Llanos de Cortés & Nationalpark Rincón de la vieja


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Published: April 29th 2018
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Rebecka und ich erreichten Liberia gegen 11h und sind sofort zu dem Hostel gegangen das ich reserviert hatte. Rebecka hatte nichts reserviert und leider war kein Bett mehr für sie frei als wir dort ankamen. Also haben wir meine Buchung geändert : anstatt 2 Nächte 1 Person, 1 Nacht 2 Personen, denn für den nächsten Tag hatten sie noch Platz und so musste ich meine Buchung nicht annulieren. Die vom Hostel haben dann in einem benachbarten Hostel angerufen und gefragt, ob dort noch Platz sei und, zum Glück, konnten wir dann dorthin gehen.

Dieses Hostel, das Pura Vida Hostel, war ziemlich klein und nicht besonders beeindruckend. Es war aber sauber und die Betten bequem, nur gab es nicht wirklich Platz um zu chillen und es waren sehr viele Mosquitos in unserem Zimmer.



Die Besitzerin des Hostels war sehr nett und hilfsbereit und sie gab uns ein Dokument mit einer Karte des Ortes und einer Beschreibung wie man per öffentlichen Verkehrsmitteln zu allen möglichen Touristenaktraktionen kommen kann.

Liberia ist ein sehr kleiner Ort und es gibt dort nicht viel zu sehen oder zu tun, aber die Location ist sehr gut.



Nach dem Mittagessen haben wir einen Bus zum Llanos de Cortés Wasserfall genommen, ungefähr 20 Minuten entfernt (710C = colones = +/- 1$US). Dort mussten wir leider nochmal 20 Minuten zu Fuß zum Wasserfall gehen und wir waren schweißgebadet als wir endlich dort ankamen, nicht weil der Weg so lang oder so anstrengend war, sondern weil es so schrecklich warm war. Der Eintrittspreis zum Park beträgt 7$US (4$US für Studenten) und dieser Wasserfall ist die 7$ Eintritt absolut NICHT wert ! Es gibt nur einen Wasserfall zu sehen und das ganze ist sehr touristisch ausgelegt ; es wurde Sand hergebracht und das ganze ist mehr ein « natürliches » Schwimmbad als ein Naturpark. Sehr schade ! Es ist wahrscheinlich das Geld wert, wenn man früh kommt und den ganzen Tag bleibt um zu chillen und zu schwimmen, aber nicht wenn man nur den Wasserfall besichtigen will und 1-2 Stunden bleiben will.

Es ist möglich, zum Wasserfall hoch zu wandern und ein bisschen weiter gibt es noch andere Pools, aber anscheinend ist das ein Privatgrundstück und man muss einen Guide nehmen. Da der Eintritt aber an sich schon zu teuer war wollten wir nicht auch noch einen Guide umsonst zahlen und sind also nach ein paar Photos wieder gegangen.

Zum Glück hat ein nettes Paar uns im Auto zurück zur Hauptstraße genommen und 2 andere Typen haben uns mit zurück nach Liberia genommen.



Zurück in Liberia haben wir dann einen anderen Bus nach Playa del Coco genommen, eine kleine Stadt an der Pazifikküste ungefähr 1 Stunde von Liberia entfernt. Dort sind wir ein bisschen durch die Straßen gelaufen, aber da es nicht wirklich was zu sehen gibt sind wir eigentlich sofort zum Strand gegangen, wo wir die letzten Sonnenstrahlen und den Sonnenuntergang genossen haben und noch etwas geschwommen sind. Das Wasser hier war wesentlich wärmer als in San Juan del Sur, vielleicht weil die Bucht hier kleiner ist. Danach haben wir in einem ziemlich amerikanischen Restaurant zu Abend gegessen. Der ganze Ort war voller Amerikaner, aber es war nicht so schlimm wie man sich das vorstellen würde. ;-) In diesem Restaurant habe ich die beste Pizza seit sehr langer Zeit gegessen, richtig lecker ! Wir haben dieses Essen sehr genossen und die Pizza war ihr Geld absolut wert !

Wir wollten eigentlich zurück zu unserem Hostel in Liberia per Anhalter fahren, aber da es mittlerweile dunkel war, haben wir lieber den letzten Bus zurück zum Hostel genommen. Wir mussten uns ziemlich beeilen, bzw. laufen, um noch in den Supermarkt zu kommen und etwas für den nächsten Tag zu essen zu kaufen (Salat, Tomaten, Avocado, Zwiebel für unser Sandwich), bevor der Bus abfuhr. Zum Glück haben wir es noch gerade so geschafft! :-) Es war mittlerweile ziemlich spät als wir endlich zurück im Hostel waren und haben nur noch unsere Rucksäcke für den nächsten Tag gepackt, bevor wir ins Bett gefallen sind.



