Flores, bunga-bunga bagus inda di mana-mana


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Asia » Indonesia » Flores » Rinca
September 14th 2013
Published: September 14th 2013
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Selamat Malam,

Leben und Sterben, Verrotten und Gedeihen, man sollte dieser Insel den Schönheispreis verleihen.

Drachen, Bäume,Blumen,lachen

.......Auf dem Weg durch Flores und Rinca begegne ich guten Menschen, bösen Tieren und den schlechtesten Hauptverkehrsstraßen meines Lebens.

Infrastruktur, was ist das? Straßen was ist das? Ist es möglich einen Highway Highway zu nennen wenn es eigentlich ein Downway bzw. ein Slowway ist?Es ist nicht leicht das grausame Strassenbild floretinischer Straßen wiederzugeben. Schlaglöcher, ich meine hier kann man schon gar nicht mehr von Loch sprechen. Eher Mondkrater,Zierteiche oder Opalmienen trifft es am wahrscheinlichsten, man kennt die Löcher ohne Boden im Outback Australiens... Vor einer Kurve, hinter einer Kurve, während einer Kurve und eigentlich mehr Löcher als KURVEN. Kurven die sich ängstlich an den Steilhang schmiegen, wie eine Schlange die sich an die Berghänge drückt. Eine Würgeschlange die versucht dem massiven Vulkanrest den Rest zu geben. Es wird der Steilhang mit einen 10 Tonnen Bagger noch Steiler gemacht, um Platz für eine zweispurige Straße zu schaffen die eigentlich eine Spur darstellt. Da es hier in der Regenzeit ja keine Erosion gibt muss man die Hänge auch nicht befestigen oder Fixieren. Man hat ja genug Menschen die ihre Häuser auf abenteuerlichste Art und Weise irgendwie an die Strasse quetschen(ja dies ist auch noch möglich) durch Eigeninitiative versuchen ihr Haus durch eine provisorisch errichtete Mauer vor weiteren Steinschlägen zu schützen. Aus dem schon herunter gebrochenen Geröll und wir sprechen hier nicht von Kieselsteinen sondern Tonnen schweren Gesteinsbrocken werden kleine Mäuerchen errichtet die wenigstens die Schlammmassen nicht in ihrem Wohnzimmer verteilen. Weggespülte Brücken, Strassen und Menschen sind hier Alltag. Bergrutsch, was ist das?Schlammlavinen? Was ist das? Die Schlange hat sich einfach bewegt, da kommt so etwas schon mal vor.... Straßen hören einfach auf und gehen nach 2 km wieder weiter, dazwischen ein Topbelag um die Motivation der Reisenden, LKWfahrer und abenteurlich-fahrende SCHWEIßBAUKÄSTEN( Ich glaub hier kann jeder schweißen) aufrechtzuerhalten. Zwischendurch Steine,Geröll, Bäume, Bambuss, noch mehr Steine noch tiefere Schlaglöcher, so 30-40 cm ist da locker drinne. Man kann in manchen sogar seinen Roller versenken. Schritttempo ist sogar zu schnell, Beine runter den Rücken gerade und hoffen das das Vorderrad nicht einen Ausflug macht. Sand, Geröll, Scheisse aller Art, Hühner, Hunde, kleine Kinder, Menschen, Müll und zwischendurch ein wenig Asphalt aus dem 2. Jahrhundert vor Christus.35 Km mehr als 4 Stunden, das sollte man sich mal auf der asphaltierten Zunge zergehen lassen. Ich spreche hier von der Hauptverkehrsstrasse,es gibt nur eine durch Flores, keine kleinen Nebenstrassen denn dafür fehlt mir einfach der Wortschatz,.Vl. sollte ich mal mit jemand vom Strassenbauamt sprechen um genauer Beschreibungen hiesiger Verhältnisse geben zu können. JA reisen ist anstrengend, frustrierend und so lustig das ich mich manchmal vor lachen nicht mehr auf dem Roller halten kann. Das Transportwesen ist ein denkenden und fühlender Organismus für sich. Man merkt schnell das man den TÜV eigentlich nicht braucht , den Improvisation ist einfach alles. Man stapelt, quetscht, drückt, schiebt, hämmert, bindet, schraubt alles und jeden, auch Menschen auf allem und jedem fest. Wo kein Platz mehr ist passen locker noch 4 Hühner , 2 Kinder, 1 Frau, ein wenig Elephantengras und auf alle Fälle noch eine Matratze nebst Müllsäcken, Bananenstauden, Wasserbüffeln, Erdnusskisten und ganz wichtig Menschen dazwischen...(.Und zu Sicherheit trägt man hier auch auf dem Dach den weltbekannten und allgegenwärtigen Motorradhelm.Beweise folgen per Foto) ..Man steht auf den Dächern an der Seite am hinteren Teil der Bemos. Nur unterhalb der rostenden Konstruktion nicht aber das wäre auch eine Zumutung bei den Löchern, nicht das sich einer das Rückrad bricht. Massenmenschenhaltung im engeren Sinne.....



