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Published: July 11th 2008
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the war cave
ein Unterschlupf der "Pathet Lao" Nach den sehr interessanten Tagen in und um Luang Nam Tha habe ich mich erneut auf das Abenteuer Busfahren in Laos eingelassen und bin in acht Stunden Fahrt Richtung Osten ueber Udomxai (was sehr haesslich sein soll, deswegen bin ich da nicht geblieben) nach Nong Khiaw gereist. Der Ort liegt direkt am Fluss Nam Ou (Nam heisst Fluss). Eine grosse Bruecke ueberspannt den Fluss und ist 100km flussauf- und abwaerts die einzige Moeglichkeit fuer Fahrzeuge den Nam Ou zu ueberqueren. Der Ort liegt sehr malerisch in einer Kalksteinlandschaft aehnlich Vang Vieng. Doch die Anzahl der Backpacker, die mehr als eine Nacht hier verbringen kann man an einer Hand abzaehlen. Meist wird es nur als Durchgangsstation fuer Muang Ngoi Neua im Norden genutzt. Ohne Internet, ohne Telefon oder ATM ist der Ort wirklich sehr relaxed.
Ich habe einen Bungalow fuer 2,50 Euro die Nacht genommen, am Ufer des Nam Ou, mit Haengematte auf der Terasse. Sehr gechillt 😊. 2,5 km ausserhalb vom Ort gibt es eine Hoehle zu sehen, in der die Revolutionstruppen ("Pathet Lao") ihr Quartier eingerichtet haben. Aussenrum Reisfelder und idyllische Landschaft. Ausserdem Kalkstein-Felswaende, wunderbar zum klettern. Wenn irgendjemand hier Routen schrauben wuerde, koennte sich hier vielleicht etwas Klettertourismus
entwickeln. Direkt am Nam Ou eine sicher 200m hohe Wand. Von der Spitze muss man einen umwerfenden Blick haben. Ausserdem vor der Hoehle zu finden sind einige Bombenkrater der Amerikaner. Ein weiteres Faktum ueber Laos: Im "Nebenkrieg" des Vietnamkriegs wurden ueber Laos umgerechnet pro Einwohner eine halbe Tonne Bomben abgeworfen. Damit ist Laos das meistbombardierte Land der Welt. Da dieser Krieg in Laos geheim war und auch lange danach der Oeffentlichkeit nicht bekannt gemacht wurde, wurden die Einsaetze von Piloten der Air Force in zivil und normalen Flugzeugen geflogen.
Im Fluss neben der Hoehle habe ich mich noch etwas abgekuehlt. Da ich Wasser in die Nase bekommen habe, hat sich das entzuendet und ich lag am folgenden Tag mit Fieber und starken Kopfschmerzen in meiner Haengematte. Eher weniger erfreulich. Da es jedoch (zum ersten Mal) den ganzen Tag durchgeregnet hat und der Blick von der Haengematte ueber die Huegelkette ueberragend ist, liess es sich etwas leichter ertragen.
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