Lateinamerika - Woche 72 (Nicaragua)


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Published: October 16th 2007
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15.04.06
Diese Nacht schlief ich nur bis etwa 04.00 Uhr, da ich ploetzlich von Hundegebell und anderem Laerm wach wurde. Ich schlief spaeter nochmals ein und wachte gegen 07.00 Uhr auf. Jonny sass neben mir in der Haengematte, er hatte sich reingeschlichen. Es fing ploetzlich an, heftig zu regnen, so blieb ich noch ein bisschen laenger liegen. Um 08.00 Uhr stand ich auf und machte mich auf den Weg zum Flughafen. Ich wollte den Flug auf den Nachmittag vorverschieben, da ich keine Lust hatte, nochmals einen Tag und einen Abend alleine zu verbringen. Zwanzig Minuten zum Flughafen laufen, eine Frage stellen und wieder zwanzig Minuten zurueck laufen. Das waere alles nicht so schlimm gewesen, aber als ich wieder im Hostal ankam, waren zwei Touristinnen aus Deutschland, Sabine und Ingrid, anwesend. Das war irgendwie schon ein bisschen fies, ich hatte aber keine Lust, nochmals zum Flughafen zu laufen und alles rueckgaengig zu machen. Ich unterhielt mich ein wenig mit den beiden und ass Fruehstueck. Dann machte ich mich schon mal alleine auf den Weg zum Strand, sie brauchten noch einiges laenger. Beim Picnic Center traf ich auch wieder auf die Kolumbianer. Ich dachte, die beiden seien heute auf der Small Corn Island. Ich setzte mich also wieder zu ihnen. Spaeter machte ich einen Spaziergang ans Ende des Strandes und fand Sabine und Ingrid an der prallen Sonne. Da wollte ich mich doch lieber nicht dazusetzen, von Sonnenbrand hatte ich genug. Ich kehrte zurueck zu meinem Stammplatz und genoss die Stunden am Schatten. Gegen Mittag entschied ich mich, am Flughafen anzurufen und doch erst morgen zu fliegen. Ich hatte Glueck und doch noch einen Platz gekriegt. Als die Sonne etwas schwacher wurde, legte ich mich doch noch ein bisschen zum sonnen hin. Gegen 16.00 Uhr verliess das Paerchen von einer Minute auf die andere den Strand. Wir verabschiedeten uns und ich blieb noch eine Weile alleine am Strand. Gegen 16.30 Uhr kehrte ich ins Hostal zurueck. Jonny war heute sauer auf mich, weil ich ihn am morgen nicht zum Flughafen mitgenommen habe. Als ich jedoch von der Dusche kam und mich umgezogen hatte, kam er doch wieder zu mir. Er kaemmte mir die Haare und gab mir eine innige Umarmung, der Junge ist echt suess! Bevor es dunkel wurde machte ich schon mal die Sachen fuer morgen parat. Dann setzte ich mich mit Sabine und Ingrid an einen Tisch, wo wir viel zu reden hatten und ein feines Abendessen genossen. Die beiden gingen danach noch kurz etwas trinken, ich hatte jedoch keine Lust, noch irgendwohin zu gehen. Gegen 23.00 Uhr kamen sie bereits wieder zurueck, ich war schon am schlafen.