Am nächsten Morgen haben wir unser Hostel schon um 6h30 verlassen um den Bus um 6h40 nach Currubande zu nehmen, einem Dorf in der Nähe des Nationalparks Rincón de la vieja. Es war ansonsten nur ein anderes Touristenpaar im Bus und es schien also, dass dieser Park nicht sehr touristisch ist, bzw. nicht viele öffentliche Verkehrsmittel dorthin nehmen. Als wir in Currubande ankamen wussten wir dann auch wieseo ! Der Eingang des Nationalparks ist 10km von der Bushaltestelle entfernt und es fahren dort so gut wie keine Autos die einen mitnehmen (können) ! Zusätzlich erfuhren wir, dass der letzte Bus zurück schon um 13h15 geht, was viel zu früh ist ! D.h. man muss zurück nach Liberia auf jeden Fall per Anhalter fahren. Ein Shuttle ist da doch wesentlich bequemer...

Während die anderen an der Bushaltestelle auf eine Mitfahrgelegenheit warteten, sind Rebecka und ich schonmal losgegangen. Die anderen hatten Glück und wurden den kompletten Weg zum Hotel des Parks mitgenommen, während wir den größten Teil des Weges laufen mussten... Wir wurden schlussendlich auch bis zum Hotel mitgenommen, aber von dort aus waren es immer noch 5km Berg auf. Wir entschieden uns also dafür, einen Bus von dort aus zum Eingang zu nehmen, der 10$US p.P. hin und zurück kostete. Es war zwar teuer, aber besser als zu laufen ...



Der Park war auf jeden Fall die Mühe dorthin zu kommen und seine 15$US Eintritt wert ! Es war wunderschön dort, viele Tiere zu sehen und zwei schöne Wege zu wandern. Zunächst sind wir zum Wasserfall gewandert. Dieser Weg dauert 3 bis 4 Stunden hin und zurück und ist ein bisschen anstrengend. Er war nicht sehr schwierig, gerade genug damit man ins Schwitzen kommt. :-) Ein Teil des Weges führt durch den Wald und ein anderer durch Steppenlandschaft, was ihn sehr interessant machte. Wir sahen viele schöne Vögel, Schmetterlinge und auch einige Affen die in den Baumkronen spielten. Der Wasserfall war sehr schön und definitiv viel schöner als der in Llanos de Cortés. Wir haben am Wasserfall zu Mittag gegessen und dort gewartet bis die Touristengruppe die nach uns angekommen war wieder ging. Der Park war ziemlich ruhig und als die Gruppe weg war, waren außer uns nur noch ganz wenige Leute dort. Das war super! :-D

Zurück am Eingang des Parks haben wir dann unsere zweite Wanderung begonnen, aber dies war weniger eine Wanderung als ein Spaziergang, denn der Weg war sehr einfach zu gehen und absolut keine Herausforderung. Trotz allem war es ein sehr schöner und interessanter Weg, denn wir sahen jede Menge Matsch- und Schwefelbecken in denen man die Aktivität des Vulkans sehr gut beobachten kann.

Ich war anfangs ziemlich enttäuscht, dass man nicht ganz auf den Vulkan hochkommt, denn er ist wegen zu hoher vulkanischer Aktivität geschlossen. Wir hatten aber dennoch einen super schönen Tag in diesem wunderschönen Nationalpark und ich kann nur jedem empfehlen auch dorthin zu fahren !



Glücklicherweise haben wir am Eingang zum Park ein sehr nettes amerikanisches Paar getroffen, das uns in ihrem Auto mit zurück nach Liberia genommen hat, so dass wir nicht mehr laufen mussten. :-D Auch wenn der zweite Teil der Wanderung nicht schwierig war, so war der ganze Tag wandern doch anstrengend!

Wir haben ihnen von unserer Reise erzählt, sie wollten alles wissen, wo wir waren, wie wir reisen und was wir schon gesehen haben. Sie haben uns von ihrer Familie erzählt und davon wie es ist Amerikaner zu sein, jetzt wo sie wegen ihres Präsidenten in den Augen der ganzen Welt ein Witz sind. Es war wirklich sehr nett mit ihnen zurück nach Liberia zu fahren.



Zurück in Liberia mussten wir dann das Hostel wechseln und sind zum Supermarkt gegangen um neue Sonnencreme und Essen für abends einzukaufen. Nach einer guten Dusche und einem leckeren Essen haben wir dann noch ein bisschen gechillt und gelesen und sind dann gegen 22h30 ins Bett gegangen. Wir hatten Glück, da wir zu 2. reserviert haben, haben sie uns ein Privatzimmer für uns beide gegeben anstatt das 6-Bett-Zimmer. :-)

Unser Hostel, das Hostel Dodero, war ganz nett, das Personal freundlich und hilfsbereit und alles ziemlich sauber. Das einzig blöde war, das es im ganzen Hostel nur 2 Toiletten und 1 Dusche gab. Auch die Küche war nicht besonder geräumig, aber das WLan funktionnierte dafür tadellos !





Liberia ist keine besonders schöne Stadt, sie ist klein, es gibt nichts zu sehen oder zu unternehmen, aber sie ist der perfekte Standort um zu verschiedenen schönen Orten zu kommen. Ich kann also einen Aufenthalt dort nur empfehlen.


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