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Published: December 1st 2009
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Was soll man schon über eine Trauminsel schreiben? Phu Quoc ist das, was Koh Pipi war bevor Leo „the Beach“ dort gedreht hat. Oder das, was Koh Samui war bevor die Pauschaltouris es übernommen haben.
Ein Rückzugsgebiet für Naturliebhaber, Aussteiger, Backpacker und Hippies. Stressfreie Traumstrände mit Kokospalmen, Fisch BBQs und Bambus Bungalows. Leider stehen schon Pläne für einen Internationalen Flughafen und grosse Hotelblöcke. Wer in nächster Zeit einen Strandurlaub plant und auf Discos, richtige Strassen, Swimmingpools und Armbändchen für Gratisbier im Hotel verzichten kann => Southbeach auf Phu Quoc.
Die Fisch BBQ’s am Abend vor den Bungalows sind der absolute Hammer, von Snapper über Squid zu Tunas, alles im Angebot und alles direkt vom Fischer per Longtailboat 10min vor dem BBQ direkt an den Strand geliefert. Frischer geht‘s nimmer.
Wir lassen es uns gut gehen und erkunden die Insel per Motorrad, wobei wir unendlichen Spass haben mit dem kleinen Roller, denn Strassen gibt’s wirklich keine, dafür genügend Off Road Abenteuer. Leider haben wir nicht bemerkt, dass wir einen falschen Schlüssel zu unserem Motorrad bekommen haben. Dieser funktioniert wunderbar für die Zündung und auch um das Lenkerschloss abzuschliessen. Leider funktioniert er nicht um das ganze wider rückgängig zu mache. So
bleiben wir mitten in der Pampa mit eingerastetem Schloss stehen und suchen einen Mechaniker. In der Zwischenzeit versammelt sich das ganze Fischerdorf um uns und unterhält uns köstlich. Leider kann’s der Mechaniker nicht reparieren, dafür kommt ein Kleinkind mit einem Schlüssel angerannt welcher er in seiner Hütte gefunden hat: Passt.
Auch die Riffs rund um die Inseln erobern wir, natürlich mit einer Pressluftflasche auf dem Rücken. Summer, Sunne, Sunneschii. Meh nöd…
Wir wollten eigentlich nur 2, 3 Tage bleiben, nun sind wir ne Woche hier und treten nur schweren Herzens die Reise in Richtung Saigon an.
Die erste Nacht im Massenschlag in einem Drecksloch mitten in Saigon (welches von manchen auch Ho Chi Minh City genannt wird) wird gleich zu einer multigeschlechtlichen Theateraufführung welche an Dramatik und Komik seines gleichen Sucht: 4 Uhr Morgens: Ich wechsle von Schlaf zu Halbschlaf weil zwei kichernde Ozzies bis an‘ Anschlag vollgetankt in ihre Kajüten kriechen. 4.10 Uhr: Eine vietnamesische junge Frau, nur mit Badetuch bekleidet, kommt in den Massenschlag und flucht irgendwas auf Vietnamesisch rum. 4.20 Uhr: Der Manager des Hostels kommt mit der Frau nochmals vorbei und versucht einem Engländer welcher seit Stunden am schlafen ist klarzumachen, dass das
nicht sein Bett ist. Der Engländer lässt den Manager, welcher versucht ihn aus dem Bett zu befördern, eiskalt liegen und schläft weiter. 4.30 Uhr: Die Vietnamesin wird sauer und fängt an rumzuschreien und verliert dabei ihr Badetuch. 4.51 Uhr: Ich merke: Das ist gar keine Frau! (Obwohl mit String Tanga bekleidet). Dann geht das Theater erst richtig los. Der Ladyboy flucht und zappelt rum, schwuler als Prince und peinlicher als unsere Minarett Entscheidung liefert „Es“ ein Kleinkinder-Trotztheater ab welches Unterhaltungswert eines Blockbusters liefert. Weil wir uns kaputtlachen können wir bis Sonnenaufgang nicht mehr einschlafen.
Mit Bauchmuskelkater geht‘s an die Erkundung von Saigon. Eine gemütliche Grossstadt. Wer einmal an der Love Ride war, weiss wie es sich anfühlt wenn hunderte von Motorräder um einem rum gemeinsam am Gasgriff ziehen. Ein Ereignis welches einmal im Jahr in der Schweiz stattfindet. In Saigon passiert das hundert Mal in der Minute, nämlich an jeder Strassenkreuzung wenn die Ampel auf Grün schaltet. Die Anzahl von Motorrädern ist gewaltig, unbeschreiblich was zur Rushhour da auf den Strassen los ist. Es sind nicht nur die Motorräder selber, sondern auch was auf die kleinen Teile alles aufgeladen wird. Ich habe Roller gesehen welche mit mehr Material beladen
waren als in einen mittelgrossen Kombi passen würde. Das gleiche gilt für Anzahl Menschen. Auf einen Scooter passen dann schon mal Mutti, Vati, zwei Kinder und ein Baby.
Die einfachste, billigste und mit Abstand schnellste Art in Saigon rum zu kommen sind die Xe Oms (Bike Hug). Scooter-Taxis mit einem Platz frei auf dem Rücksitz. Um die Zugtickets für unsere Weiterreise zu kaufen wage ich mich auf den Rücksitz eines Scooters dessen Fahrer mit dem Kartonschild „Fastest Xe Om in Saigon“ in der Hand wirbt. Wer mal ein Abenteuer in Saigon erleben will, dem rate ich diesen Maniac zu suchen. Am Ende der Fahrt sagt er lächelnd zu mir: „You first Tourist not screaming like baby“ Ich gebe ihm die 20‘000 dong (n Stutz) und übergebe mich auf der Toilette.
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nosers
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happy birthday dear martin
danke fuer deine kurzweiligen geschichten.wir sind immer ganz gespannt was euch zum erlebnis wird.zumgeburtstag am 12.12.von herzen alles gute bleib fit und munter fuer deine naechsten abenteuer.viele liebe gruesse auch vom grosi gotti und aldo