16.04.06
Um 06.00 Uhr stand ich auf. Die beiden Girls waren noch gemuetlich am schlafen. Ich packte alles zusammen und verabschiedete mich kurz spaeter von Yolanda. Judy war schon wach, aber Jonny schlief anscheinend noch. Sie weckten ihn, damit ich mich von ihm verabschieden konnte. Er sah sehr traurig aus und ich war es auch, den Jungen haette ich am liebsten gleich mitgenommen. Da ich noch frueh war, lief ich zum Flughafen. Dort lief erneut alles ganz schnell ab, obwohl es schon viele Leute hatte. Gegen 07.45 Uhr hatte ich bereits meinen Flug, frueher als erwartet. Waehrend des ganzen Fluges unterhielt ich mich mit einer Frau von Managua. Sie war recht froh darueber, somit konnte sie sich ein bisschen von ihrer Flugangst ablenken. Als ich in Managua ankam, kamen gleich einige Taxifahrer auf mich zu. Ich entschied jedoch, einen Bus zu nehmen. Ich fuhr wieder zum Mercado Huembes und hatte direkt einen anderen Bus fuer Granada. Der war zwar voll, aber ich hatte doch noch einen Sitzplatz gekriegt. Schon nach einer Stunde kamen wir in Granada an. Ich brachte mein Gepaeck zurueck ins Hotelito, machte mich aber gleich wieder auf den Weg, um das Hotel Oasis zu besichtigen. Sabine und Ingrid gaben mir diesen Tipp. Es waren noch Zimmer frei und somit wechselte ich mein Gepaeck kurz spaeter ins Hotel Oasis. Hier gab es gratis Internet, genau das Richtige, um so viele Tage nachzuschreiben. Nach mehr als drei Stunden war das Wichtigste erledigt und ich goennte mir eine Pause. Ich musste endlich etwas essen gehen. Ich fand auch gleich was in der Naehe. Danach war waschen angesagt. Die Sonne war schon ziemlich tief, aber ich erledigte es doch noch, ueber Nacht wuerde alles trocknen, sofern es nicht regnet. Den restlichen Abend verbrachte ich praktisch vor dem Computer, und mit packen fuer meinen weiteren Ausflug.

17.04.06
Um 06.00 Uhr konnte ich nicht mehr schlafen. Zuerst duschen und Waesche abnehmen, dann Internet. Die Zeit ging sehr schnell vorbei. Um 10.30 Uhr lief ich bereits zum Hafen, da um 11.00 Uhr der Ticketverkauf beginnt. Als ich ankam, hatte dieser jedoch schon begonnen und die Schlange war riesig. Ich war sehr ungeduldig, konnte jedoch nichts daran aendern und musste schliesslich ueber eine Stunde in der Schlange anstehen. Immerhin hatte es noch freie Plaetze. Ich buchte erste Klasse, dieser Luxus musste einfach sein. Es hiess, dass man um 13.00 Uhr bereits aufs Boot kann. Nun hatte ich den ganzen Morgen nichts Schlaues gemacht und vor lauter Warten hatte ich dafuer jetzt einen Stress. Ich musste unbedingt noch etwas fruehstuecken und in den Supermarkt gehen. Als alles erledigt war, holte ich im Hostal mein Gepaeck ab und lief erneut zum Hafen. Es war schon 13.30 Uhr und es war erneut Schlange stehen angesagt. Die Sonne brannte und wir hatten keinen Schatten. Wir warteten etwa eine halbe Stunde, bis wir endlich aufs Boot durften. Ich legte sofort meinen Rucksack irgendwohin und packte meine Haengematte aus. Als ich diese am einen Pfosten anmachen wollte, schnautzte mich eine Touristin an, was ich hier mache, sie seien zuerst hier gewesen. Erstens habe ich mich ueber ihre sehr unfreundliche Ausdrucksweise genervt und natuerlich ueber die Unstimmigkeit ihrer Aussage, da ich naemlich die erste Person war. Ich haengte meine Haengematte auf und sie machte dasselbe gleich nebenan, naeher ging es kaum. Meine Schnur war jedoch nicht so lang wie ihre, dass ich mich