Auf dem Weg nach Riung kommen Lena und ich nicht mehr aus dem Grüßen heraus. Wir betreiben Arbeitsteilung, ich fahre und versuche uns nicht zu töten und Lena ist für das Abklatschen der Kinder sowie dem ständigen Winken in alle Himmelsrichtungen zuständig. Sie bräuchte mindestens 4 Arme mehr um allen grüßen gerecht zu werden. Ganz wichtig, ich höre immer wieder ein Hati-Hati Geröll von der Sozio Bank. Man wird hier von jedem Fahrzeug gegrüsst, angehupt beim überholen angelächelt und ein Hello Mistah hört man aus den Feldern, dem Gestrüpp, den Wohnhäusern, Bananenhainen, Bambushainen, Papayahainen und eigentlich ununterbrochen von überallher. Man verliert die Orientierung woher eigentlich das Hello Mistha kam oder kommt, da es allgegenwärtig ist. Wie unbeschreiblich herzlich, freundlich diese Insel ist. Lena ist schon so im Grüßen und Winken drin das sogar Ziegen und Hühnern aus Versehen gewunken wird was der Running Gag der nächsten Tage wird. Naja manche Fahrzeuge haben ein automatischen Blinker ich habe ein automatischen Winker. Man lächelt ununterbrochen und wir verspüren bald einen schweren Arm und das Gesicht schmerzt da man den von Bethelnüssen rotgefärbten Lippen kein Lächeln abschlagen kann. Was für eine Liebe dieses Land durchzieht. So pur und rein, herzlichst fein. In Riung angekommen geht es mit dem Grüßen weiter. Ein Kurztripp auf einer der 17 inseln um Muscheln zu sammeln. Und endlich habe ich sie... die riesige Klemmmuschel die ich schon so lange suche. Wie ich sie nach Hause bringe keine Ahnung aber ich habe sie endlich. Naja 2 kilo muss man erst mal transportieren nebst geschenktem Fisch und einer riesigen Bananenstaude. Die Lokals in Riung sind so was von herzlich... naja wenn man nichts hat teilt man eben gerne. Meine Erfahrung seit ich meine erste Reise begonnen habe. Wir fahren schwer beladen mit Bezin im Rucksack und riesigen Muscheln, Fisch, Bananstauden und einem so zufriedenen Lächeln nach Bajawa zurück. Was für ein Tag, was für eine Insel, und was für Einheimische. Wie Lena es sagt" Noch nicht vom Virus befallen". Der Geldvirus der aus guten Menschen diabolische Fratzen werden lässt.



Zitate aus Flores: Beim Trekken mit Alfons unserem Führer in die Indigenen Dörfer was für Pflanzen das seien : If we use we know if we don´t use we don´t know.......irgendwie logisch

Zitat eines dummen Franzosen der fragte warum man die staubigen Strassen nass macht: Why do you do that? Denk mal nach Junge...

