Nachtzug Almaty - Tjul’kobas


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September 3rd 2010
Published: September 16th 2010
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Nach einem Bummel durch die Stadt Almaty und einem nervigen Internet Nachmittag im Cafe Moka Loka (das Wireless war sooo langsam… zum verzweifeln!), kauften wir etwas Proviant für unser Nachtzug-Abenteuer und machten uns auf den Weg Richtung Bahnhof Almaty 2. Der Bahnhof Almaty 2 ist ein „beeindruckender“, etwas grossspuriger Bau in sowjetischem Prunkstil. Wir holten bei der Gepäckaufbewahrung unser Gepäck ab, das wir am Mittag dort eingestellt hatten. Die Dame von der Gepäckaufbewahrung mochte nicht unbedingt zuviel arbeiten und liess uns unser Gepäck grad selber von der Gepäckablage herunterhieven.
Um zum Perron zu gelangen, mussten wir einem nicht uniformierten Mann beim Ausgang unser Billet vorzeigen. Der „Kontrolleur“ teilte uns mit, dass unser Zug auf Gleis 3 fahre. Er organisierte gleich auch noch 2 Touristenführerinnen (zwei Kasachstanerinnen, die auf den gleichen Zug wollten), die uns dann zum Zug „begleiteten“. Um zum Zug zu gelangen, mussten wir unser Gepäck über 2 Geleise tragen und dann noch um die Lokomotive gehen, um dann von den anderen Seite in den Zug einsteigen zu können (also nix mit Unterführung und so….). Einige Kasachstaner hatten keine Lust auf diesen Umweg und schlüpften kurzerhand unter dem Zug durch, um auf die andere Seite zu gelangen (der Zwischenraum zwischen Schiene und Wagen ist einiges grösser als bei uns). Als wir bei unserem Wagen angekommen waren, warteten dort schon zwei uniformierte Wagenbegleiterinnen, die unser Billet genau studierten. Die beiden wollten unbedingt fotografiert werden, als sie merkten, dass wir 2 Ausländer aus der Schweiz waren.
Nachdem wir das Gepäck über den steilen Einstieg in den Zug geschleppt hatten, durften wir unser Abteil Ljux („Luxusabteil“ für ca. 5000 Tenge/Person = ca. 35 sFr./Person) für 2 Personen in Beschlag nehmen. Das Abteil war dann auch ganz gemütlich. Die Gepäckablage unter den Betten, ähnlich den Küchenbänken mit Stauraum, (sicher gegen Diebstahl und deshalb auch bei den jeweiligen Abteilen in 2. und 3. Klasse sehr beliebt), war jedoch leider nicht für unsere beiden relativ grossen Gepäckstücke gemacht. Wir mussten also ein Teil unserer Sachen ausladen, bis unser Gepäck hineinpasste. Als wir alles verstaut hatten, machten wir es uns bei einer Tasse Tee gemütlich und liessen uns vom Nachtzug durch die kasachische Landschaft schaukeln. Beim Schlafen eher störend war der Lärm aus dem Nebenabteil (das Abteil der beiden Zugbegleiterinnen), aus welchem noch lange laute Musik und Gelächter zu hören waren. Die beiden hatten offensichtlich Herrenbesuch und waren am nächsten morgen ziemlich zerknittert….



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