Anuradhapura - Erster Tag


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August 28th 2015
Published: August 30th 2015
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Um 9.30 sitzen wir mit unserem Gepäck in Toni’s Kleinbus. Wir fahren Richtung Norden entlang der Küste durch Palmplantagen und Reisfelder. Die Landschaft wird zunehmend grüner, das Klima scheint hier etwas feuchter zu sein. Vom Monsunregen ist allerdings nichts zu spüren, auch hier im Norden herrscht für die Jahreszeit ungewöhnliche Trockenheit. Wir passieren Chilaw und machen einen kurzen Stopp an einem hinduistischen Schrein mit farbigen Statuen der bekannten Hindu-Götter. Von Ganesh und Hanuman, Krishna in blau, bis Shiva sind alle vertreten. In Puttalam zweigt die Straße Richtung Westen ab, der Verkehr wird deutlich ruhiger und wir fahren teilweise durch ursprünglichen Urwald Richtung Anuradhapura. Am frühen Morgen ist hier Vorsicht vor wilden Elefanten geboten. Entlang der Straße warnen zahlreiche Schilder vor Elefanten-Wildwechsel. Unser Fahrer Toni ist sehr nett, spricht recht gut Englisch und so können wir während der Fahrt etwas mehr über Land und Leute erfahren. Er hat 8 Jahre in Italien als LKW-Fahrer gearbeitet und mit dem verdienten Geld jetzt hier ein Haus gekauft und ein Taxi-Boot-Tuk-Tuk-Geschäft eröffnet. Häuser kosten um die 25.000 Euro, größere mit 2 Etagen etwa 75.000 Euro. Es scheint ihm und seiner Familie recht gut zu gehen und das Geschäft mit Touristen hat sich nach Ende des Bürgerkrieges wieder erholt. Am frühen Nachmittag kommen wir in Anuradhapura an und checken in unserem Hotel „Avasta Resort“ ein. Nach etwas Ruhepause im Hotel suchen wir uns ein Tuk-Tuk und fahren zum „Jaya Sri Maha Bodhi“, dem König der Bäume. Mit seinem Alter von etwa 2300 Jahren ist einer der ältesten dokumentierten Bäume der Welt und einer der heiligsten Plätze der Buddhismus in Sri Lanka. Er entstand von einem Ableger des Baumes, unter dem Buddha meditierte und ins Nirvana einging. Wir sind zur abendlichen Puja dort, tausende von weiß gekleideten Gläubigen bringen Opfergaben und umrunden den auf einer Terrasse stehenden Baum. Geschenke sind vor allem Lotusblumen und kleine Flaschen mit einer Art Öl. Vom Bodhi-Baum lassen wir uns Richtung Norden zum „Ruvanveli Seya“ treiben. Die 107m hohe massive weiße Stupa wurde vor etwa 2100 Jahren gebaut und zieht auch heute noch Tausende Pilger an. Es ist der Vorabend zum Vollmond-Fest und er Koloss wird mit farbigen Stoffbändern eingewickelt die unter vielfachen Gesängen (Sadu-Sadu-Saahhhh) von hunderten Pilgern herangetragen werden. Aaron findet recht schnell Kontakt zu den Kindern und wird immer wieder wegen seiner blauen Augen und jetzt etwas helleren Haare bewundert. Wir machen einige Fotos mit seinen neuen Freunden. Gegen 7 Uhr wird es dunkel und wir fahren zurück in die Stadt zum Abendessen. Google Maps empfiehlt Rivala ein einheimisches Restaurant direkt gegenüber dem Markt. Viele Einheimisch essen dort, die Qualität ist exzellent. Der Besitzer spricht englisch und kann die vorbereiteten Curries in scharf, schärfer und very very hot benennen. Wir nehmen scharf (Potatos, Dhali) und schärfer (Ladyfingers, Beans) und ein very hot (Chicken). Alles schmeckt sehr gut, beim very hot muss man das Curry mit viiiieeel Reis verdünnen. Auch Aaron schmeckt es gut, die Schärfe ist ok für ihn. Für weniger als 5 Euro hatten wir zu dritt ein hervorragendes Abendessen. Mit dem Tuk-Tuk geht es schließlich zurück ins Hotel. Aaron ist inzwischen begeisterter Tuk-Tuk Fahrer, ein neuer Berufswunsch keimt auf. Kann sein das Tuk-Tuk fahren in München sein Geschäft wird.


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