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Published: October 20th 2005
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Das Krankenhaus (Maharaj Hospital)
Dies ist nur die Straßenansicht, nach hinten geht es noch sehr viel weiter. Vorne ist das alte Bettenhaus, im achten Stock die chirurgische Frauenstation, im siebten dann die Männerstation. Hinten das neue Bettenhaus. Übersicht kommt noch später irgendwann... ;-) Nur wenige Stunden Schlaf, Skype ist eine wunderbare Sache, aber es ist halt nicht einfach, über so eine lange Distanz (Zeitlich und räumlich) mit der Liebsten zu reden. Das Auflegen fällt extrem schwer, und danach konnte ich auch nicht mal so eben einschlafen. Also nicht alles so rosig wie beschrieben. So eine Erfahrung hat auch Ihre Schattenseiten. Aber der Tag, an dem wir uns wieder sehen, kommt immer näher, 6 Wochen noch, dann macht Myriam sich endlich auch auf den Weg, und ich freue mich wahnsinnig auf die beiden Wochen mit ihr hier in Thailand. Heute morgen war ich also recht müde, war um acht Uhr zur Visite auf den beiden chirurgischen Stationen, im Schnitt 6er Zimmer ohne jegliche Privatsphäre für die Patienten, so wie erwartet. Ansonsten wird wie bei uns von Patient zu Patient gegangen, die Therapie besprochen und eventuelle Fragen geklärt. Also nicht besonderes bislang. Danach Röntgenbesprechung mit dem Radiologiechefarzt, wohl eine Koryphäe auf dem Gebiet hier in Thailand, sehr nett, aber wie immer wenig verstanden, aber immerhin konnte ich auf den Bildern einiges erkennen… ;-) Danach war ich mit den Residents essen, habe mich mit denen gut unterhalten, die sind alle sehr hilfsbereit und offen. Morgen abend werden wir wohl ein bischen Sightseeing in Chiang Mai machen, bin schon gespannt, von den Einheimischen hier rumgeführt zu werden. Bislang habe ich das ja hier immer auf eigene Faust gemacht, aber so sieht man sicherlich nicht so viel, als wenn man in einer Gruppe unterwegs ist, die sich hier auskennt. Nach dem Essen hatte ich 2 Stunden Mittagspause, die ich in der Bibliothek und dem Aufenthaltsraum der Residents (Fernseher, Sofa, Billiardtisch…richtig nett so was, aber die wohnen da auch schon fast, zumindest, wenn sie Rufbereitschaft haben) verbracht habe. Danach war Fortbildung (endlich auf Englisch), aus der ich dann allerdings mittendrin in den OP gerufen wurde, Blinddarmentfernung. Die OP stellte sich dann zwar als gynäkologischer Eingriff raus, ein Myom des Uterus, faustgroß, wurde mal eben so mittendrin noch von den Gynäkologen rausgenommen, dann haben wir mit der Blinddarmoperation weitergemacht. Später noch ein bischen smalltalk mit den Residents, währenddessen kam auch noch mal der Oberarzt der Unfallchirurgen vorbei, sehr nett und sehr hektisch, aber in die Abteilung werde ich auf jeden Fall auch noch mal reinschauen. Dann bin ich reichlich müde nach Hause gefahren. Ich habe auf dem Weg nach Hause ein chinesisches Straßenlokal aufgetan, extrem lecker, Hühnchen in einer Nudelsuppe, lecker gewürzt und eine große Portion, da werde ich wohl noch öfter essen. Zu Hause habe ich erstmal eine Stunde geschlafen, dann meine Hemden und Hosen abgeholt, und nun sitze ich wieder hier in meinem Zimmer am Rechner. Nach diesem Bericht werde ich wohl schlafen gehen, morgen ist um 8 Uhr Visite, dann ab 10 Uhr bis ca. 1 Uhr Fortbildung, Mittagessen (beides von einer amerikanischen Pharmafirma gesponsort, so was müsste es bei uns auch mal regelmäßig geben…) und dann Feierabend. Abends werde ich wohl mit den Residents unterwegs sein, also könnte es bis zum nächsten Bericht etwas dauern ;-).
Also, so long und bis denn dann…
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Jörg
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Myom?
Moin Philipp, erklär mir bitte als Nichtmediziner was das Myom des Uterus ist. Ansonsten verfolge ich Deine Berichte mit grossem Interesse. Mach weiter so und halt die Ohren steif! Gruß Jörg