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Published: September 30th 2011
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(Sandi schreibt)
Dass Zugfahren in Thailand schwierig sein kann, haben wir bereits rausgefunden. Trotzdem haben wir das Wagnis erneut auf uns genommen.
Von Ayutthaya sollte es nun in den Nationalpark Khao Yai gehen. Mit dem Tuk Tuk sicher am Bahnhof angekommen und den Zugtickets in der Hand, standen wir am für uns einzig erkennbaren Bahnsteig.
Diesmal versicherten wir uns auch vorher, dass unser Zug noch nicht weg war und auch keine Verspätung hat. Ein Schaffner versicherte uns, dass wir an dieser Stelle auf unseren Zug warten sollten und er gleich kommen würde. Kurze Zeite später kam jedoch ein zweiter Schaffner und wollte ebenfalls die Tickets begutachten (wir schienen heiß begehrt zu sein). Und da war er wieder, der panische Blick. Er nahm die Tickets und rannte mit ihnen ins Ticketoffice. Nach heftigen Diskussionen befahl er uns dann auf die Gleise zu gehen. Exekution? Folgsam befolgten wir die Anweisung und von den anderen Touristen bewundert stiegen wir dann doch in den nächsten, ein paar Gleise weiter einfahrenden Zug. Die Zugfahrt war echt ok, sie wurde uns von zwei kleinen thailändischen Mädchen versüßt, die eine Art Spiel spielten, das darin bestand, Marco anzufassen und dabei laut zu lachen. Die Scheu war jedoch immer
zu groß und so kicherten sie nur die ganze Zugfahrt über. Diesmal hat die Regenzeit ihrem Namen alle Ehre gemacht und unseren Zugwagon gleich mitgeflutet, so dass Marco und ich mit den zwei großen Rucksäcken relativ eingequetscht dasaßen, was die Mädchen noch mehr belustigte.
Als ich unsere Station aus dem Fenster bereits sehen konnte, musste ich auch schon feststellen, dass wir ohne Halt an ihr vorbeifuhren. Zum Glück wendeten wir jedoch nur, um auf ein anderes Gleis zu kommen, weil unseres überflutet war. Für den Ausstieg bedeutete das, dass wir mitten auf den Gleisen den Zug verließen und durch alle anderen Züge klettern mussten, um zum Bahnsteig zu gelangen.
Der erste Tag in Khao Yai bescherte uns sinnflutartigen Regen, ohne Pause! Unsere Glücksfee meinte es aber am nächsten Tag gut mit uns und brachte gutes Wetter für unsere Dschungeltour. Die startete sehr früh (gähn!), was bedeutet um 6.30 aufstehen... Mit unserem Guide und einem Fahrer fuhren wir in einem Landrover in den nahegelegenen Nationalpark, um möglichst viele Tiere zu spotten. Marco und ich waren in voller Trekkingmontur und voller Tatendrang. Wir zogen uns die sexy Leechsocks (Blutegelsocken) über und folgten dem Guide in den Dschungel. Dieser war echt krass drauf,
mitten rein ins Unterholz, ducken, springen, rein in den roten Matsch, von dem es so vieeel gab (zuvor hatte es ja schließlich tagelang geregnet, da waren wir ja auch noch nicht da😉. Ein wenig Schiss hatte ich schon, dass einer der zahlreichen Stöcke eine Schlange war, die noch nicht gefrühstückt hatte und auf deutsche Kost steht.. Aber es ging gut und wir sudelten uns so richtig voll. Als erstes spotteten wir Gibbonaffen in den Bäumen. Nach diesem ca. 2,5 stündigen Trekking, hieß es futtern. Dafür fuhren wir zu so ner Art Campingplatz. Nach dem Essen wurden wir promt wieder von einer jungen Thai angesprochen, ob wir nicht Lust hätten, uns zum Affen zu machen (in einem Spot thailändisch singen und tanzen). Ich hatte kaum "no, sorry, no time" formuliert, da stand Marco schon vor der Kamera und tanzte. Für alle, die das Bild nicht so vor dem inneren Auge parat haben, es wird demnächst auf You Tube veröffentlicht und bei seinen Künsten bestimmt auch von Thai Airways auf allen Flügen gesendet werden. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass auch ich eine Gastrolle ergatterte;( es half nichts, in diesem Urlaub verlangten uns die jungen Thaimädchen alles ab.
Nach dieser aufregenden
und belustigenden Einlage (jegliche Parkbesucher hatten uns dabei beobachtet und lächelten uns danach alle umso breiter an) gings zum Beach mit Leonardo (di Caprio). Leider war nur sein Wasserfall da, er leider nicht. Naja, der Wasserfall war jedenfalls beeindruckend (wobei Leonardo bestimmt nicht zur Regenzeit in ihm geplanscht hat). Der Tag war lang und wir sahen viel. Als wir gegen 18.00 gen Heimweg aufbrachen, da... am Wegesrand: Benjamin, der freundliche Elefant. Er hatte mein Flehen erhört und zeigte sich in seiner vollen Pracht. Stoisch stand er da und leckte am Salzfelsen. So cool!!! Das war mein persönliches Highlight und wenn ich nicht so einen kleinen Rucksack mit hätte, hätte ich Benjamin natürlich sofort mitgenommen.
So musste ich mich, wieder in der Lodge angekommen, mit den zwei kleinen Hundebabys der Besitzer vergnügen (leider haben selbst die nicht in den Rucksack gepasst).
Die Besitzer waren übrigens super lieb und haben uns bei unseren weiteren Reisplanungen tatkräftig unterstützt.
Der Dschungel ist mein Element, ich werde bald wiederkommen, Benjamin!
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