Zitat Lena: Die grösse eines Penises kann man duch 3 Faktoren bestimmen: 1 Hände und dabei die Fingerbreite, 2: Schulterhaltung, 3: Fußgrösse: f(penis)= 5FH*2S*2F(g)

Zitat Lena: Wenn ich nicht das tun würde was ich jetzt tue dann wäre ich bestimmt eine Professionelle : Sägerin, Tänzerin, Klavierspielerin, Ballerina, Masseurin, Dedektivin, Polizistin, Modeberaterin, Innenaustatterin,Forscherin, Wissenschaftlerin und alles andere was es noch gibt.

Was ist EVO? Lena und ich sind EVO, nein nicht EMO, sondern EVO...Evo= Evolutionisten...DEVU=Devolutionist

Flores, der beste FISCH ever.... die schönste Landschaft seit in in Indonesien bin. Regenwald, Hochlandsavannen, tiefe Täler, braune Vulkane, Vanille, Kaffee, Cacao. Schnocheln in sagenhaften Korallenriffen mit Schildkröten, Dokorfischen, Napoleonfischen, und tausender anderen Meerestierarten. Ich schwimme in Schulen aus Fischen unzählig, hundete, tausende. 3 Dimensional über, unter, neben mir. In den Farben die das Universum erschaffen hat, diese Vielfältigkeit der Schöpfung. Farben aus planetarischen Nebeln welche neue Sterne bilden, Andromeda . Diese Farbenpracht, ein tropisches Aquarium. Zum ersten mal in meinem Leben gefangen in einem Fischschwarm. Ein unbeschreibares Gefühl ein Teil des Ganzen zu sein. Das Chaos ordnet sich selber mit jedem Schwimmschlag meinerseits, rechts , links, oben, unten, es gibt immer Platz. Korallen weich, hart und Schwämme. Und ich inmitten dieses Spektakels eine verloren geglaubte Seele. Das Riff noch Intakt und seit dem habe ich eine neue Def. von einem Riff. Diese Vielzahl von Lebewesen eines in sich nicht erschöpfendes System aus Bewegung, Rhythmus, Tanz und Farbenspiel mit dem Licht. Bis die Schildkröte im schwammigen Dunst des mich umgebenden Blaus sich verliert. Die Sichtweite mindestens 40 m. Und dieses alles umfassendes Blau. Tief und wunderschön, so weich so warm so beruhigend auf das Gemüt. Man hört die Fische an den Korallen nagen, knabbern, lutschen. Grosse Fische, kleine, kastenförmig, rund, lang, kurz, dumm . Die Farbenpracht eines solchen Schauspiels habe ich noch nie davor in meinem Leben gesehen. Ich bin immer noch zu tiefst berührt von den erlebten Momenten in diesem Unterwasserparadis vor Rinca.

Es lässt die Drachen verblassen, welche faul und feist in der Sonne baden als wir unseren Rinca Trek beginnen. Was für riesige Wesen, aus der Urzeit katapultiert. Ihr Biss tödlich wegen der vielen Bakterien der in den Zähnen verrottenden Fleischreste. Träge aber immerhin sehr schnell. Zu schnell um wegzulaufen trete ich mit grossen Respekt vor diesen Tieren ihnen vorsichtig entgegen. Stinkend, langsam und diese wunderbar geschuppte Haut. Sollte ich jemals Schlangenledertiefel tragen dann aus Komodovaranhaut. Savannenklima herrscht auf Rinca und die Wanderung ist nicht gerade ohne. Fauchende Grüße aus der wundervollen Inselwelt, unter Wasser und über Land.

Staub und Laub, vor Schönheit taub, vom Lächeln blind fühle ich mich als neugeboren Kind. Erkunden ,riechen und schmecken, mit liebe an allem lecken.. walk ,learn and grow.. Love to my siblings.

Flores ich will dich frittieren.....

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