irgendwoanders hin haette verziehen koennen. So hingen wir also in unseren Haengematten. Als das Boot fuhr, war es natuerlich so, dass wir staendig aneinander prallten, das konnte nicht gut gehen. Ich packte meinen Rucksack und setzte mich vorerst zu Helen, welche ich vorher kennenlernte, im oberen klimatisierten Raum des Bootes. Wir unterhielten uns eine Weile. In Ometepe machten wir unseren ersten Halt. Ich lief in den unteren Stock, um mir etwas zum Nachtessen zu bestellen. Dies dauerte ein bisschen laenger. Dies waere nicht schlimm gewesen, aber leider fuellte sich der Raum mit irgendwelchen unzaehligen Insekten. Sie sahen aus wie Moskitos, stachen aber zum Glueck nicht. Als ich dann mein Essen in den ersten Stock nahm und essen wollte, musste ich zuerst etwa 20 dieser Viecher aus dem Teller picken, ansonsten war das Essen sehr lecker. Nach dem Essen packte ich meinen Rucksack wieder und wollte so langsam aber sicher schlafen gehen. Als ich zu meiner vorher umgehaengten Haengematte kam, sass bereits eine Frau darin. Ich bat sie freundlich, doch bitte aus meiner Haengematte zu gehen. Sie war mit zwei anderen Typen dort, und alle drei wollten mir nicht glauben, dass es meine Haengematte ist. Als ich sagte, dass ich leider keinen Beleg dafuer habe, es aber doch meine Haengematte sei, verliess sie endlich meinen Schlafplatz. Der Junge jedoch war anscheinend genervt und bewegte sich keinen Zentimeter und alles war mit ihrem Gepaeck belagert. Und weil ich genervt war, schon wieder ein Problem mit meiner Haengematte zu haben, artete dies in einen deftigen Streit aus. Schlussendlich rutschte er ein bisschen weiter weg und ich hatte meine Ruhe. Kurz spaeter entschuldigten wir uns gegenseitig und konnten schon bald darueber lachen. Erika, David, Erlend und ich verbrachten schlussendlich einen schoenen Abend.

18.04.06
Um 02.00 Uhr wollte doch der eine Arbeiter auf dem Boot tatsaechlich unser Ticket sehen. Eine bessere Zeit haette er sich nicht aussuchen koennen. Ich wurde aus dem Schlaf gerissen und ignorieren half nichts. Ich kramte mein Ticket hervor und versuchte vergebens, gleich wieder einzuschlafen. Um 05.00 Uhr kamen wir in San Carlos an. Wir waren ein bisschen langsam und wussten noch nicht, wo wir unser Ticket fuer El Castillo kaufen muessen. Deshalb mussten wir auch heute Schlange stehen. Manchmal ist es einfach unglaublich, wie langsam die Leute hier arbeiten. Aber es hat uns mehr genervt, als wir feststellten, dass hinter uns praktisch niemand war, dafuer sich aber staendig vorne Leute reindraengten. Da wir inzwischen zu Fuenft (Marva von Israel) waren, stellten wir uns einfach quer in die Reihe, sodass niemand mehr ueberholen konnte. Als es doch noch einige versuchten, teilten wir denen mit, dass sie bitte auch hinten anstehen. Nach einer Stunde anstehen kamen wir endlich an die Reihe. Leider war jedoch das Boot von 08.00 Uhr schon ausgebucht, also kauften wir das Ticket des naechsten Bootes um 11.00 Uhr. Da es erst 06.15 Uhr war, hatten wir also noch genuegend Zeit zum vertreiben. Als erstes setzten wir uns in einen Comedor, ein kleines Restaurant neben dem Markt. Dort fruehstueckten wir und vertrieben die Zeit mit quatschen. Ich machte zwischendurch mal einen Spaziergang, waehrend die anderen Karten spielten. In San Carlos gab es jedoch kaum etwas Tolles zum entdecken, sodass ich rasch wieder zurueck am Tisch sass. Leider mussten wir das Restaurant