Beschleunigung, Bildung, Bier


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Japan's flag
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August 7th 2015
Published: August 7th 2015
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Im shinkansen mutmaßen, dass die Sumotradition daher rührt, dass die Stiegenhäuser und Rolltreppen - überhaupt alle Durchgänge - so eng sind, dass man sich streiten musste, wer im Erdgeschoss wohnen durfte, um nicht die Stiegen nehmen zu müssen. Morgens feststellen, dass man im Männerwaggon in der Ubahn ist und einen alle komisch anschauen. Der männliche Bonny Tyler macht die Ubahnansagen, klingt aber restfett und so, als würde er an seiner Barry White Imitation arbeiten. Mit einer Schweizerin über die Zugklos (Western, Japanese, guys only) sprechen und weihnachtliches Gebäck zum Frühstück. Unhöflich, aber geil: in fremde Bentos starren. 750km mit dem bullet train zurückgelegt und 2 Kirchen gesehen - erfrischend aber ein bisschen dizzy macht uns die Geschwindigkeit durchaus! Plätze tauschen mit älteren Damen, die einen dann herzlichst verabschieden (ob wir das Highlight ihres Tages waren?).
Hiroshima zeigt sich von seiner besten Seite - wer von uns von nach dem Weg gefragt wird, kann nicht antworten, aber wenn wir nur kurz irgendwo auf den Stadtplan schauen, fragt man uns ständig "Do you need help?" Square Ass - ein Begriff, den wir von Shea und seiner Mama (Kanada und Peking) gelernt haben, weil die beiden Bikepacker mit uns beim Freitagabend Überraschungs-cocktail/Bier gequatscht haben. Der ältere Japaner, dessen Namen wir vergessen haben, der aber aus dem Familiennähkästchen über die Nachkriegszeit plaudert, hilft uns die Reiserute zu planen und die Hosts umarmen uns sogar überschwänglich und Take a picture togetheeeer, als wir ihnen austrian Schnaps und so als omiyage (Mitbringsel) schenken. Zum heutigen Essen gibt's Bilder, wenn das WLAN das zulässt - Teigtaschen, Kimchi und das in Hiroshima bekannte Okonomiyaki und gigantische Brandteigkrapferln als Dessert. Schreine und Kirchen sowie das Friedensmuseum und die Kraniche haben uns beeindruckt, manches ob seiner Hässlichkeit (Kirchen, Menschen die Atombomben zündeten) und vieles ob seines Bewusstseins und seiner Lebendigkeit. Nirgends Mülleimer, kaum Postkarten, dafür eine unqualifizierte Alltagsbeobachtung: die schüchternen Japaner fahren Japanerinnen öfters mal mit dem Rad oder Auto an, um sich ihnen romantisch zu nähern. Gefallen sie ihnen nach dem Unfall auch noch, ist es wohl Liebe. Tja, man beobachtet und interpretiert so einiges im meditativen Gehen...
Heut geht's nach nach dem ersten typischen japanischen Frühstück (Fischpaste auf Toast und Tee) nach Miyajima, einer Tempelinsel mit dem Itskukushima Schrein und Bands nach Osaka.

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