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Published: August 23rd 2015
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Ich habe mich also nun doch entschlossen nach zwei Nächten Yangshou zu verlassen. So starte ich früh am Morgen zum Adrenalinkick mit meinem Motorradtaxi zum Busbahnhof. Dank Rucksack ist dies ja möglich und komplettiert mein China Abenteuer. Leider werde ich heut Opfer meiner eigenen "ich schau mal was passiert und kommt" Reisephilosophie. Ich traue der C-Trip App leider noch nicht über den Weg und starte also vollen Mutes zum Bahnhof in Guilin. Projektziel: Fahrtkarte per Schnellzug nach Hangzhou kaufen.
Die App hatte mir freie Plätze angezeigt, im Bahnhof sieht die Welt leider ganz anders aus. Ich habe nicht damit gerechnet, dass die Studentenferien zu Ende sind und alles in die großen Städte zurück will. Nix geht mehr ... außer ich übernachte eine Nacht erneut in Guilin. Während ich 12.00 Uhr am Bahnhof stehe, entschließe ich der App eine Chance zu geben und um 16.00 Uhr einen Flug am gleichen Tag zu buchen. Während ich in mein Hostel stapfe um mein Gepäck abzuholen und zu Mittag zu essen, wird sogar mein Flug bestätigt. Die Skepsis war also umsonst.
Ich musste für meinen Flug leider finanziell etwas bluten gegenüber dem Zug, aber alles hält sich in Grenzen. Dafür sitze ich in
der Premium Economy und habe im Flieger schon gut bei China Southern zu Abend gegessen als ich Shanghai Puding ankomme. Ich kann dort nicht wiederstehen und nutze den Maglev. Also die Versuchsstrecke des Transrapid vom Flughafen in die Stadt. Ich geb meinem Hostel und einem Mehrbettzimmer noch einmal eine Chance ... aber es wird die letzte für die Reise sein.
Am Abend holt mich Lius Shanghai Kumpel ab und wir ziehen ein wenig um die Häuser. Dennoch müssen wir beim großen Rundumschlag passen, um die Nacht zum Tag zu machen. Ich bin zu Müde und mein Gegenüber muss 8.00 Uhr raus. In der Zwischenzeit habe ich mir über meine geile (tolle, unterschätze) C-Trip App mein Zugticket für Sonntag nach Hangzhou gebucht. Ich zeige am Schalter in Hngqiao Railway Station meine App Bestätigung und bekomme 30 Sekunden später mein Ticket - so einfach ist das. Hätte ich das eher gewusst. Für mein zweites Leben in China wäre das mein perfektes Gadget.
Nach Hangzhou bringt mich die ICE Variante im chinesischen Farboutfit. Leider erwartet mich Regen, ich probiere heut aus Taxi zu fahren und weigere mich im Regen mein Hostel zu erreichen - klappt auch mit Händen und Füßen. Hangzhou
ist eigentlich sehr schön (wenn es nicht regnen würde). Die Innenstadt wurde mal nicht dem Erdboden platt gemacht und der Westsee hätte bei schöner Sicht auch einiges zu bieten. Eigentlich wollte ich ja hier Fahrrad fahren. Aber na ja, was solls. Tagsüber probiere ich eine "bekloppte" Süßigkeit. Die Jungs schwingen einen riesigen Hammer, hauen aber nicht auf Reis sondern auf Mandeln und formen daraus dünne Platten. Sieht witzig aus - schmeckt gut.
Ich verbringe den Tag heut eigentlich allein. Dumm nur, dass ich unterwegs chinesisch gegessen habe. Ich habe bei meinem Hostel die eigentlich schmalste Straße übersehen, die allerlei verrückte Sachen zum Essen anbietet. Nehme ich für Montagmittag vor. Ich treffe abends noch Mathieu, einen jungen Franzosen der ein Auslandsemester in Shangai verbringt. Dennoch habe ich mal Zeit für mich und kann meine Erinnerungen aufarbeiten und meine Blog fortsetzten. Heut gibt's hier außer Mathieu und mir nur einen Pärchenabend, weniger spannend für mich / uns.
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