Meine Arbeit Teil 2


Advertisement
Vietnam's flag
Asia » Vietnam » Southeast » Ho Chi Minh City
April 21st 2009
Published: April 21st 2009
Edit Blog Post

Das Unterrichten macht mir immer wie mehr Freude. Ich mag meine Klasse sehr gerne und wir haben viel Spass zusammen. Vor drei Wochen gingen wir in den Zoo, denn wir hatten gerade das Thema Tiere und ihre Lebensräume.
Natürlich ist es manchmal auch Anstrengend. Die Kinder scheinen eine Woche später schon wieder alles vergessen zu haben, was sie letzte Woche noch gut konnten. Das andere Problem ist, dass ich natürlich kein Lehrer bin und keine Ahnung habe, wie man unterrichtet. Das heisst es ist schwer strukturierten Unterricht zu halten, was es wiederum schwerer für die Kinder macht Dinge zu verstehen. Sie haben schon so viele Lehrer (normalerweise wechseln die alle zwei Monate) und so viele verschiedene Unterrichtsmethoden gesehen, dass es für sie wahrscheinlich noch schwerer ist als für mich.
Dennoch haben wir immer viel zu lachen und so lange sie wenigstens ein bisschen englisch lernen bin ich auch zufrieden. Ich habe meine Ansprüche ein wenig herunter schrauben müssen, doch es freut mich dann umso mehr, wenn meine Erwartungen übertroffen werden.

Die Arbeit in den Kinderheimen wird mental zunehmend anstrengender. Besonders in Ky Quang dem Kinderheim, das von den buddhistischen Mönchen geführt wird. Die Missstände, die dort herrschen, fallen mir immer wie mehr auf. All das Geld, welches gespendet wird, wird verwendet für eine neue gigantische Buddhastatue, während die Kinder im Heim kaum anständige Spielsachen haben.
Hygienisch ist es in Ky Quang natürlich auch nicht. Letztens haben wir eine tote Ratte gefunden die vor sich hingestunken hat. Die Haut der Kinder ist übersät mit Ekzemen, da das Wasser so schmutzig ist. Der ranghöchste Mönch zahlt kein Geld an die Stadt um sauberes Wasser zu bekommen er zieht es einfach aus dem Boden. 100 Meter neben der Pagode ist ein Friedhof...
Das deprimierenste an der Sache ist, dass man dagegen nicht wirklich viel tun kann.

In Thi Nghe ist es jedoch um einiges besser. Die Schwestern dort sind sehr dankbar das wir kommen. Wir können Musik laufen lassen, die Kinder für einen Spaziergang in den Garten mitnehmen, mit ihnen spielen und sie füttern. Die Schwestern gehen liebevoll mit den Kindern um und sind viel relaxter als die in Ky Quang.
Immer wenn ich von Thi Nghe nach hause komme, fühle ich mich gut und happy.


Additional photos below
Photos: 8, Displayed: 8


Advertisement



Tot: 0.081s; Tpl: 0.017s; cc: 7; qc: 45; dbt: 0.0497s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1; ; mem: 1.1mb