wechseln, da sie den Tisch brauchten. Verstaendlich, wir konsumierten auch nichts mehr. Am naechsten Tisch konnten wir dann auch nochmals ein paar Stunden verbringen. Kurz vor 11.00 Uhr liefen wir wieder zum Hafen, gleich auf der anderen Strassenseite. Diesmal draengten sich zwar wieder einige vor, aber einige davon hatten das Ticket vom naechsten Boot und mussten somit wieder gehen. Endlich waren wir auf dem Boot und die Fahrt ueber den Fluss San Juan konnte losgehen. Wir machten oft Stopps, um Leute ein- oder auszuladen. Nach drei Stunden kamen wir endlich in El Castillo an. Nun begann die Hotelsuche. Marva wollte unbedingt zu Doña Luisa. Wir liefen schon mal in diese Richtung, aber auf dem Weg checkte ich noch ein anderes Hostal aus. Als wir bei Doña Luisa ankamen, hatte sie leider nicht genuegend Betten. Nach einigem Hin und Her entschieden wir uns, dass Marva und ich ein Zimmer nehmen und David, Erika sowie Erlend sich ein Zimmer in einem anderen Hostal nehmen. Marva war zu muede, um noch etwas zu unternehmen. Deshalb machte ich mich alleine auf den Weg zum Castillo. Ich besichtigte dieses nur kurz, genoss aber die schoene Aussicht vom Huegel und knipste ein paar Fotos. Dann machte ich noch einen kurzen Rundgang durch das kleine Dorf. Als ich bei der Informationsstelle ankam, traf ich wieder auf die anderen drei. Wir kamen ins Gespraech, ob wir morgen zusammen eine Tour machen sollen. Sie hatten auch schon Infos erhalten und brachten mich zum Guide, damit ich die Infos auch erfuhr. Nun galt es zu entscheiden, welche Tour wir machen sollen. Wir hatten nicht mehr viel Zeit, denn um 17.00 Uhr schloss das Infobuero. Die drei schauten sich unterdessen schon mal das Castillo an, waehrend ich Marva und einen weiteren Touristen, Fernando, auch noch wegen der Tour fragte. Schlussendlich standen wir alle am Infobuero und stellten der Person etliche Fragen. Wir entschieden uns fuer die Tour Aguas Frescas. Als es jedoch ums bezahlen ging, wurde uns ein recht hoher Dollarkurs mitgeteilt, sodass die anderen wegen etwa 40 Cents einen Riesenaufstand machten. Ich bin ja sonst diejenige, die immer sehr auf das Geld schaut, aber hier war es mir echt zu dumm.
Leider liessen sie sich nicht abbringen und ich durfte die ganze Angelegenheit auch noch uebernehmen, um alles zu uebersetzen. Wir machten mit der Person ab, dass sie uns spaeter im Hostal bekannt gibt, ob sie den normalen Wechselkurs geben koenne oder nicht. Fernando hatte uns schon lange verlassen und entschieden, nicht mitzukommen. Nach der ganzen muehsamen Arbeit setzten wir uns bei den einen im Hostal auf die Veranda und genossen den Sonnenuntergang. Gegen 18.30 Uhr ging ich ins Hostal zurueck und kurze Zeit spaeter kam die Person der Infostelle tatsaechlich. Sie teilte mir mit, dass sie teilweise entgegenkommen koenne, somit bestaetigte ich ihr die Tour auf morgen um 10.00 Uhr. Um 19.30 Uhr kamen die anderen vorbei und wir suchten das Restaurant Las Brisas, da Marva unbedingt Camarones essen wollte. Das Restaurant war jedoch zu und in den anderen waren die Camarones zu teuer. Als sie beim dritten Restaurant immer noch nicht zufrieden waren, meinte ich, dass ich nun hier bleiben wuerde, da ich keine Lust mehr hatte, weiterzusuchen, da ich zudem eh keine Camarones essen wollte. Sie schlossen sich dann doch mir an. Das Personal, der Service, der Preis und das Essen waren super. Nach dem Essen gingen wir alle gleich schlafen.

