Day 21 - Flohmarkt & der ruhige Norden


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Asia » Japan » Kyoto
October 21st 2014
Published: October 24th 2014
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Nach viel singen und wenig Schlaf habe ich heute einiges vor. Zuerst soll es an den Flohmarkt in Toji gehen, der jeweils am 21igsten jedes Monats stattfindet. Im Bus finde ich dank einer französischen Familie heraus, dass es für 500¥ einen Tagespass für die lokalen Busse gibt und dass dieser auch im Bus gelöst werden kann. Wie sich herausstellt geht die Familie ebenfalls zum Markt. Dort angekommen verliere ich diese aber schnell aus den Augen, gerade weil mein Markttempo wesentlich schneller ist als das der meisten Leute..

Es gibt allerhand zu sehen, von Essenständen zu richtig antiken Gegenständen. Ich wandere etwas durch die Marktgässchen und gönne mir etwas kleines zu essen. Es schmeckte okay, etwas angebrannt, nicht gerade was ich favorisiere aber sicher einen Versuch wert. Irgendwann finde ich gar einen Stand mit Secondhand-Kimonos für 500¥ das Stück! Das ist fast nachgeworfen, denn normalerweise kostet ein neuer Kimono um die 20000¥, also ein wahres Schnäppchen. Doch natürlich sollte man sich die Kimonos schon etwas genauer ansehen, denn gerade so günstig wie diese sind haben sie oft auch einige Macken und kaputte Stellen. Nach genauer Inspektion entscheide ich mich für zwei Kimonos (die gibt es auch wirklich in meiner Groesse), beide nicht mehr ganz einwandfrei doch fuer den Preis darf man nicht meckern 😉

Zusätzlich zum Kimono braucht es natürlich auch einen Obi (den Gürtel). Ich wandere etwas weiter herum und finde auch Obis, welche zu dem Kimonos passen. Noch bin ich mir nicht sicher ob einer der Kimonos nicht gar ein Frauenkimono ist, aber da er eher dunkelfarben ist wahrscheinlich nicht. Zumindest hoffe ich das und falls doch: Braucht ja niemand zu wissen, dass es ein Frauenkimono ist ;P

Ausgeruestet mit Taschen verlasse ich den Markt und geniesse noch etwas Sightseeing von der Toji-Pagode und dem umliegenden Garten. Obwohl es direkt neben dem Markt ist, ist es ziemlich ruhig. Die Tempel von Toji beherbergen ausserdem massive goldene Buddha-Statuen, ein faszinierender Anblick, fotografieren natuerlich verboten.

Es geht zurück zur Kyoto-Station, wo ich meinen Einkauf in einem Coinlocker deponiere, danach treffe ich mich mit Shiho, einer Japanerin, welche ich dank des modernen Internets kennen gelernt habe. Ryotaro hat mir empfohlen Sanzen-In zu besuchen und da Shiho auch noch nie da war haben wir uns entschieden in den Norden zu fahren und uns das anzusehen.
Japaner lieben es, wenn sie etwas lernen können und so versuche ich auch ihr ein paar Brocken Englisch beizubringen. Im Gegenzug lerne ich wieder etwas Japanisch. Es ist noch lustig anzusehen, wenn Japaner nachdenken, wie sie etwas in Englisch formulieren sollen.

Leider darf man innerhalb von Sanzen-In keine Fotos machen, der Garten ist aber wundervoll und es ist sehr ruhig. Wer gerne etwas ungestört ist und seine Ruhe haben möchte, der könnte wohl hier wohnen. Oh noch etwas: An jedem groesseren Ort gibt es Stempel und Japaner sind verrückt danach! Shiho stempelt sich foermlich durch Sanzen-In :D

Nach dem Ausflug sind wir hungrig, die lokalen Geschäfte haben aber alle geschlossen, weshalb wir uns zurück nach Kyoto machen wo wir dann in einem Restaurant zu Abendessen. Hier lerne ich wieder etwas über die japanische Esskultur und wie man all diese komischen Dinge genau isst. Was es war, was wir gegessen habe weiss ich nicht mehr, die Namen entfallen mir ziemlich schnell. Doch generell ist einfach alles köstlich in Japan!

Wir verabschieden uns und ich gehe zurück zu meinem Hostel um mich etwas hinzulegen. Um etwa zehn Uhr schreibt mir Wolfgang, ein Deutscher, den ich in Kyoto kennen gelernt habe, auf Facebook, dass ich doch auch sofort in die Karaoke-Bar kommen solle. Eine weitere Nacht mit Singen und etwas Alkohol (Japaner sind überdies sehr kräftige Trinker!)


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ShihoShiho
Shiho

Das ist Shiho, eine aufgeweckte Japanerin, die mit mir Sanzen-In besucht hat
Sanzen-InSanzen-In
Sanzen-In

Der hat auch auf eine Art und Weise ins Gras gebissen


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