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Published: December 13th 2008
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Gestern war der Tag fuer den perfekten Ausflug. Bernie , Monika und ich haben uns mutigerweise per Auto!!! (Man denke an den regellosen Verkehr hier) auf die Halbinsel Bukit begeben. Genauer gesagt nach Ulu Watu, dem traumhaften Strand , endlich schoen sauber und tuerkis und der groessten Welle Balis. Hier truen sich nur die absoluten Koenner ins Wasser. Die anderen schaffen es gar nicht hinein. Es gibt zahlreiche Cafes mit Ausblick auf die Wellen und man bekommt richtig Lust zu surfen, wenn man den "Buben" im Wasser zuschaut.
Wenns nicht sooo unglaublich schwer waer.
Ich fuer meinen Teil begeb mich da lieber nach Kuta, auf den so genannten "Idiotenhang" oderdie Spielwiese, wie es Bernie bezeichnet. Er ist echt ein guter surfer, der nicht nur den Kite im Wind beherrscht. Was so ein paar Jahre des Nichtstuns in Bali ausmachen koennen. Abgesehen von der beneidenswerten Hautfarbe 😊. Ich werde morgen die Fotos, die ich bei Ulu Watu und an diesem Tag gemacht habe . Hier hinein stellen. Die Fotos aus Singapur sind leider in meiner kaputten Kamera eingesperrt und ich sehe hier keine Moeglichkeit, sie "auszuspucken". Aber Hilfe naht, wenn Markus nach Australien kommt. Jetzt bin ich noch knapp eine Woche hier,
bevor es wieder zurueck in die westliche Zivilisation geht. Dabei habe ich mich gerade so schoen an das Mopedfahren und das langsame Leben hier gewoehnt. Nichts zu tun kann manchmal auch recht schoen sein. Vor allem aber isat es erholsam. Gerade das Richtige fuer meinen gestressten Magen, der sich hier so richtig erholt. Ich wage mich sogar an Bananensaft und Limettensaft heran, und alle, die mich ein bisschen besser kennen, wissen, was das fuer mich bedeutet.
Heute habe ich mir frisch gewaschene und gebuegelte Waesche fuer 1 Euro geholt, herrlich. An diesen Service wie an so vieles andere hier koennte ich mich echt gewoehnen, wohl aber weiss ich auch, ja immer mehr, das ich nie hierher auswandern moechte. Was sich fuer ein paar Monate schoen anfuehlt und geniessen laesst ist doch fuer europaeische Verstaendnisse oft recht weltfremd. Lustig, dass ich das gerade heute erwaehn, aber das Muellproblem der dritte-welt Laender ist hier wohl mehr als offensichtlich. Und es gibt kein Ursachen-Konsequenz-Denken. Wohl auch eine Folge der Regierung, die mit Sicherheit kein Interesse an einer selbstaendigen Bevoelkerung haette.
Es scheint dass ein wesentlicher Teil der Bevoelkerung arbeitslos ist. Vor allem wenn man mit dem Auto in Landesinnere, durch Slums und Richtung
Ubud faehrt. Der Rest ist im Dienstleistungsgewerbe taetig, zu hauf im Supermarkt. Ueberall Security. Die wisen echt nicht, was sie sonst mit den Leuten machen sollen. So oft hab ich noch nie meine Tasche oeffnen muessen, wenn ich eine Wasserflasche kaufen wollte.
Aber zurueck in die westliche Welt des guten und schoenen, wie heuite Frueh beim Fruehstuck in einem sehr britischen Cafe, dem Corner Store, wo man Bagel-essend und Cappuchino trinkend kitschiger Weihnachtsmusik lauscht, und zusieht, wie die Kinder der reichen Einwanderer (von denen gibts hier auch eine Menge) von Santa Claus Geschenke unter dem Plastikbaum bekommen. Ich frag mich, warum sie hier original Nordmann - Tannen aus plastik kaufen, wo sie doch die schoensten Baeume selbst auf der Insel haben. Es muss ja nicht immer eine Tanne sein. Oh Palmenbaum...
Ja, in diesem Kaffe kanns dir leicht passieren, neben einem blonden Riesen (fuer bali-Verhaeltnisse) zu sitzen, der den schoensten weizer Dialekt spricht. Das tut gut... viel besser als ein Wienerschnitzel hier, im ernst, war echt lustig, den "liaben Dialekt" zu hoeren. Das bringt die Heimat zurueck. Auch wenn man hier bei ca 28 Grad schwitzt und daheim die Haelfte Oesterreichs vom Schnee eingeschlossen ist...
Gruesse von mir, einem der
rund 30 (!!!) Oesterreichern auf dieser kleinen und doch grossen Insel
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