Vietnamtagebuch - Tag 5 - Bootstour um Cat Ba


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June 2nd 2023
Published: June 6th 2023
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La Han BayLa Han BayLa Han Bay

Mitglied im Weltbekannten, vertrauenswürdigen "Most beautiful Bas club"
Heute bin ich auf einer Bootstour, die von meinem Hostel angeboten wird. Mit mir sind wir zu neunt als Internationale touristen, außerdem sind anfangs noch ca. 40 Südostasiatische, vor allem Vietnamesische, Touristen mit auf dem Boot. Einer davon hat eine Box mit und schaltete Musik ein, hätte ich nicht unbedingt gebraucht. Naja, ist halt so.
Das Boot legt vom Hafen im Südosten der Insel ab und fährt zunächst an der Ostküste in Richtung Norden rauf, dabei können wir die schöne Umgebung bestaunen. Wir kommen irgendwo bei einem schwimmenden Bootsteg an, wo wir in Zweierkajaks umsteigen und die Umgebung darin untersuchen können. Dabei fahren wir in eine Bucht, in der es Quallen gibt, die nicht Giftig (Venomous) sind, die man also anfassen kann.
Als nächstes fahren wir zu einem Strand, um schwimmen zu gehen. Wir kommen auf einem winzigen strändchen, vermutlich so 100m², an. Dort gehen die meisten der Asiatischen touristen an Land, der Großteil von ihnen in Schwimmwesten, weil sie nicht schwimmen können. Diese Erkenntnis finde ich irgendwie sehr interessant - vor allem, da der Vietnam verhältnismäßig doch sehr viel Küste hat. Ich frage mich, woran das liegt.
Dann fährt das Boot wieder ca. 50m zurück ins Wasser, wo dann die
Die Asiaten auf ihrem Strändchen Die Asiaten auf ihrem Strändchen Die Asiaten auf ihrem Strändchen

Man erkennt (Orange) die ganze Schwimmwesten
westlichen Touristen schwimmen gehen (die das alle auch können).
Das Wasser ist hier erstaunlich nass und salzig, gefühlt um einiges salziger als ich es mir erwartet hatte. Nachdem wir zum Boot zurückgekehrt sind und die einheimischen Touristen wieder von ihrem Sandfleckchen eingesammelt haben, gibt es Mittagessen.
Wir westliche touristen sitzen werden alle an einen Tisch gesetzt, während die anderen an den restlichen Tischen sitzen. Wir kriegen diverse Schüsselchen mit diversen Meeresfrüchten, Eierstich, Fisch, Tofu, Reis, Nudeln u.s.w..
Bei den Nudeln gibt es auch Quallen (nicht giftig ), also füge ich diese den komischsten Dingen, die ich bisher gegessen habe hinzu. Ich erinnere mich an eine Diskussion mit einer Freundin, die meinte, sie würde prinzipiell keine Tiere mit einem zentralen Nervensystem essen, womit sie de facto Vegetarierin ist, da es laum Tiere gäbe, die man isst, die keines hätten. Quallen wären somit in Ordnung.
Die Quallen sind ganz interessant, sie schmecken nicht extra lecker, aber auch nicht schlecht. Irgendwie leicht süßlich, sie haben nicht so viel Eigengeschmack und könnten gut mit anderen Dingen zusammen schmecken, also probiere ich ein bisschen Rum. Die Konsistenz ist anders als erwartet: Zwar schon geleeartig, aber viel reißfester als gedacht und irgendwie auch knusprig.
Nach dem
Die Umgebung Die Umgebung Die Umgebung

Sicht in die andere Richtung, von der gleichen Stelle aus
Essen werden wir auf ein anderes Boot geschickt, diesmal ohne die Vietnamesen. Für den Rest des Ausflugs sind wir fortan auf diesem etwas kleineren Boot unterwegs, aber dafür nur in der kleinen Gruppe.
Mit den Asiaten verschwindet auch der Lautsprecher, den einer von ihnen mitgebracht hat. Aber ich freu mich zu früh, denn plötzlich kommt unser Guide die Treppen rauf und bringt eine geschätzt 70x100cm große Box rauf. Die meistem anderen Touristen freuen sich, ich sterbe innerlich ein klitzekleines bisschen.
Wir fahren ein Stückchen weiter, wo wir vor einer Insel eine Weile ankern und eine Pause machen. Manche gehen schwimmen, ich mach einen Mittagsschlaf. Danach geht es weiter zur Monkey Island, einer Insel, auf der Affen leben.
Das Boot ankert vor der Insel, der Guide gibt uns ein bisschen Futter für die Affen in einer Tüte und dann schwimmen wir rüber. Auf der Insel treffen wir auf einige Äffchen, so ca. 10, die uns am Strand begrüßen. Wir geben ihnen das Futter, das aussieht, als wären es Pflaumen, sie nehmen es uns jeweils mit ihren kleinen Händchen aus der Hand. Bei einem Touristen setzt sich sogar ein Affe auf den Schoß. Sehr mutig ist auch eine Affenmutter, die sogar ihr Baby am Bauch hängen hat und uns trotzdem sorglos aus der Hand frisst.
Auf der Insel gibt es auch zwei alte Häuser, soviel ich später mitbekomme waren diese früher ein Hotel, das dann aus Naturschutzgründen geschlossen wurde.
Ein paar Leute legen sich in Hängematten, die unter einem der Häuser hängen. Plötzlich werden sie von den Affen umzingelt, man hört ein großes Geschrei und ein Affe springt einer Touristin auf den Rücken. Die Touristin läuft schreiend zurück zum Strand, während die anderen beiden Touristen schützend einen Wäschekorb vor sich halten und den geordneten Rückzug antreten. Es scheint sich zum Glück keiner verletzt zu haben, bis auf ein paar oberflächliche Kratzer. Wir stehen noch ein bisschen am Strand rum, dann kommt der Guide, er hat noch mehr Futter mitgebracht und erklärt uns, dass sich die Affen oft auch territorial verhalten. Wenn sie einen bedrohen, soll man sich nicht einschüchtern lassen, auf leinen Fall weglaufen sondern sich aufrecht, möglichst bedrohlich, hinstellen und die Affen idealerweise ein bisschen anschreien, mit der Faust bedrohen, oder so tun, als hätte man was das man werfen könnte in der Hand und sei bereit, dies zu werfen. Dann wären die Affen eingeschüchtert und würden sich zurückziehen.
Wir füttern die Affen noch ein bisschen, die jetzt, wo wir wieder Futter haben, wieder unsere besten Freunde sind. Dann laufen wir noch ein bisschen am Strand rum und schauen uns die Gegend an. Es kommt nochmal eine Gruppe von Affen zu uns, aber diesmal sind wir bedrohlicher als sie und so ziehen sie sich zurück.
Zurück auf dem Boot mache ich noch ein paar Fotos mit der Kamera, dann fahren wir zurück in Richtung Hafen. Unterwegs kommen wir noch durch ein schwimmendes Fischerdorf. Ansonsten unternehme ich an diesem Tag nix besonderes mehr, bis darauf dass ich beim Abendessen zum ersten mal die Vietnamesische Begeisterung für Karaoke erleben "darf", weshalb ich plötzlich ziemlich schnell essen kann.

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