19.04.06
Um 08.00 Uhr stand ich auf und ass Fruehstueck. Marva setzte sich zwar neben mich, redete jedoch kein Wort. Keine Ahnung, ob sie mich nicht mag oder ob das einfach eine ihrer Launen war. Gegen 09.30 Uhr trafen wir uns mit den anderen drei. Wir kauften uns noch ein paar kleine Snacks ein und kurz vor 10.00 Uhr fuhren wir mit dem Boot los. Nach etwa einer halben Stunde kamen wir beim Rio Bartolo an, wo unsere Guidin Ceila hinzukam. Wir mussten nochmals etwa 20 Minuten Boot fahren, bevor unser Spaziergang anfing. Wir spruehten unseren Moskitospray ein, erhielten ein paar Infos ueber die Region und dann ging es los. Schon nach kurzer Zeit sahen wir den speziellen gruen-schwarzen Frosch, einer der giftigen Klasse. Da wir jedoch Moskitospray an unseren Haenden hatten, konnten wir diesen nicht fangen, somit war es praktisch unmoeglich, ein gutes Foto zu schiessen. Waehrend dem Spaziergang erklaerte uns Ceila vieles ueber Baeume und Pflanzen. Tiere waren zu dieser Zeit nicht viele zu sehen, nicht einmal Voegel. Aber ich hatte auch Freude an den vielen verschiedenen Froeschen, vorallem als ich nochmals die Moeglichkeit hatte, den gruen-schwarzen zu sichten. Diesmal hatte ich meine Haende gewaschen und konnte ihn einfangen. Damit man ihn fotografieren konnte, ohne dass er gleich davonhuepft, musste man ihn kraeftig in der Hand schuetteln. Der arme Frosch, dem wurde es bestimmt hundeelend, bis alle ihre Fotos gemacht hatten :-). Nach drei Stunden kamen wir auf einer anderen Seite des Reservats an und wurden vom Boot wieder abgeholt. Ceila stieg erneut beim Rio Bartolo aus und wir wurden bis El Castillo zurueck gefahren. Dort bezahlten wir unsere Tour und setzten uns noch eine Weile auf eine Bank zum quatschen. Per Zufall trafen wir auch noch auf Helen und ihre Freundin. Irgendwann trennten sich alle unsere Wege. Ich ging zurueck ins Hostal und wollte duschen gehen. Gestern hatte ich ja schon kein fliessendes Wasser, da es schon spaeter als 17.00 Uhr war und heute, als ich puenktlich war, hatte es auch keines. Sie meinte, sie wuerde mir mitteilen, sobald es wieder fliessend Wasser habe. Ich teilte ihr dann mit, dass ich deswegen nicht gleich zwei Stunden in meinem Zimmer sitzen und darauf warten werde, ob sie mir denn nicht ungefaehr eine Zeit nennen koennte. Dann organisierte sie doch Wasser fuer mich und ich konnte nach einem Tag ohne und einem Tag lausiger Dusche endlich wieder mal richtig duschen. Danach machte ich nochmals einen kurzen Spaziergang zum Castillo, um die Aussicht zu geniessen. Leider konnte ich aber nicht bis zum Sonnenuntergang dort bleiben und ging deshalb zur Veranda zu den anderen. Ein wenig spaeter gingen wir essen. Ich teilte ihnen jedoch gleich mit, dass ich wieder ins gleiche Restaurant gehe wie gestern, das Soda Vanessa. Sie suchten sich ein anderes Restaurant. Ich sass jedoch nicht lange alleine am Tisch, denn kurz darauf kamen Helen und Headly auch ins Restaurant. Wir erhielten erneut ein super feines Essen, heute wurden wir jedoch wegen Lichtausfall resp. Kerzenschein durch viele Insekten geplagt. Nach dem Essen brachte ich mein von Erlend ausgeliehenes Buch ins Hostal zurueck, sie waren noch nicht anwesend. Als ich auf dem Weg zu meinem Hostal war, kamen sie mir dafuer entgegen und ich konnte mich doch noch von ihnen verabschieden. Im Hostal unterhielt ich mich noch ein wenig mit Fernando und Marva, bevor wir erneut frueh ins Bett gingen.

