saigon again

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ein eher unspektakulärer tag beginnt mit einem activity-frühstück: menü-karten sind in can tho weiterhin nur auf vietnamesisch und auf der straße wird gekauft, worauf der finger zeigt. die auswahl ist erfreulich, auch auf unserer dreistündigen busfahrt von can tho nach saigon missen wir keine toiletten.
zurück in der großstadt beginnt die übliche suche nach lunch, die heute etwas mühsam, schlussendlich jedoch erfolgreich ausfällt. mon hue mit markus' geliebten rice cakes (mittlerweile bestellen wir “ri”, nicht “rice”, weil das so hier ausgesprochen wird… vietnam-english!) und super teure ice cream in fanny's. wir machen noch einen abstecher in den financial tower, drehen aber bei den kaffeepreisen im 50. stock schnell wieder um. ich habe keine lust, für einen kaffee soviel zu zahlen, wie uns ein gemeinsames essen kostet…auch nicht, wenn er gleich viel wie in europa kostet! anschließend kann ich nicht wiederstehen, mir die günstigste pediküre meines lebens in einem super schicken salon zu gönnen (markus studiert unbeeindruckt den lonely planet neben mir…).
abends haben wir uns mit ben und esther zum essen verabredet und dinnieren herrlich unkompliziert in einem kleinen family run restaurant. die einzige menü-frage, die es dort zu beantworten gibt, ist: “rice (ri!) or noodle?”. frische fruchtsäfte auf der straße unter vollem mond am nachthimmel von saigon mit zwei sehr lieben reisegefährten - was will man mehr?!
das leben ist nicht immer nur anstrengend auf reisen. sehr oft schon. und sehr oft überschreiten wir neue grenzen. aber ist nicht genau das der punkt, an dem das leben beginnt?! außerhalb der comfort zone lebt es sich anders. intensiver…
heute verlassen wir allerdings keine comfort zones. wir genießen nur das unbeschwerte leben. mit wenig gepäck. mit vielen offenen möglichkeiten. in diesem sinne verabschiede ich mich schon ein wenig von viet nam… unsere letzte nacht vor dem aufbruch nach cambodia beginnt…

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