall Dänemarks! Außerdem gingen wir noch kurz runter ans Meer. Hier war recht grobkörniger Sand und eine Menge Kiesel, die, wenn man sie auf die Steine im Wasser warf, wunderbar sprangen.
Daraufhin fuhren wir hoch zu einem kleinen Leuchtturm. Dort stiegen wir natürlich kurz rauf und genossen auch noch den Blick von der Schafweide zur gegenüberliegenden Seite runter ins Tal.
Anschließend fuhren wir an der Burgruine Hammershus vorbei zu Ringebakkenbruderne, einem großen ehemaligen Steinbruch. Hier war gerade eine Schulklasse dabei, hochzuklettern und sich von den Klippen abzuseilen. Wir liefen ein bisschen
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Dänemarks einziger Wasserfall übers Gelände und stellten uns auf eine Brücke, die über eine Schlucht zwischen zwei Felsen führte – ganz schön hoch.
Als wir wieder im Auto saßen machten wir noch einen kleinen Schlenker an der Nordküste entlang, um die teuersten Ferienhäuser zu sehen – hier in Teglkås war nämlich einfach die traumhafteste Lage.
Nach einem kleinen Stopp am Supermarkt ging es schließlich zurück nach Hause. Jetzt waren wir aber auch alle müde – erst der anstrengende Vormittag, und dann die ausführliche Bornholmtour. Trotz den vielen Orten, die wir gesehen hatten, gab es natürlich noch eine Menge zu entdecken – Bornholm ist nämlich eine sehr vielfältige Insel, was man schon an den ständig wechselnden Landschaften sieht. Aber ich hatte ja auch noch Zeit zum Entdecken. 😊
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