20.04.06
Heute war erneut ausschlafen angesagt. Nach dem Fruehstueck ging ich in die Haengematte und las praktisch den ganzen Morgen. Erst gegen 14.30 Uhr machten Fernando und ich einen Spaziergang durch Wiese und Weidland. Wir erwarteten eigentlich einen Wald mit Tieren, stattdessen trafen wir Huehner und Kuehe an. Nach knapp einer Stunde setzten wir uns an den Fluss, wo wir viel redeten, aber auch die Stille genossen. Kurz vor 17.00 Uhr waren wir wieder im Hostal. Nach der Dusche ging ich noch kurz ins Soda Vanessa fuer einen erfrischenden Milchshake bei der grossen Hitze. Danach las ich nochmals lange, bevor ich erneut fuers Nachtessen ins Soda Vanessa ging. Nach kurzer Zeit kamen zwei Touristinnen und waren ueber meine angebotene Uebersetzungshilfe sehr froh. Ich setzte mich zu den beiden, Lina und Tadea aus Slovenien. Kurz spaeter kam noch Lars hinzu, ein Deutscher, der in der Schweiz arbeitet, er kannte die Girls von vorhin. Wir verbrachten einen lustigen Abend. Wir waren alle recht muede und die beiden Girls machten sich auch gleich auf den Nachhauseweg. Ich unterhielt mich noch mit Lars, doch ich war irgendwie zu muede, um noch lange zu reden respektive ihm so lange zuzuhoeren. Es war schon spaet und die Besitzer des Hostals warteten nur noch auf mich, bevor sie den Wachhund vor die Tuer setzten.

21.04.06
Marva war schon frueh wach, somit stand auch ich frueh auf und packte meine Sachen. Ich ging jedoch erst auf 07.00 Uhr aufs Boot und sass neben Lars. Die Bootstour war schon kurzweilig, aber irgendwie kann ich nicht so lange einer Person zuhoeren, wie es Lars von mir erwartete. Ich war froh, als wir endlich in San Carlos ankamen. Heute mussten wir nicht gross Schlange stehen fuer den Ticketkauf nach Granada. Es fing nun ploetzlich an in Stroemen zu regnen. Wir fluechteten unter ein Dach, wo wir einige Zeit warteten. Als es wieder aufhoerte, gingen wir wieder in den Comedor, um zu fruehstuecken. Gegen 11.00 Uhr nahm ich mir dann die Freiheit, mein Buch zu lesen und Lars machte einen Besuch bei seinem Freund. Nach einer Stunde kam er wieder. Kurz vor 14.00 Uhr kauften wir uns noch ein paar Fruechte fuer die Reise ein und stellten uns in die Reihe. Wir waren zwar bei den ersten, aber leider reichte es mir doch nicht, meine Haengematte am selben Ort aufzuhaengen. Zum Glueck waren aber nicht mehr so viele Leute auf dem Boot wie beim letzten Mal, sodass ich weniger Probleme hatte, einen anderen Platz zu finden. Als das Boot losfuhr, stellte sich jedoch heraus, dass genau an dem Platz, wo ich meine Haengematte aufhaengte, staendig Wasser heranspritzte. Woher es kam, wusste keiner, Regen war es nicht. Ich setzte mich vorerst mal zu den beiden Sloveninnen und las weiter in meinem Buch, zwischendurch unterhielt ich mich auch wieder ein wenig mit Lars. Als ich schlafen gehen wollte, musste ich die Haengematte wirklich noch wechseln, doch es war erneut schwierig, einen Platz zu finden. Ich platzierte sie einfach irgendwo neben einer anderen Person und machte es mir endlich gemuetlich. Lars stieg um 01.00 Uhr aus, um zur Isla Ometepe zu gehen. Unsere Reise war gegen 05.30 Uhr in Granada beendet.


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