Epilog über China und der Spaß allein zu reisen

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China war toll und ist toll. Der Dank gilt insbesondere meinem tollen Gastgeber Liu! Meine Reise in Summe eine spannende Erfahrung. Ich war selbst bei manchen Dingen recht skeptisch, aber eigentlich sind Chinesen ein sehr nettes und hilfsbereites Volk. Wo immer ich auch war, man hat mir versucht im Kollektiv zu helfen. An das Gespruche, Rülpsen und Schmatzen gewöhnt man sich mit der Zeit. Es gibt Ausnahmefälle, in denen Leute einzelne Disziplinen zur Perfektion getrieben haben. Aber auch hier kann man darüber hinwegsehen. In Sachen Sauberkeit ist das chinesische Verständnis auch ein anderes, was einem dauerhaften Aufenthalt in diesem Land irgendwie doch entgegen steht. Temporär könnte man sich sicherlich damit arrangieren,

Essen ... schmeckt, ist manchmal sehr scharf, aber auch sehr lecker. Wer in China versucht eine 1:1 Kopie der westlichen Küche zu finden wird eher enttäuscht, aber das sollte man vorher wissen - "Mutual Adjustment" ist Trumpf, so würde es mein Strategieprofessor formulieren! Hund und Katze sind entgegen aller Vorurteile dann nicht wirklich typisch, ansonsten wird schon alles gegessen was sich tendenziell bewegen kann. Nix muss - alles kann.

Vom Land selbst bin ich landschaftlich und auch wirtschaftlich schwer beeindruckt. Sicherlich gibt es noch viele unbeantwortete Fragen, die mir im Moment im Kopf herumschwirren. Die Kluft zwischen Arm und Reich, politische Einflussnahme etc.. Auch im Hinblick auf die Katastrophe in Tianjin ist es spannend, die deutsche Berichterstattung im Nachhinein zu lesen. Pressezensur ist sicherlich eins der Themen, aber ich bin dennoch überrascht wie offen die Leute die Probleme im Land trotzdem ansprechen - nur mit der Lösung hapert es halt.

Was bleibt mir noch - der neu entdeckte Spaß am alleine reisen. Auch hier war ich eher skeptisch, aber ich bin dankbar für die Leute die ich getroffen habe und die Erfahrungen und Sichtweisen die mich auch bereichert haben. Ein wenig verrückt waren alle, aber das ist ja gerade das schöne, wenn man sich außerhalb des üblichen bewegt.



In diesem Sinne darf ich mich verabschieden und danke euch fürs lesen und freue mich natürlich auf viele spannende Fragen und wer weiß, vielleicht folgt ja im nächsten Jahr der nächste Blog im Reich der Mitte.

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