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Published: October 9th 2014
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Der Morgen startet gemütlich, ich wache auf, öffne die Vorhänge und sehe die Sonne strahlt schon bei blauem Himmel. Für heute geht es nach Westen in Richtung Bamboo Grove. Damit ich keine zwei Stunden laufe, versuche ich mich mit dem Bus. Die Busse funktionieren hier ein wenig anders als anderswo, ungewohnter Weise steigt man nämlich hinten ein und verlässt den Bus durch die Vordertür. Bim Hinausgehen wird gleichzeitig die Fahrt bezahlt. Im Bus fahre ich fast eine gute Stunde nach Westen, der Preis: 230¥. In Arashiyama angekommen geht es erst Mal zum Tenryuu-ji, einem UNESCO Weltkulturerbe. Der Garten ist sehr gepflegt und definitiv einen Besuch wert, wer Fotos ohne Touristen machen will muss aber ziemlich früh oder ziemlich spät dran sein. Ausserdem braucht es etwas Geduld.
Ein wenig später verlasse ich den Garten in Richtung Norden, hier findet sich direkt die Bamboo Grove, ein Pfad durch einen Bambuswald. Links und rechts scheint es, als würde der Bambus nicht enden. Auf diesem Weg sehe ich auch ein junges Paar in traditioneller Tracht, ich vermute eine Heirat, bin da aber nicht ganz sicher.
Gleich am oberen Ende des Bambuspfads befindet sich Ookoochi Sansoo. Der Eintritt ist mit 1000¥ etwas heftiger, doch
das bringt auch ein paar Dinge mit sich: Einen Tee und Kuchen und es hat wesentlich weniger Touristen, also Fotos in aller Ruhe.
Wenn ich ehrlich bin kann ich mir sehr gut vorstellen in dieser Villa zu verweilen, die Aussicht über Kyoto allein ist es bereits wert.
Nach einer sehr gemütlichen Wanderung durch den Park von Ookoochi Sansoo mache ich mich auf den Weg zurück. Die Zeit vergeht heute wie im Fluge und es wird bereits langsam Abend. Ich benutze den Zug bis nach Nijoo und laufe von da den weiten Weg in Richtung Downtown von Kyoto. Hier suche ich etwas ganz bestimmtes, denn auf der Speisekarte steht für heute Sushi!
Ein paar Tage zuvor hatte ich den Gedanken, dass ich wohl um ein paar Kilo leichter nach Hause fliegen würde, im Musashi Sushi durfte ich dann feststellen, dass es möglicherweise nicht so sein wird. Für fast 1000¥ habe ich Sushi gegessen, was in etwa 7 Teller Sushi in besagtem Restaurant entspricht. In der Schweiz würde ich dafür locker 60 Franken liegen lassen. Wer Sushi gerne mag, dem empfehle ich die Auswahl in Japan.
Richtig gefüllt geht es dann zurück zum Hotel, meinen Rucksack ablegen. Ich
habe mit dem Gedanken gespielt für heute in ein Onsen einzutauchen, verschiebe dies aber auf einen anderen Tag, da ich definitiv zu viel gegessen habe.
Stattdessen will ich ein wenig aktiv werden und tauche ins Nachtleben von Kyoto ein. Es gibt einen kleinen Club genannt World Peace Love, ich setze mich gegenüber vom Eingang hin und achte erst ein Mal ob dort überhaupt Leute hingehen. Wie sich dann später herausstellt war ich etwas zu früh dran, denn niemand ging so früh bereits in den Club. Also drehe ich eine Runde in dem ich durchs Quartier schlendere. Etwa eine Stunde später stehe ich wieder vor dem Eingang und da wo ich vorher gesessen bin quatscht gerade ein kleines Grüppchen von Touristen mit einem Japaner, natürlich in Japanisch. Ich setze mich daneben hin und spreche einen der vier an, er kann kein Japanisch, spricht aber Englisch. Ich unterhalte mich kurz mit ihm, bevor die drei Franzosen weitergehen, der Japaner bleibt zurück und ich spreche etwas weiter mit ihm. Er brachte mir sogar ein paar Worte Japanisch bei, aber nicht gerade Dinge, die man sagen sollte. Wir haben uns über alles Mögliche unterhalten und tranken ein Bier zusammen. Kurz vor elf Uhr
standen wir dann für den oben genannten Club an und nur zwei Minuten später waren die drei Franzosen hinter uns, ebenfalls am Anstehen.
Wir feierten ausgelassen und ich habe gleich eine kleine Schar Japaner kennen gelernt von denen ich allerdings bereits wieder die Namen vergessen habe, ich kann mir Namen so schlecht merken.
Der Club hat um 1 Uhr bereits geschlossen, was also nun? Die Französin wusste Rat. Ganz in der Nähe etwas versteckt gibt es eine kleine Karaokebar genannt BarCode, da sind wir hin und sangen der Rest der Nacht unsere Kehlen aus dem Leib. Wer nicht singen kann ist in einer Karaokebar genau am richtigen Ort und es macht auch noch Spass dazu!
In zwei Wochen gehe ich erneut nach Kyoto und ich denke, ich weiss auch schon wo ich landen werde 😉
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