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Published: June 29th 2009
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etwas verschreckt vor dem abflug...
... beim durchsehen des gaestebuches der paragliding company stossen babs und ich auf eintraege a la: 'nice flight, but my lunch is now all over sarangkot!' oder einfach nur 'vooomit!' (= kotzen) weil unser kleiner trip bis zum samstag abend unerwarteterweise ohne jegliche hoehepunkte auskommen musste, haben babs und ich kurzer hand beschlossen, paragleiten zu gehen!
pokhara und vor allem Sarangkot ist wohl DER platz zum paragleiten in nepal - haben wir uns sagen lassen und selbiges sagt auch der gute alte lonley planet. (martin, hab extra fuer dich gefragt: geht auch mit eigenem schirm bzw angemieteten - kannst dir ne saisonkarte um ganz billiges geld holen 😊)
der spass hat zwar meinem konto nicht so gut getan, dafuer aber mir umso mehr 😊 waren eine halbe stunde in der luft, tandemsprung. das heisst, man kann ganz schoen und bequem relaxen waehrend der instructor eigentlich die ganze arbeit macht. bis aufs abheben (beine sind gefordert - laufen) und landen (beine richtig halten und im richtigen moment auf den boden stellen) hat man nix zu tun, ausser die wahnsinnsaussicht zu geniessen. leider war auch diesmal das wetter nicht optimal... von september bis dezember kann man die gletscher im hintergrund sehen...
vor diesem absolut unvergesslichen erlebnis haben wir den sonnenaufgang von Sarangkot aus gesehen. sind extra um 4.15 aufgestanden, mit dem taxi hoch auf den berg und haben dort gewartet, um das spektakel zu
sehen. naja, aber wie schon erwaehnt, das wetter ist hier in nepal nicht mein freund und deshalb haben wir keine wirklich klare sicht auf die berge gehabt. schoen wars trotzdem 😊
nach einem gemuetlichen tag in pokhara nahmen wir abends den nachtbus gen sueden, genauer gesagt nach Lumbini. das liegt quasi direkt an der grenze zu indien und ist so bekannt, weil Buddha (Siddharta Gautama) dort geboren wurde. aber dazu spaeter...
zuerst ein weiterer 'hoehepunkt' waehrend unseres trips: die fahrt mit dem nachtbus. wohlgemerkt kein touristenbus (mit bequemen sitzen und klima), NEIN: ein local bus, mit unbequemen sitzen, menschen/ziegen/schweinen/gepaecksstuecken am dach. ach ja, und: IMMER ueberfuellt. und warum? natuerlich weil wir zu geizig fuer den teuren touristenbus waren und weil wir bis jetzt keine wirklich schlechten erfahrungen mit dem local bus gemacht haben... ist halt doch immer eine witzige erfahrung.
so auch diesmal. nur mit dem kleinen unterschied, dass es sich um einen nachtbus handelte und wir nur einen regulaeren sitzplatz hatten, weil wir zu spaet am busbahnhof ankamen.
das ticket fuer diesen einen sitzplatz haben wir gekauft. zwei personen sollten auf einem 'estool' sitzen, hat man uns am ticketcounter vorgeschlagen. nach anfaenglicher ratlosigkeit (what the hell ist ein
'estool'?) fanden wir bald raus, was die damit meinten. die nepalis koennen offenbar kein normales 'S' aussprechen und machen immer ein 'E' davor... (school ist demnach 'eschool'). 'estool' ist also ein stool... ein hocker... ich hab mir ja zuerst einen alten, harten holzsessel vorgestellt. war es nicht, sondern ein im gegensatz dazu gemuetlicher kleiner geflochener schemel mit dem man am gang sitzt - hinter und vor einem ca. 20cm platz.
das ding ist nur: bequem ist der fuer etwa 20 minuten. nach einer stunde wirds schon unbequem, man muss oefter die position wechseln. nach zwei stunden tuts dann richtig weh, weil man sich auch irgendwie festhalten muss bzw die fuesse irgendwie unter den normalen sitzen einklemmen, weil man sonst hin- und hergeworfen wird. naja, und nach drei stunden fragt man sich dann, warum man sich das eigentlich antut. nach vier stunden ist man der verzweiflung nahe!
ach ja, und das ganze bei nacht 😊 man sollte idealerweise auch noch ein bissl schlafen. wenn man aber den verdacht hegt, dass der typ am nachbar'estool' ein terrorist ist, der jeden moment den bus in die luft jagt, geht das sowieso gar nicht... aber das ist eine andere geschichte 😉
im endeffekt
war's nicht sooo schlimm, weil ich nach der ersten pause den typen neben mir, der zwei sitze fuer sich hatte (er hatte fuer zwei bezahlt) bekniet habe und ihn fast unter traenen gefragt hab, ob ich nicht biiiiiitte seinen zweiten platz haben kann. der hat so mitleid mit mir gehabt, dass er mir den sitz gratis ueberlassen hat. ehrlich, ich haette ein halbes vermoegen dafuer gegeben. so bin ich wenigstens zu ein bissl schlaf gekommen, auch wenn ich manchmal - dank der fahrkuenste des lenkers und des stroemenden regens - um mein leben gefuerchtet hab!
um fuenf uhr morgens sind wir dann an der indischen grenze angekommen und haben dann um ca. sieben eine Lodge in Lumbini gefunden, die wir auch gleich beziehen konnten. nach einem kleinen schlaefchen sind wir mit ausgeborgten fahrraedern in den 'sacred gardens', also den heiligen gaerten in Lumbini herumgekurvt, haben uns den exakten punkt angesehen, an dem buddha geboren wurde, sind ins museum um noch mehr drueber zu lesen und haben ein paar kloester (monasteries) besucht, die andere laender zu ehren buddhas dort bauen haben lassen. das oesterreichische wird uebrigens gerade gebaut!
es war uebrigens so freeeeeaking heiss, dass ich mir ungefaehr alle
5 minuten wasser ins gesicht kippen musste und alle zwei stunden mal die haare nass machen.
am naechsten morgen haben wir klugerweise den touristenbus zurueck nach kathmandu genommen - und es war soooo angenehm! 😊
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