Wenn Heinrich Harrer ein Blog geschrieben haette...

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Namaste meine lieben!
Internetverbindung und Tastatur sind hier leider etwas vorzeitlich aber ich werde mein Bestes geben meine ersten Eindruecke in ein Korsett von Worten und Saetzen zu zwingen.
Also ersteinmal: es geht mir gut 😊
Nach einer schlaflosen Nacht und sechs Stunden Aufenthalt in einer neonbeleuchteten Wartehalle in Dehli bin ich fruehmorgens in Kathmandu angekommen. Die Taxifahrt zu meinem Quartier war einfach nur eine Explosion an Eindruecken: Verkehr wohin man schaut (rikschas, autos, motorraeder, fahrraeder, kuehe), Luft die so smogig ist dass man manchmal glaubt man sieht sie vor sich stehen, ein Duft nach Raeucherkerzen , einfach eine voellig andere Welt.
In der Altstadt ist keines der Haeuser mehr als zwei bis dreistoeckig und das gesamte Leben spielt sich auf der Strasse ab. Ja Strasse, also sagen wir Boden..Baustellen werden hier nicht grossartig angekuendigt, man kann doch auch so ein Loch in den Boden bohren! Ich haette gern bei der Fahrt jemand neben mir sitzen gehabt dem ich ab und zu mein unglaeubigses OMG Gesicht haette ziehen koennen.
In meinem Tibet Peace Guest House hat mir der Rezeptionist erklaert wie ich zum Treffpunkt mit meinem tibetischen Projekt Koordinator komme (kaum eine Stunde in Nepal gehe ich schon in die deutsche Pumpernickel Bakery).
Ich musste allerdings schnell erkennen, dass die Strassenkarte mir eigentlich nicht helfen kann. Strassennamen? Pffff.... Die Altstadt ist ein verwirrendes Netz von Gassen die sich durch die stetig gleiche Anordnung von Geschaeften (Kleidugnsgeschaeft, Trekkingtours, Restaurant, Internet Cafe) alle zum verwechseln aehnlich schaun.
Die Leute auf der Strasse sind alle sehr freundlich wenn man sie um Hilfe fragt, wollen dir aber auch gerne etwas verkaufen oder ihre Trekking Tours anpreisen.
Ich bin jedenfalls heil angekommen und habe mit Nyima ausgemacht, dass ich am naechsten Tag mit meinem Gastvater Kungar zusammen nach Pokhara fahre, wo sich auch das Tibeterdorf Taschiling befindet in dem ich mit ihm und seiner Familie ich wohnen werde. Ja Tibeter.. vielleicht werde ich der naechste Heinrich Harrer (hoffentlich mit besserem Schreibstil).
Mein Ausflug zum Durbar Square anschliessend hat das faszinierte Laecheln auf mein Gesicht gezaubert. Dort gibt es Temeplanlagen , alte Holzschnitzerein etc (mal sehn ob ich irgendwann fotos online stellen kann).
Danach MUSSTE ich einfach mein erstes Dhal essen, das sind Linsen mit Reis, hmmm..
Also fuer uebernaechtige Touristen ist Kathmandu vielleicht etwas ueberwaeltigend, aber trotzdem einfach unglaublich faszinierend. Ich gebe zu ich war frueh im Bett und habe nur am Rande den obligatorischen Stromausfall am Abend mitbekommen.
Jetzt bin ich hier in Pokhara, aber ueber die Dalai Lama Crowd erzaehle ich wenn sich meine Finger wieder von dieser Tastatur erholt haben.
Liebe Gruesse an alle und bis bald,
eure
Marianne

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