The Beach (Redux)


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Asia » Thailand » Central Thailand
December 11th 2015
Published: December 12th 2015
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Wie sang schon der alte Falco: "One night in Bangkok and the world´s your oyster..."? Was damals zutraf, gilt auch heute noch!



Nach einer eiskalten Nacht im Flugzeug (in tropischen Ländern lieben sie es, die Klimaanlagen bis zum Anschlag aufzudrehen) erreichte ich frühmorgens Bangkok. Von einer angenehm tropischen Hitze empfangen und schnell wieder mehr als aufgewärmt, machte ich mich ins Herz dieser pulsierenden Metropole auf, die mehr Einwohner als ganz Österreich zählt. Mein Ziel war Banglampoo, ein noch historisch anmutender Stadtteil, in dessen Herzen die berühmt/berüchtigte Kao San Road liegt. An diesem Brennpunkt der Backpackerszene landet früher oder später jeder, der Asien bereist und dementsprechend verrückt und schrill sieht das dortige Straßenleben aus. Auf der nur 500m langen Thanon Khao San wird alles feilgeboten, daß das Herz begehrt (oder auch nicht), wie zum Beispiel gegrillte Skorpione am Spieß, gefälschte Dokumente und "Partyzubehör" aller Art. Auch wenn man wie ich bei keinem dieser Schnäppchen zugeschlägt, ist es schon ein Heidenspaß sich unters Volk zu mischen und mittreiben zu lassen. Die mir empfohlene Unterkunft lag glücklicherweise in einem etwas ruhigeren Teil des Viertels am Ufer des Chao Praya Flußes, aber immer noch schön mittendrin.



Klein ist die Welt! Witzigerweise traf ich in meiner Absteige auch Leute, die ich zuvor in Indien kennengelernt hatte. Mit diesen Bekannten und anderen Gleichgesinnten machte ich mich auf, den Rest der Stadt zu erforschen. Wir machten eine geführte Fahrradtour (naheliegenderweise von einer Niederländerin vorgeschlagen), versuchten vergeblich uns auf die Spitze des "Ghost Tower", ein leerstehender unvollendeter Wolkenkratzer, zu schleichen (Idee eines australischen Kletterers), besuchten die Muay-Thai-Arena am Lumpinipark (von meiner Wenigkeit beigesteuert) und bereisten den Fluß und die Kanäle mit Wassertaxis (Gemeinschaftsprojekt). Dazwischen suchten wir nach dem besten Thai-Streetfood oder einfach nur den nächsten 7-Eleven (allgegenwärtige asiatische Minimarktkette). Abends lockte zusätzlich das bunte Nachtleben der Stadt, so daß die Zeit wie im Flug verging. In Bangkok kann man vieles machen, aber sich erholen gehört nicht dazu - also machte ich mich auf die Suche nach einem mir noch unbekannten idyllischen Tropenstrand.



Die Wahl fiel auf Koh Chang, Thailands zweitgrößte Insel nach Phuket, an der Grenze zu Kambodscha. Dankenswerterweise ist diese inmitten eines maritimen Nationalparks gelegene Insel noch bei weitem nicht so stark touristisch überlaufen wie viele andere Gegenden Thailands. Bis zum heutigen Tag sind lediglich die Küstenabschnitte besiedelt, das Innere der Insel überzieht ein nach wie vor weitgehend unberührter Dschungel. Ich fand am White Sand Beach eine direkt am Ufer gelegene Ansammlung von Bungalows, die sich im Schatten des Blätterdachs am Ufer versteckte und nur über den Strand erreicht werden konnte. Dieser abgelegene Ort war perfekt um die Seele baumeln zu lassen (vorzugsweise in einer Hängematte) und sich von den vorangegangenen Reisestrapatzen zu erholen.



Zur Auflockerung des beinharten Alltags am Strand mieteten wir uns Motorroller, mit denen wir die Insel auf der entlang der Küste verlaufenden Straße umrundeten, machten eine kleine Trekkingtour in den Dschungel zu versteckten Wasserfällen (inkl. Begegnungen mit Spinnen und Schlangen) und machten einen Segeltörn auf einem privaten Katamaran, der zufällig vor unserem Strand vor Anker lag, durch die umliegende Inselwelt. Das Leben an diesem halbversteckten Strand gestaltete sich so angenehm, daß es mir unfaßbar erschien, wie das in der Filmvorlage in einer Katastrophe enden konnte. Mir jedenfalls gefiel meine Version der Reise von der Khao San Road zum abgelegenen Strand und zurück eindeutig besser!


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